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Vorstellung / Re:Große Angst wegen verkalktem Meningeom BW 11/12
« am: 31. Oktober 2012, 11:21:22 »
Hallo Romanella,
keine Angst, das wird schon!
Schöner Satz, aber ich meine es wirklich mit großer Dankbarkeit an die heutige Medizin! Sonst säße ich schon längst im Rollstuhl, d.h. ich mag's mir gar nicht ausdenken- wahrscheinlich gar nicht mehr hier im Leben!
So ein Meningeom im BWS-Bereich ist ja doch recht selten, und ab und an gehe ich in dieses Forum und schaue nach Gleich-Betroffenen. Hab ich nun länger nicht getan, weil es mir gut geht, ich eine neue Arbeit gesucht und gefunden habe und heute bei uns Feiertag ist.
Im Jahr 2008 wurde bei mir das erste Meningeom festgestellt. Nachdem ich endlich zum Arzt gegangen bin, weil ich dachte, die Bandscheiben...Aber nein, das MRT zeigte: ein Meningeom drückte kräftig das Myelon in die Ecke und ich bin nur noch gestolpert, hatte also kaum noch Gefühl in den Beinen und kurz vor der OP auch schon Blasen- und Darmenprobleme vor lauter Taubheit. Also innerhalb einer Woche OP und ich kann nur von mir sprechen: danach war sofort alles wieder in Ordnung mit den Nerven!
Nun wurde ich im letzten Dezember noch einmal operiert, nachdem im Frühjahr ein Rezidiv entdeckt wurde: gleiche Stelle. Ich denke darüber, dass es wachsen musste, denn bei der ersten OP konnte sicher nur 99% entfernt werden, da der Tumor so um das ganze Myelon herumgewachsen war. Mein Professor sieht das auch so. Als dieses festgestellt wurde, hieß es, ich sollte 6-12 Monate warten bevor operiert wird. In dieser Zeit ist es ca. 1mm gewachsen. Ich kenne also die Warterei und die Spannung vor einem MRT.
Ohne fachliches Wissen zu haben, möchte ich Dir sagen, dass so ein Zufallsbefund ein großes Glück für Dich ist und wenn Dir schon drei Ärzte unabhängig das Gleiche sagten, dann kannst Du Dich darauf verlassen. Ich habe einen tollen Professor und sein Team kennengelernt und sehe das als unfreiwillige Erfahrung, die nun zu meinem Lebenslauf gehört.
Ich konnte mich nach den OP's schnell wieder erholen, war sportlich wieder aktiv schon während der REHA.
In der Zwischenzeit (nächstes Kontroll-MRT im März) verdränge ich diese Geschichte irgendwie und konzentriere mich auf das Tagesgeschehen. Meine Selbständigkeit habe ich aufgegeben, denn durch die OP bin ich schon körperlich nicht mehr so belastbar wie früher. Nun habe ich eine neue Arbeit gefunden, die ich rückenmäßig wohl gut leisten kann und freue mich jeden Tag darüber, wie gut es mir geht.
Und ich sage mir, dass "wir- mit- dem- Meningeom" ja noch gut dran sind, so ohne Chemo, Bestrahlung und Co. Vorbild ist mir da auch eine ehemalige Lehrerin, die Anfang der 80er Jahre so etwas hatte, in Berlin operiert wurde und danach nie wieder damit belästigt wurde. Sie ist vor zwei Jahren mit 85 Jahren gestorben, war bis zum Schluss selbständig im Leben. Toll, oder?
Also , wenn Du noch Fragen hast oder einfach nur "quatschen" möchtest, dann gerne!
Ich wünsche Dir Gelassenheit mit Dingen, die Du nicht ändern kannst.
Bir dahin alles Gute
Katrin
keine Angst, das wird schon!
Schöner Satz, aber ich meine es wirklich mit großer Dankbarkeit an die heutige Medizin! Sonst säße ich schon längst im Rollstuhl, d.h. ich mag's mir gar nicht ausdenken- wahrscheinlich gar nicht mehr hier im Leben!
So ein Meningeom im BWS-Bereich ist ja doch recht selten, und ab und an gehe ich in dieses Forum und schaue nach Gleich-Betroffenen. Hab ich nun länger nicht getan, weil es mir gut geht, ich eine neue Arbeit gesucht und gefunden habe und heute bei uns Feiertag ist.
Im Jahr 2008 wurde bei mir das erste Meningeom festgestellt. Nachdem ich endlich zum Arzt gegangen bin, weil ich dachte, die Bandscheiben...Aber nein, das MRT zeigte: ein Meningeom drückte kräftig das Myelon in die Ecke und ich bin nur noch gestolpert, hatte also kaum noch Gefühl in den Beinen und kurz vor der OP auch schon Blasen- und Darmenprobleme vor lauter Taubheit. Also innerhalb einer Woche OP und ich kann nur von mir sprechen: danach war sofort alles wieder in Ordnung mit den Nerven!
Nun wurde ich im letzten Dezember noch einmal operiert, nachdem im Frühjahr ein Rezidiv entdeckt wurde: gleiche Stelle. Ich denke darüber, dass es wachsen musste, denn bei der ersten OP konnte sicher nur 99% entfernt werden, da der Tumor so um das ganze Myelon herumgewachsen war. Mein Professor sieht das auch so. Als dieses festgestellt wurde, hieß es, ich sollte 6-12 Monate warten bevor operiert wird. In dieser Zeit ist es ca. 1mm gewachsen. Ich kenne also die Warterei und die Spannung vor einem MRT.
Ohne fachliches Wissen zu haben, möchte ich Dir sagen, dass so ein Zufallsbefund ein großes Glück für Dich ist und wenn Dir schon drei Ärzte unabhängig das Gleiche sagten, dann kannst Du Dich darauf verlassen. Ich habe einen tollen Professor und sein Team kennengelernt und sehe das als unfreiwillige Erfahrung, die nun zu meinem Lebenslauf gehört.
Ich konnte mich nach den OP's schnell wieder erholen, war sportlich wieder aktiv schon während der REHA.
In der Zwischenzeit (nächstes Kontroll-MRT im März) verdränge ich diese Geschichte irgendwie und konzentriere mich auf das Tagesgeschehen. Meine Selbständigkeit habe ich aufgegeben, denn durch die OP bin ich schon körperlich nicht mehr so belastbar wie früher. Nun habe ich eine neue Arbeit gefunden, die ich rückenmäßig wohl gut leisten kann und freue mich jeden Tag darüber, wie gut es mir geht.
Und ich sage mir, dass "wir- mit- dem- Meningeom" ja noch gut dran sind, so ohne Chemo, Bestrahlung und Co. Vorbild ist mir da auch eine ehemalige Lehrerin, die Anfang der 80er Jahre so etwas hatte, in Berlin operiert wurde und danach nie wieder damit belästigt wurde. Sie ist vor zwei Jahren mit 85 Jahren gestorben, war bis zum Schluss selbständig im Leben. Toll, oder?
Also , wenn Du noch Fragen hast oder einfach nur "quatschen" möchtest, dann gerne!
Ich wünsche Dir Gelassenheit mit Dingen, die Du nicht ändern kannst.
Bir dahin alles Gute
Katrin