Hallo Martina,
erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Vielleicht hast du ja schon gelesen, daß ich auch ein M. im Kleinhirnbrückenwinkel hatte bzw. habe. Ich wurde 2ooo das erste Mal operiert und bin nach 11 Wochen wieder arbeiten gegangen nach einer Reha. Ich war auch auf der Neurologie und zwischen den Schlaganfällen ziemlich deplaziert.
Aber zu den Wortfindungsstörungen. Bei der Reha hatte ich keine. Aber danach zunehmend mehr. Meine Kinder finden das Vertauschen von Worten meist sehr komisch. Da ich inzwischen (seit der 2. OP in 2002) in Rente bin, ist das nicht problematisch und ich kann meist selbst drüber lachen. Nach meiner 2. OP hatte ich Logopädie, aber wegen der Fazialisparese. Es gibt Tests, in denen man Wortfindungsstörungen diagnostizieren kann. Zumindest bei der Reha konnten das die Neuropsychologen.
Deine Angst wegen des Arbeitsplatzes kann ich gut verstehen. :'(Auch ich wollte damals alles geben. Zum Glück hatte ich eine Teilzeitstelle und bin nach 4,5 Std. Arbeit in der Buchhaltung erstmal halbtot zu Hause ins Bett gefallen. Die Kollegen merkten natürlich, daß es mir schwer fiel und es kamen entsprechende Nachfragen." Geht es Ihnen auch wirklich gut?"etc. Glücklicherweise habe ich die Arbeit nicht verloren damals, erst nach meiner 2. OP. Aber das hatte nichts mit meiner Krankheit zu tun, sondern mit der Insolvenz der Fa.
Übrigens hatte ich 1 Jahr nach der 1. OP eine Reha beantragt wegen Überforderung, Konzentrationsstörungen, Tinnitus usw. Diese wurde abgelehnt mit der Begründung, ich sei in dem Jahr zu wenig wegen meiner Krankheit der Arbeit ferngeblieben. Der Dank, daß ich mich halbtot hingeschleppt habe.
Ich wünsche dir einen guten Arzt, der dir hilft, mit den Folgen der OP fertigzuwerden. Es gibt hier auch einen guten Tread über
die psychischen Folgen der Meningeom-OP. Dort kannst du nachlesen, daß viele Betroffene auch erst Monate danach Probleme bekommen, wie Konzentrationsstörungen.
Wie sagte doch der Neurologe bei der Reha:"Eine Kopf-OP ist halt kein Eingriff am kleinen Zeh. Das braucht viel Zeit und Geduld, insbsondere bei dieser doch recht komplizierten Lage im KHBW."
LG und guten Rutsch
ins Neue hoffentlich bessere Jahr 2006
wünsche ich allen Betroffenen und Angehörigen.
ciconia