Hi Tina
Wenn Er dich nicht drückt tu ichs mal ausnahmsweise für Ihn.
Ihr steckt momentan auch voll drinne.
Wenn er wieder so "doof drauf ist" geh nicht darauf ein.Bitte nicht vor den Kindern streiten,die haben genug daran zu knabbern dass der Papa krank ist. Streiten bringt hier eh nix.Lieber den Kindern erklären dass es dem Papa leider heut nicht gut geht und ihr deswegen heut nicht so lange bleiben könnt.Auf keine Fall die Vermutung aufkommen lassen ihm, als Strafe, die Kinder zu entziehen, das kann zur Eskalation führen.
Wenn er nur verdrängt,muss dir das selbe Recht zustehen.Aber in einem gesunden Maß.Wenn er genau so behandelt wird wie er dich behandelt, kommt er vielleicht zu Einsicht.
Da spielen im Moment bei deinem Mann soviele Emotionen eine Rolle.
Angst wegen der OP
Der Rückschlag der Epilepsie.
Das gebrochenen Ego.Ein Mann hat stark zu sein und darf nicht krank werden.
Existenzangst
Und
Und
Und------
Da muss aber jeder Betroffene irgendwie durch und mit Hilfe gehts leichter.
Na ja nen andren Neurologen zu finden ist ein Problem.Klar.Aber was bringts wenn du bei Einem bist,bei dem du dich nicht gut aufgehoben fühlst?
Schau mal im Branchenbuch nach oder frag bei deiner Krankenkasse oder Hausarzt nach,die haben mehrere Adressen.Stell deinem Hausarzt die Frage:Zu welchem Neurologen würden sie ihr Kind oder Angehörigen schicken wenn sie an meiner Stelle wären?
Hintergund ist dabei.Der Arzt darf dich nicht zu einem Bestimmten Kollegen schicken,aber mit dieser Fragestellung ist es eine Stellungnahme auf eine Frage die ihn persönlich betrifft und dazu darf er Auskunft geben.
Sprich mit dem neuen Neurologen.Aber evtl. erst alleine unter 4 Augen über deinen Mann und sein Verhalten. Kläre dabei ab ob es nicht ratsam wäre einen Psychologen mit einzuschalten.Ihr könnt ja dann entscheiden ob ihr zusammen oder in Einzelsitzungen dort hin geht.Es kommt da bestimmt bei deinem Mann Überzeugungsarbeit auf dich zu,aber wenn er alles in sich reifrisst und verdrängt wird er immer tiefer in sein Trauma reinrutschen und dann kommt die Sache evtl. in Bahnen die ihr am Ende überhaupt nicht wollt.
Die Gefahr ist ja schon im Anmarsch mit deiner Warnung der Scheidung. Ja,ja. Ich weis war bestimmt nur so dahingesagt von dir.Aber vom Dahinsagen bis zum Schritt kann manchmal nur ein Tropfen im Fass sein, dass es zum überlaufen bringt.
Damit ist am Ende keinem geholfen und am schlimmsten triffts die Kids.
Ich würde in deinem Fall so vorgehen nach Rücksprache mit dem Psychologen.
Bei deinem Mann ist ja das Problem dass er meint er sei nicht krank und hätte das alles nicht nötig und bestimmt rieseige Vorbehalte den Psychologen gegenüber. So nach dem Motto: Bin doch nicht Ballaballa und brauch so n Schwätzer nicht.
Nimm die Besuche auf dich als Patienten deinem Mann gegenüber.Für dich selbst wird die Behandlung wohl auch nicht so verkehrt sein in deiner momentanen Lage.
Erkläre ihm aber dabei dass sein Beisein für deine Therapie wichtig wäre und er unbedingt bei den Sitzungen mit anwesend sein müsse.
Ist die "Tür" für den Psychologen erst mal auf zu deinem Mann, kann er ihn so mit einbinden und behandeln ohne dass er es am Anfang so mitbekommt.Vielleicht bekommt er ein ganz anderes Bildvom Psyhologen wie das,das er jetzt in seinen Vorbehalten hat und lässt sich dann freiwillig weiter behandeln.
Meiner Frau jedenfalls haben in der AHB die Sitzungen sehr gut getan,nach ihren eigenen Worten.Sie hat ihr Trauma akzeptiert und arbeitet daran.Wenn du deinen Mann mal soweit hast ist das Meiste geschafft.
Ich weis.Es ist nicht die" feine englische" und du hast eine Menge Arbeit dabei.Aber für nen Menschen den man liebt tut man viel.
Überlegs dir mal. Ich hoffe ihr/du bekommt das hin.
GLG Fips2