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« am: 22. Januar 2013, 10:38:52 »
Guten Morgen liebe Sisi,
ich bin da absolut Franks Meinung: Der Wunsch, dass der geliebte Mensch bleibt, ist nur verständlich. Aber ob er dies genauso sieht? Was ist das für ein Leben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du möchtest, dass Dein Mann so leidet - bei der Liebe, die Du verbreitest. Liebe bedeutet aber auch loszulassen.
Bei meiner Mutter war es auch so, dass wir 17 Stunden an ihrem Bett saßen. Wir wollten auch dabei sein, wenn sie geht. Und dann waren wir mal knapp 2 Stunden nicht da und genau in diesem Zeitraum ist sie gestorben.
Ich weiß von vielen Erzählungen, dass Totgeweihte wohl gerne alleine sein möchten, wenn sie den Übergang antreten.
Liebe Sisi, Du kennst Deinen Mann natürlich am aller-allerbesten. Trotzdem: Gib ihm die Chance, gehen zu dürfen, wann er es möchte. Nicht klammern. Er merkt es und es wird ihm sicherlich (noch) schwerer fallen.
Alles Liebe, verbunden mit ganz viel Kraft.
Astrid