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Nachrichten - Angsthase

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Hallo Heike,
die OP meines Meningeoms war am 24.02. und ist sehr gut verlaufen. Es konnte zwar nicht vollständig herausoperiert werden, dafür waren zu viele sensible Strukturen umschlossen, aber ich hatte hinterher keinerlei Beinträchtigungen. Es ist sehr wichtig, dass dir der Arzt, der dich operieren wird, sympatisch ist und du von seiner Kompetenz überzeugt bist. Das war bei mir der Fall. Zu Mainz kann ich nichts sagen, da ich in Duisburg operiert wurde, aber da gibt es hier andere, die dort Erfahrung gesammelt haben. Wenn dein Meningeom komplett entfernt werden kann und WHO-Grad I ist hast du schon gewonnen. Die Kontroll-MRTs alle 6 Monate sind harmlos und auch mit Metall im Kopf möglich (das haben meine Vorschreiber ja schon gut erklärt).

Ich kann sehr gut verstehen, dass du große Angst vor dem Eingriff hast, das hatte ich auch und hat sicherlich jeder, aber nicht jeder gibt es zu. Weinen tut gut und muss sein, denn es geht dir jetzt soviel durch den Kopf, dass du ein Ventil brauchst. Ich drücke dir für Dienstag ganz feste die Daumen und bin sicher du kommst schneller wieder auf die Beine als du dir vorstellen kannst.

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Danke Eisenfaust und Bella für eure Anteilnahme. Meiner Narbe geht es schon ein ganzes Stück besser, vermutlich weil ein Teil ver Verkrustung abgefallen ist. Ab und zu merke ich noch ein Ziehen, aber es ist viel seltener geworden. Momentan ist mein größter Wunsch, dass mein Haar nachwächst. Das macht es auch, aber eben im normalen Tempo mit 1 cm pro Monat, was so einen ungeduldigen Menschenkind wie mir zu langsam ist. Ich kann es zwar so kämmen, dass der Verlust anderen Menschen nicht so auffällt, aber beim Waschen merke ich schon, dass da eine Menge fehlt, hauptsätzlich am Ansatz und am Pony. Hin und wieder binde ich mir auch ein Tuch um den Kopf um den Verlust ein wenig zu kaschieren.
Ihr seht eher ein kleines Problem. Die Cortisontabletten vertrage ich jetzt auch besser als anfangs, vielleicht weil sie von einem anderen Hersteller sind oder aber mein Magen hat sich dran gewöhnt.

Hatte vor zwei Wochen einen Bluttest, um nachschauen zu lassen, ob meine Schilddrüse noch arbeitet, da die letzten Werte grenzwertig waren. Nun ist meine Ärztin in Urlaub und ich werde erst Anfang August erfahren, ob ich noch eine Tablette nehmen muss. 

Vor einer Woche war ich nochmal beim Chefarzt der Strahlenklinik, der mein nächstes MRT sehen will und mich dann in einem Jahr nochmal sehen möchte. Strahlenschäden können leider auch noch eine ganze Weile nach Bestrahungsende auftreten, aber ich bin einfach mal optimistisch und glaube, dass das Schlimmste jetzt überstanden ist.

Euch allen wünsche ich weiterhin alles Gute und hoffe auf weiterhin regen Austausch. Wie Eisenfaust bin ich der Meinung, dass dieser ernorm hilft.     

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Vielen Dank euch allen für eure Antworten. Der Tipp mit dem Öl für die Narbe hört sich gut an, das werde ich ausprobieren, auch wenn die Haare davon fettig werden - die kann man ja dann waschen. Schön, dass ihr mich  nicht als Angsthase seht, das liegt allerdings daran, dass ihr mich nicht vor der OP (die in Duisburg-Wedau statt fand) erlebt habt. Da war Zittern und Schlottern angesagt, da es die erste OP meines 48jährigen Lebens war.   Ich hatte glücklicherweise viel Unterstützung von Familie und Freunden, u.a. auch von einer Freundin die eine Brustkrebs-OP hinter sich hatte und meine Ängste gut verstand. Mittlerweile habe ich keine Angst mehr, da das Schlimmste (so hoffe ich doch) überstanden ist. Ich freue mich, dass ihr genauso wie ich vermutet habe, auch der Meinung seid, dass die Hautspannung durch die Bestrahlung (die in der Uniklinik Düsseldorf gemacht wurde) kommt.
Ich habe meinen Chirurgen vor ca. 10 Tagen in der Praxis meiner Neuroophtamologin gesehen und er hat sich die Narbe angeschaut und nichts Ungewöhnliches festgestellt. Von daher ist wohl alles im grünen Bereich.
Im August wird das nächste MRT gemacht und dann wird man sehen was die Bestrahlung gebracht hat, bzw. wie der Resttumor jetzt ausschaut.   

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Hallo zusammen,
ich bin schon seit einigen Monaten stiller Mitleser und begeistert über die Anteilnahme und Hilfe, die man hier erfährt. Meine OP eines 5 cm großen Meningeoms (WHO I) am Sinus Cavernosus war Ende Februar. Es konnte nur teilweise entfernt werden,da zu viele sensible Nerven umschlossen waren. Danach kamen 4 Wochen Reha und eine knapp 6wöchige stereotaktische Bestrahlung. Es ist alles soweit gut verlaufen, bin jetzt allerdings auf einem Auge blind. Da kam im erster Linie dadurch da dass M. zu spät erkannt wurde und schon zu lange auf dem linken Sehnerv gedrückt hatte. Meine Sehstörungen wurden lange nicht im richtigen Zussammenhang erkannt.

Meine heutige Frage ist: Ich spüre immer noch meine (ca. 15 cm lange) OP-Narbe. Es sind keine richtigen Schmerzen, mehr so ein Druck oder ein Ziehen. Die OP ist nun fast schon 4 Monate her -ist das normal ? Wenn ich meinen Kopf dann an der Stelle massiere wird es besser, aber oft fühlt es sich so an als wäre mein Schädel zu eng. Weiss jemand wie lange so etwas anhalten kann ?
 

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