Hallo,
ich habe bereits im Beitrag "Ängste und Zuversicht" über die OP meiner Frau berichtet.
Mittlerweile arbeitet sie wieder und es geht ihr grundsätzlich gut.
Was ihr zu schaffen macht sind die Medikamente.
Aus dem Krankenhaus kam sie mit 2* 750 mg Keppra, zusätlich wurde noch Frisium gegeben.
Im Krankenhaus hatte sie auf eine erhöhte Dosierung mit Keppra extremst reagiert, so das die Menge niedriger gesetzt wurde.
Jetzt hat der Neurologe vor Ort die Keppra Dosierung auf 2* 1000 mg hochgefahren und gleichzeitig baut er Frisium langsam ab.
Es gab keinerlei Anzeichen für ein Krampfpotential im EEG. Vor der Op hatte meine Frau in einem Jahr, drei Anfälle, bei der ihr die rechte Seite kurzzeitig gefühllos wurde. Während der Op hat sie nach Aussage des Arztes, mal kurz gezuckt. Nach der Op dann ein Anfall, der aber von der Ursache her etwas im Ungenauen blieb. Es kann sein das er durch eine Medikamentenunverträglickeit mit anschließendem Erbrechen ausgelöst wurde. Seid dieser Zeit nichts mehr Auffälliges.
Die erhöhte Dosierung mit Keppra löst bei meiner Frau Unruhe, mangelnde Koordination, Schlaflosigkeit, Rauschen im Ohr, Kribbeln im Gesicht und Herzrasen aus.
Der Neurologe will von einer Umstellung nichts wissen. Begründung: "Studien haben bewiesen, das dieses Vorgehen erfolgreich ist"
Ich habe das Gefühl, hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen! Das soll noch mindestens 1 Jahr so weitergehen.
Wir werden sehrwahrscheinlich eine zweite Meinung einholen. Müssen wir diese eigentlich selbst bezahlen?
Gibt es ähnliche Erfahrungen? Wie lange musstet ihr ein Krampfmittel nehmen? Durftet ihr irgendwann, auch mit Krampfmittel, Auto fahren?
Hat jemand das Mittel auf eigene Gefahr hin ausgeschlichen?
Vielen Dank für euere Hilfe
Anshin