hallo Christiane,
vielen Dank für Deinen Bericht und Deine Gedanken. Ich war schon kurz vor einer Bestrahlung, hatte auch schon eine Maske angefertigt bekommen. Danach wurde mit dieser Maske ein CT gemacht um zu sehen, wie der "Bestrahlungsstrahl" zum Meningeom kommt.
Dabei wurde festgestellt, dass auf jeden Fall Hirngewebe betroffen sein wird, egal wie der Strahl angesetzt wird. Wenn ein Arzt der tagtäglich mit Bestrahlungen zu tun hat, mir sagt, dass mit sehr, sehr großer Wahrscheinlichkeit ein starker MS-Schub ausgelöst wird, dann vertraue ich ihm. Ich denke, es ist selten, dass Ärzte so ihre Bedenken äußern. Und so ist eine Bestrahlung für mich absolut kein Thema mehr. Zumal, wie man ja bei Dir sieht, keine Garantie besteht, dass der Tumor dann weg ist.
Ich war letzte Woche in Mainz zu einem Beratungsgespräch für eine evtl. OP.
Aber auch hier wurde mir abgeraten, da meine Sehkraft auf dem betroffenen Auge noch verhältnismäßig gut ist. Bei einer OP kann auch nicht garantiert werden, dass alles entfernt wird, da mein Meningeom um den Sehnerv herum wächst und dieser dann nur abgeschabt wird. Also ist die Variante einfach nur zu kontrollieren, wie das Teil wächst und dann, wenn mein Augenlicht eh vom Tumor ausgeknipst wird, den Sehnerv ganz zu kappen. So ist dann wenigstens der Tumor weg, wenn ich auch dann nur noch ein Auge habe. Aber dies ist in meinen Augen immernoch die beste Variante.
Ganz liebe Grüße an alle