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« am: 25. Oktober 2012, 18:30:59 »
Hallo Eva,
hallo Iwana,
hallo Schwede,
und auch alle andere,
mich hat es ganz plötzlich erwicht. Ohne Vorahnung oder irgendwelche Ausfälle im Voraus. Es war der 18. Februar 2010. Aus heiterem Himmel, ich stehe noch mit 2 Kolegen vor der Tür und rauche mit den Beiden, als ich plötzlich spreche als wenn ich betrunken wäre. Drehe mich ein wenig um um mich zu schütteln und das war es... Ich bin um Krankenwagen wach geworden. Auf ins Krankenhaus und in Kontakt mit einer Ärztin - unsympathisch. Lasse mich nach Hause entlassen nach dem sie mir sagte, dass da irgendetwas im Kopf ist was da wohl nicht hingehört. Habe aber keinen Bock auf die Dame und auch nicht auf das Krankenhaus. Lasse mich von einer Kollegin ins Büro fahren. Packe meine Sachen im Büro und fahre selbst in meine Wohnung. Merke, dass irgendwas im Busch ist. Fahre am nächsten Tag zu meinem Arzt - ja Ihr hört richtig - fahre selbst. Der Arzt sieht sich den Bericht des Krankenhauses an und sagt nur Sch... Macht mireinen Termin beim MRT - habe ihn noch nie am Telefon brüllen sehen. Wow. Er hat die Damen an der Rezeption des MRT Spezialisten ziemlich zusammengefaltet. Habe auf jeden Fall sofort einen Termin bekommen und meine Fotos mitgenommen. Zum Arzt und der sagte nur Doppelsch....
Am Wochenende kam dann meine Frau in die Wohnung, Ihr müsst wissen, dass ich ein Pendler zwischen Wiesbaden und Hamnburg war, und war bei mir. Von dem Wochenende weiß ich fast nichts. Nur das wir am Montag mit dem Zug nach Hamburg gafahren sind. Nach den Ankunft sofort ins UKE in Hamburg. Notaufnahme. Warten. Habe für den nächsten Tag einen Termin bekommen und bin die Woche darauf am Diernstag das erste Mal operiert worden. Das Mistding haben die im Großhirn gefunden. Haben alles soweit sichtbar rausgeholt. Hat 4,5 Stunden gebraucht. Danach die Nacht auf der Intensivstation. Am Montag darauf nach Hause und dann später zur Bestrahlung. Kann Euch verstehen wenn Ihr sagt, dass das nciht angenehm ist. In der Zeit schon Temodal und überhaupt grundsätzlich Trileptal wegen des ersten Anfalles und in der Hoffnung dass es nicht wieder passiert. Nach der Bestrahlung der übliche Rhytmus für die Temodal. Und MRT`s. Im Juli haben sie dann festgestellt, dass das Mistding wieder gewachsen ist. Hatte ich auch geahnt nachdem sie nach der ersten OP gesagt haben, dass sie nur das sichtbare entfernthatten. Ist halt kein Darmkrebs mit dem halben Meter mehr oder weniger. Nächste OP. Etwas kürzer, weil das Loch ja noch vorhanden ist. Danach mal wieder Intensiv.
Es wurde keine Bestrahlung mehr gemacht. Nehme seit dem täglich meine Temodal und Trileptal und bisher vertrage ich es auch ganz gut. Ab und zu Übelkeit und Erbrechen. Sonst das Übliche. Ab und zu Schwindel, Kopfschmerzen.
Meine Familie steht komplett hinter mir. Midleid habe ich mir verbeten. Macht auch keinere mehr. Ist gut so.
Seit dem 1. Oktober 2010 arbeite ich wieder. Voll. Ohne Rücksicht. Spiele einmal die Woche Fussball. Gehe Schwimmen. Gehen spazieren. Ich mach alles so normal wie möglich. Trinke auch mein Bier und meinen Wein. Im Rheingau geht es auch kaum anders.
Jedes Quratal zum MR. Das letzte gerade vor einer Woche. Alles gut. Toi, Toi, Toi.
Ich habe keine Reha gemacht.
Im Juni diesen Jahres hatte ich wieder einen Anfall. Mist. Darf ein halbes Jahr nicht Auto fahren. Ansonstren wie gehabt. Ich arbeite.
Na ja. So ist meine Geschichte.
Viele Grüße und auch Euch weiterhin viel Glück.