Ich habe noch im Kopf, daß eine vorsorgliche Einnahme von Antiepileptika für drei Monate nach ein Craniotomie empfohlen wird, dann Ausschleichen bei "sauberem" EEG. Da meine OP aber drei Jahre zurück liegt, weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe.
Ich habe damals Phenhydan bekommen und schon nach ca. einer Woche heftige Hautreaktionen entwickelt, ich meine auch gelesen zu haben, daß Phenhydan eher Unverträglichkeitsreaktionen verursacht als andere Antiepileptika.
Bei einer Umstellung auf eine anderes Präparat würde ich darauf achten, daß die Übergangsdosierung von jemandem festgesetzt wird, der sich damit auskennt (Neurochirurgen tun das nicht zwingend). Ich war damals fälschlicherweise für einige Tage ziemlich überdosiert und es ging mir fürchterlich. Nachdem das aber korrigiert war, bin ich mit Tegretal gut zurecht gekommen, hatte aber nach ca zwei Monaten einen deutlichen Abfall der Leukozyten, weshalb das Ausschleichen nach EEG-Kontrolle etwas vorgezogen wurde.
Die regelmäsige Kontrolle des Blutbildes ist ausgesprochen wichtig bei der Einnahme von Antiepiletika, da es hier zu deutlichen Nebewirkungen kommen kann, was garnicht so selten ist. Die Blutwerte erhohlen sich dann aber auch ziemlich rasch wieder nach dem Absetzen, man muß es eben kontrollieren (1x Monat).
Liebe Grüße
Katharina