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Autor Thema: Ernährung bei Tumorpatienten  (Gelesen 10550 mal)

Offline Bluebird

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Ernährung bei Tumorpatienten
« am: 07. Oktober 2010, 09:52:49 »

Zitat
Mangelernährung bei Krebs beinhaltet Mikronährstoffdefizit
Krebspatienten haben ein hohes Risiko für eine Mangelernährung, besonders für eine Unterversorgung mit Mikronährstoffen. Darunter sind Vitamine, Minerale und Spurenelemente sowie bioaktive Pflanzeninhaltsstoffe wie Karotinoide und Flavonoide zu verstehen.
Die Feststellung einer Mangelernährung - sei es anhand der Ermittlung anthropometrischer Daten oder auch durch labordiagnostische Verfahren - beinhalte immer auch, dass Mikronährstoffdefizite vorliegen. Das betont Professor Irenäus Anton Adamietz von der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der Ruhr-Universität Bochum in Herne in seinem CME-Beitrag zu Ernährung bei Tumorpatienten. Ein normaler Ernährungszustand schließe allerdings diese Defizite nicht aus.
Die Frage zur Substitution von Mikronährstoffen stelle sich somit bereits zu Beginn der Krebstherapie. Dabei seien die Bedeutung der Therapie selbst und deren unerwünschte Wirkungen nicht zu unterschätzen. Adamietz erinnert daran, dass Erbrechen und Durchfall wesentlich zu starken Verlusten an Mikronährstoffen beitragen. Meist könne dieser Verlust durch Ernährung alleine nicht kompensiert werden. Adamietz zufolge erscheint es nur in wenigen Fällen sinnvoll zu sein, eine eingeschränkte Kombination einzelner Mikronährstoffe zu empfehlen (unabhängig von der Dosis). Begründung: Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass dadurch andere fehlende Mikronährstoffe übersehen werden oder dass gerade das Tumorgewebe besonders gut versorgt wird.

Krebspatienten mit Mangelernährung fehlen meist ausreichende Mengen an Vitaminen, Mineralen und Spurenelementen.

Besonders problematisch sind in diesem Zusammenhang Extrakte aus Obst oder Gemüse, die zwar einzelne bioaktive Inhaltsstoffe enthalten können, die jedoch nicht das Spektrum der essentiellen Mikronährstoffe haben, welche in einem vernünftig zusammengesetzten Mikronährstoff-Präparat vorhanden sind.
Ff.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/article/622573/mangelernaehrung-krebs-beinhaltet-mikronaehrstoffdefizit.html




Bluebird
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Musica

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Frage zu Ernährung bei Tumorpatienten - Ketogene/ TKTL1 Diät
« Antwort #1 am: 19. November 2010, 10:55:02 »
Lieber Bluebird,

danke für Deine Arbeit und Mühe für uns Hirntumorpatienten. (Ich selber habe ein AA WHO Grad III seit 8.2009)

Gibt es deines Wissens nach ein aktuelles (daher Ende 2010) medizinisches Fazit bezüglich
* TKTL1-Enährung nach Dr. Coy und/ oder
* Ketogene Diät bei malignen Astrozytomen?
Ist eine Stabilisierung des Tumors damit eventuell zu erreichen?

Die Daten die ich gefunden habe, waren alle älter und voraussichtlich nicht mehr relevant??

Finger weg oder zu empfehlen?

Danke und mit herzlichen Grüßen
« Letzte Änderung: 19. November 2010, 20:47:51 von Musica »

Offline Jo

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Re:Ernährung bei Tumorpatienten
« Antwort #2 am: 20. November 2010, 12:34:34 »
« Letzte Änderung: 20. November 2010, 12:39:51 von Jo »

Offline Bluebird

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Re:Ernährung bei Tumorpatienten
« Antwort #3 am: 21. November 2010, 10:45:28 »
Hallo Musica,

Jo hat Dir bereits Links genannt.
Wenn Du mit dem Begriff "ketogen" im Forum recherchierst, wirst Du weitere Beiträge finden.
Interessant in dem Zusammenhang ist die abgeschlossene und noch auszuwertende ERGO-Studie mit Glioblastom-Patienten.
http://www.kgu.de/index.php?id=3971


LG
Bluebird
« Letzte Änderung: 21. November 2010, 11:45:06 von Bluebird »
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