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Eigene Geschichten / Re:großzelliges diffuses b-ZellLymphom NHL,nicht operabel --Vorst mines (Angeh)
« am: 16. Mai 2012, 14:41:56 »
Hallo mines,
Von einer Bestrahlung des kompletten Hirns wuerde ich eher abraten.
Mir hat man zum Thema Bestrahlung ueberhaupt erklaert: Lymphome im Gehirn reagieren sehr gut auf Bestrahlungen,
oft verschwinden sie sogar komplett durch die Bestrahlung. Das Problem ist, dass das Lymphom auch
nach Bestrahlungen des gesamten Kopfes, haeufig nach wenigen Wochen oder Monaten wieder zurueckkommt. Viele
Aerzte sehen Bestrahlung daher als palliativ an (du hast ja selbst immer von "palliativen Bestrahlungen" geschrieben):
Das Ziel ist nicht mehr den Patienten zu heilen sondern ihm ein paar Monate beschwerdefreies Leben zu ermoeglichen.
Das Problem mit den Bestrahlungen ist, dass nach sehr intensiven Bestrahlungen (insbesondere nach Ganzhirnbestrahlungen)
die Moeglichkeiten fuer Chemotherapien sehr eingeschraenkt sind: der Schaden am Gehirn ist in den meisten Faellen zu gross
wenn man nach vielen Bestrahlungen noch eine Chemotherapie gibt. Die bessere Reihenfolge ist immer: zuerst Chemo danach
Bestrahlungen.
Ich habe auch im letzten August/September Bestrahlungen des Tumor bekommen und er ist danach ganz verschwunden.
(Auch bei mir wurde nur der Tumor und nicht das gesamte Gehrin bestrahlt).
Um diesen Zustand zu erhalten, d.h. um den Heilungserfolg abzusichern, wurde aber nicht weiter bestrahlt sondern
dann im Dezember eine Hochdosischemotherapie mit autologer Stammzellentransplantation gemacht. Meines
Wissens ist das die beste Moeglichkeit die Krankheit vollstaendig zu heilen.
Ich wuerde euch auf jeden Fall empfehlen eine solche Hochdosischemo anzusprechen und nachzufragen bevor eure Tochter
mit einer Ganzhirnbestrahlung beginnt, denn danach ist diese Behandlung nicht immer moeglich (die Gefahr von schweren
Hirnschaeden ist dann einfach zu gross). Und die Bestrahlungen bewirken leider fast immer nur ein sehr kurzes Verschwinden
des Lymphoms und keine vollstaendige Heilung.
lg, Georg
Von einer Bestrahlung des kompletten Hirns wuerde ich eher abraten.
Mir hat man zum Thema Bestrahlung ueberhaupt erklaert: Lymphome im Gehirn reagieren sehr gut auf Bestrahlungen,
oft verschwinden sie sogar komplett durch die Bestrahlung. Das Problem ist, dass das Lymphom auch
nach Bestrahlungen des gesamten Kopfes, haeufig nach wenigen Wochen oder Monaten wieder zurueckkommt. Viele
Aerzte sehen Bestrahlung daher als palliativ an (du hast ja selbst immer von "palliativen Bestrahlungen" geschrieben):
Das Ziel ist nicht mehr den Patienten zu heilen sondern ihm ein paar Monate beschwerdefreies Leben zu ermoeglichen.
Das Problem mit den Bestrahlungen ist, dass nach sehr intensiven Bestrahlungen (insbesondere nach Ganzhirnbestrahlungen)
die Moeglichkeiten fuer Chemotherapien sehr eingeschraenkt sind: der Schaden am Gehirn ist in den meisten Faellen zu gross
wenn man nach vielen Bestrahlungen noch eine Chemotherapie gibt. Die bessere Reihenfolge ist immer: zuerst Chemo danach
Bestrahlungen.
Ich habe auch im letzten August/September Bestrahlungen des Tumor bekommen und er ist danach ganz verschwunden.
(Auch bei mir wurde nur der Tumor und nicht das gesamte Gehrin bestrahlt).
Um diesen Zustand zu erhalten, d.h. um den Heilungserfolg abzusichern, wurde aber nicht weiter bestrahlt sondern
dann im Dezember eine Hochdosischemotherapie mit autologer Stammzellentransplantation gemacht. Meines
Wissens ist das die beste Moeglichkeit die Krankheit vollstaendig zu heilen.
Ich wuerde euch auf jeden Fall empfehlen eine solche Hochdosischemo anzusprechen und nachzufragen bevor eure Tochter
mit einer Ganzhirnbestrahlung beginnt, denn danach ist diese Behandlung nicht immer moeglich (die Gefahr von schweren
Hirnschaeden ist dann einfach zu gross). Und die Bestrahlungen bewirken leider fast immer nur ein sehr kurzes Verschwinden
des Lymphoms und keine vollstaendige Heilung.
lg, Georg