Hallo Aleunam,
ich bin jetzt erst auf Deinen Thread aufmerksam geworden und finde es erstaunlich, dass Konvexitätsmeningeom Störungen auf der linken Seite verursacht. Eigentlich sollte dann die rechte Seite Ausfälle zeigen, aber dass nur mal so vorne weg.
Probastel
Hallo Probastel
In der Regel stimmt das schon.
Es kommt aber durchaus vor, dass die Beeinträchtigungen seitengleich mit Lage des Tumors auftreten können.
Es begründet sich in der kindlichen Entwicklung, wie das Gehirn die Steuerungszonen der Bewegungen und Seiten anlegt. Man kann das also nicht verallgemeinern.
Oftmals ist bei Linkshändern dieses Phänomen zu beobachten.
Nur beim Sehbereich ist die Kreuzung immer vorhanden.
Ein typisches Beispiel für den Bewegungsseitenwechsel ,sind Schlaganfallpatienten.
Dabei werden die abgestorbenen Funktionsbereiche "einfach" von der andern Gehirnhälfte übernommen.
Deshalb gehen die Rehabilitationen recht langsam voran, da die komplizierten Bewegungsabläufe erst wieder ganz neu aufgebaut/angelegt werden müssen.
Das ist auch mit ein Grund, warum man mittlerweile, Gott sei dank, davon abgekommen ist, Linkshänder umzuerziehen.
Die vermeindliche Ungeschicktheit von Linkshändern liegt in dieser veralteten Umerziehung begründet. Die Signale laufen erst den ursprünglich angelegten Weg um dann in einer Sackgasse zu landen und dann einen Umweg zum erzwungenen Bereich zu gehen. Die ungeschicktheit liegt also nicht am menschen selbst, sondern an der ungeschickten Lehre.
Schwindel ist da noch viel komplexer. Der aufrechte Gang ist eine Meisterleistung unsres Gehirns, die selbst die schnellsten Rechner nicht, in dieser Art und Schnelligkeit, schaffen.
Es sind dafür auch einen menge Sensoren von Nöten (Gleichgewichtsorgan, Auge links und rechts, sowie Nerven in den großen Zehen und Ferse) um diese Steuerung zu bewerkstelligen.
Fällt jetzt ein oder sogar zwei solcher Sensoren aus, muss das Gehirn sich erst auf die veränderten Bedingungen einstellen und versuchen die mit den vorhandenen Mitteln zu kompensieren.
Da hilft auch nur üben üben üben.......
Aber als Motivation. Unser Gehirn kann weit mehr als man vermuten mag und ist sehr anpassungsfähig. Das wird meist schon wieder.
Gruß Fips2