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Zerebrale Kavernome / Nicht mehr belastbar nach Kavernom-OP Vorstellung linnea10 (Betroffene)
« am: 30. Oktober 2012, 21:40:04 »
Hallo zusammen,
ich hatte vor 4 Jahren eine Not-OP, nachdem ein bis dahin nicht entdecktes Kavernom starke Hirnblutungen im Kleinhirn ausgelöst hatte.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich gerade mein Referendariat an einer Förderschule begonnen.
Nach der OP hatte ich Sprachstörungen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, usw. Nach 6 Monaten Reha meinte meine Neurologin, ich könne einen Versuch starten, wieder mit dem Arbeiten anzufangen, obwohl Tests gezeigt hatten, dass ich immer noch Probleme mit der geteilten Aufmerksamkeit (also der Fähigkeit, sich auf mehrere Dinge gleichzeitig zu konzentrieren) hatte. Dieser Versuch endete nach weiteren 6 Monaten mit einem Nervenzusammenbruch meinerseits, weil ich permanent nur Kopfschmerzen, Schlafstörungen, etc. hatte. Daraufhin habe ich mein Referendariat beendet und war fast 3 Jahre berufsunfähig (habe auch Rente bezogen in der Zeit).
Im Mai diesen Jahres habe ich auf eigenen Wunsch einen erneuten Versuch gestartet, weil ich dachte, ich könne wieder arbeiten. Ich habe mich nun bis zu meiner Abschlussprüfung durchgekämpft (in 4 Wochen), aber ich bin völlig am Ende. Es geht mir schlechter denn je und ich überlege, ob ich es jetzt hinschmeiße oder versuche, noch die paar Wochen durchzuhalten.
Was ich euch eigentlich fragen will: Geht es manchen nach einer Hirn OP ähnlich? Im Alltag merkt man mir überhaupt nichts an, ich wirke vollkommen gesund, aber ich bin überhaupt nicht mehr belastbar. Stress, Lärm, "geistige Arbeit",... das alles sind Sachen, die mich im Moment echt verzweifeln lassen. Ich denke immer, alle halten mich für empfindlich oder faul, aber ich kann wirklich nicht mehr. Kennt ihr dieses Erschöpfungsgefühl? Ist das normal, so viele Jahre nach der OP?
Vielen Dank und viele Grüße, Alexandra.
Beitrag strukturiert , Überschrift geändert. Mod
ich hatte vor 4 Jahren eine Not-OP, nachdem ein bis dahin nicht entdecktes Kavernom starke Hirnblutungen im Kleinhirn ausgelöst hatte.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich gerade mein Referendariat an einer Förderschule begonnen.
Nach der OP hatte ich Sprachstörungen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, usw. Nach 6 Monaten Reha meinte meine Neurologin, ich könne einen Versuch starten, wieder mit dem Arbeiten anzufangen, obwohl Tests gezeigt hatten, dass ich immer noch Probleme mit der geteilten Aufmerksamkeit (also der Fähigkeit, sich auf mehrere Dinge gleichzeitig zu konzentrieren) hatte. Dieser Versuch endete nach weiteren 6 Monaten mit einem Nervenzusammenbruch meinerseits, weil ich permanent nur Kopfschmerzen, Schlafstörungen, etc. hatte. Daraufhin habe ich mein Referendariat beendet und war fast 3 Jahre berufsunfähig (habe auch Rente bezogen in der Zeit).
Im Mai diesen Jahres habe ich auf eigenen Wunsch einen erneuten Versuch gestartet, weil ich dachte, ich könne wieder arbeiten. Ich habe mich nun bis zu meiner Abschlussprüfung durchgekämpft (in 4 Wochen), aber ich bin völlig am Ende. Es geht mir schlechter denn je und ich überlege, ob ich es jetzt hinschmeiße oder versuche, noch die paar Wochen durchzuhalten.
Was ich euch eigentlich fragen will: Geht es manchen nach einer Hirn OP ähnlich? Im Alltag merkt man mir überhaupt nichts an, ich wirke vollkommen gesund, aber ich bin überhaupt nicht mehr belastbar. Stress, Lärm, "geistige Arbeit",... das alles sind Sachen, die mich im Moment echt verzweifeln lassen. Ich denke immer, alle halten mich für empfindlich oder faul, aber ich kann wirklich nicht mehr. Kennt ihr dieses Erschöpfungsgefühl? Ist das normal, so viele Jahre nach der OP?
Vielen Dank und viele Grüße, Alexandra.
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