HirnTumor-Forum

Autor Thema: Akustikusneurinom  (Gelesen 6380 mal)

moni

  • Gast
Akustikusneurinom
« am: 19. September 2006, 10:45:31 »
Hallo!
Ich habe meine AN OP hinter mir. An der Uni Mainz wurde ich am 18.9.06 von Professor Mann operiert. Alles ist gut gelaufen. Nach 7 Tagen durfte ich die Klinik schon verlassen. Ich bin dann direkt in die Römerwallklinik zur Reha gegangen. Das dauerte 3 Wochen. Die Betreuung dort ist sehr individuell und ich habe mich sehr gut betreut gefühlt. Jetzt bin ich schon wieder relativ fit. Heute - 4 Wochen nach der OP - bin ich Fahrrad gefahren.
Leider kann ich auf dem rechten Ohr nicht hören, aber ich hoffe, dass ich lerne, damit umzugehen. Werde ich wohl auch müssen..........
Jedenfalls möchte ich allen Betroffenen sagen, dass man nach der OP auch ganz fit sein kann. Ein Mitpatient, der auch am AN operiert wurde, hatte so gut wie keine Probleme nach der OP.
Danke denen, die mir die Daumen gehalten haben.
Moni

fips2

  • Gast
Re:Akustikusneurinom
« Antwort #1 am: 19. September 2006, 10:59:16 »
Das war dann aber in der HNO oder?

Glückwunsch zum  recht guten Verlauf und weiterhin alles Gute.

Das mit dem einseitigen Hören wird schon.Was am Anfang etwas nervig ist,ist dass du, wernn du von rechts angesprochen wirst nach links schaust da das mit der Ortung wo ein Geräusch herhommt, nur bei stereophonem ( also hören mit beiden Ohren) funktioniert.Ich kenn das weil ich auf einem Ohr ein Hörgerät habe.Aber damit kann man gut leben.

Mit der Zeit kommt man aber durch den Klang darauf, dass das Geräusch von der anderen Seite kommen muss. Dann legt sich das ein bissel.

Gruß fips2

moni

  • Gast
Re:Akustikusneurinom
« Antwort #2 am: 19. September 2006, 11:44:13 »
Hallo Fips2,
das war in der HNO Abteilung, aber trotzdem der Zugang vom Hinterkopf. Professor Mann operiert alle Zugänge. Ich glaube, mit der Wahl Arztes habe ich wirklich einen guten Griff getan!!! Der Professor hat das toll gemacht.
Das Problem des Richtungshörens habe ich auch schon erkannt. Hilft nichts, ich werde mich daran gewöhnen müssen... In einigen Wochen werde ich ein Hörgerät (CROS) ausprobieren. Mal sehen... Außerdem habe ich eine kleine Chance, dass das Hören noch besser wird, da ich die ganz dunklen Töne höre und Spritzen direkt ins Trommelfell bekommen habe, um den Hörnerv zu aktivieren (10 Spriten). 8 Wochen soll ich abwarten. Also: 'n bisschen Hoffnung bleibt .
Liebe Grüße
Moni

fips2

  • Gast
Re:Akustikusneurinom
« Antwort #3 am: 19. September 2006, 11:57:05 »
Ich drück dir ganz dolle die Daumen dass es was bringt.
Ein Ansatz ist ja schon da.

Noch was zum Hörgerät.Ich trag meins nur wenn es unbedingt sein muss.Die Dinger sind ein Bärendienst an dir. durch den hohen Schallpegel zerstörst du mit der Zeit die Hörzellen im Innenohr und die sind dann für immer verloren.Zieh das tragen des Hörgeräts,im eigenen Interesse, so lange hinaus wie es nur geht.

Fips2
« Letzte Änderung: 19. September 2006, 12:00:41 von fips2 »

moni

  • Gast
Re:Akustikusneurinom
« Antwort #4 am: 23. September 2006, 16:08:33 »
Hallo Fips2,
ist dein Hörgerät auch so ein CROS Hörgerät?
Moni

fips2

  • Gast
Re:Akustikusneurinom
« Antwort #5 am: 23. September 2006, 16:30:44 »
Nein
Ich habe jeweils analoge Geräte weil ich auf diese Art und Weise den Klang selbst einstellen kann.Mir sind die lieber.Ich hab 2 Inohr und ein Hinterohr-gerät.
Der Effekt ist aber bei allen Hörgeräten gleich. Sie kompensieren deine Schwerhörigkeit durch Lautstärke.
Ich trag die Geräte aus dem Grund, weil in meiner Kindheit während Masern die Hörkontrolle verschlampt wurde.In den 60ern war da vonden Ärzten noch kein solches Augenmerk drauf wie heute.Dabei hat damals mein Hörnerv was abbekommen.

Stell dir das einfach so vor.
Du hast einen Luftballon ( dein Innenohr) mit 2 Löchern.Ein kleines für den Luftaustritt ( Hörnerv) und ein Großes für den Lufteintritt  ( Ohrmuschel).Jetzt setzt du auf den Lufteintritt noch eine Luftpumpe ( Hörgerät) davor.
So jetzt pumpst du immer schneller und mehr Luft in den Ballon wie hinten entweichen kann.Irgendwann platzt der Ballon weil man es übertrieben hat.

So ähnlich hat mir mein Hörgeräteakkustiker versucht zu erklären dass man die Hörgeräte wirklich nur dann benutzt wenn es unbedingt sein soll.
Also wenn dein Gehör zwischenzeitlich mal nachlässt durch Nebenhöhlebnentzündung oder Erkältung,Schnupfen,wo man eben sowiso schlechter hört ist das Gerät eine echte Hilfe.aber sobald man irgendwie wieder darauf verzichten kann, raus damit.
« Letzte Änderung: 24. September 2006, 11:10:55 von fips2 »

 



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