HirnTumor-Forum

Autor Thema: MRT - Muss ich mich darauf vorbereiten  (Gelesen 14493 mal)

Lucie

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MRT - Muss ich mich darauf vorbereiten
« am: 11. August 2010, 08:47:42 »
@Probastel:
Habe deine Geschichte gelesen. Obwohl es ja einige Zeit gedauert hat, bist du ja dann doch gut therapiert, wie mir scheint.

Da ich dich nicht nach deiner Schuhgröße fragen darf, hier etwas anderes, was ich gern wissen würde: An einer Stelle hast du geschrieben MRT mit Kontrastmittel. Wohin bekommt man das denn gespritzt? Bewußt könnte ich nämlich nicht sagen, dass das bei mir schon gemacht wurde, allerdings weiß ich von der Zeit vor der OP nicht mehr alles. Nun steht aber in meinen Unterlagen, dass das bei den Kontrollen gemacht werden soll und ich habe schon die wildesten Phantasien. Kannst du mich darüber aufklären, mit was ich dabei rechnen muß?

Gruß
Lucie
« Letzte Änderung: 11. August 2010, 15:45:38 von Bluebird »

fips2

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Re:MRT-muss ich mich darauf vorbereiten?
« Antwort #1 am: 11. August 2010, 09:33:14 »
Kontrastmittel wird idR. ganz normal in die Armvene verabreicht.
Also keine Angst und wilde Phantasien. An deinem Kopf macht dafür keiner was.

Kann nur sein, dass dir davon etwas schwindelig oder heiß wird. Darüber wird dich dann aber dein Radiologe ,je nach Medikament informieren und aufklären. In der Regel wird das KM recht gut vertragen.

Hinterher ist nur wichtig, oder nicht schlecht, viel zu trinken, um das KM wieder schnell aus dem Körper auszuschwemmen.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 11. August 2010, 15:46:17 von Bluebird »

Offline probastel

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Re:MRT-muss ich mich darauf vorbereiten?
« Antwort #2 am: 11. August 2010, 10:05:56 »
Hallo Lucie

Was meine Krankenhistorie betrifft hat es ein paar Monate gedauert bis die richtige Diagnose gestellt wurde (ich habe halt an passender Stelle auch eine Bandscheibenvorwölbung  ::) ), aber dann ging doch alles recht fix. Und mit dem operativen Ergebnis bin ich mehr als zufrieden.

Wie Fips bereits geschrieben hat, Kontrastmittel werden in die Armvene gespritzt und sind somit vollkommen undramatisch. Sie erhöhen den Kontrast in den Aufnahmen und helfen den Radiologen bei der Gewebsbestimmung, da die verschiedenen Gewebe das Kontrastmittel unterschiedlich stark aufnehmen.

Vor einer kontrastmittelunterstützten Tomographie darfst Du 3-4 Stunden vorher nichts essen, damit nicht das Blut von Deinem Kopf in den Verdauungstrakt umgeleitet wird.  Schließlich interssieren sich die Neurologen eher für den Kopf als für den Bauchraum.  :P KM unterscheiden sich in der Substanz, je nachdem ob ein CT oder ein MRT gemacht werden soll. Beiden gemein ist aber, dass sie nach der Sitzung möglichst schnell den Körper wieder verlassen sollten. Du kannst Deinen Nieren die Arbeit erleichtern in dem Du viel trinkst.

Beste Grüße

Probastel
« Letzte Änderung: 11. August 2010, 15:46:36 von Bluebird »
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Antoine de Saint-Exupéry

Offline Toni

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Re:MRT-muss ich mich darauf vorbereiten?
« Antwort #3 am: 11. August 2010, 11:37:51 »
Darf ich ergänzen, dass das KM für das MRT im Gegensatz zum KM für das CT im Allgemeinen sehr gut vertragen wird. Sehr aufpassen muss man beim CT-Kontrastmittel bei einer Schilddrüsen Dysfunktion, also Über- oder Unterfunktion, die nicht gerade selten ist. Solche Patienten müssen den Abend vorher und zusätzlich kurz vor der CT-Untersuchung Natriumperchlorat nehmen (Irenat-Tropfen). Die Nebenwirkungen des KMs sind immens. Manche Angehörige berichten hier im Forum, wie die Patienten plötzlich antriebsarm und depressiv werden. Hatten sie vorher eine CT-Untersuchung gehabt? Könnte es auch daran liegen?
LG
Toni
« Letzte Änderung: 11. August 2010, 15:46:51 von Bluebird »
"Von guten Mächten wunderbar geborgen..."

Offline rosalie

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Re:MRT-muss ich mich darauf vorbereiten?
« Antwort #4 am: 11. August 2010, 14:37:29 »


Vor einer kontrastmittelunterstützten Tomographie darfst Du 3-4 Stunden vorher nichts essen, damit nicht das Blut von Deinem Kopf in den Verdauungstrakt umgeleitet wird.  Schließlich interssieren sich die Neurologen eher für den Kopf als für den Bauchraum.  :P
Beste Grüße

Probastel


Oh, das ist mir völlig neu - bisher haben sie mir in der Radiologiepraxis bei der Terminvergabe zum MRT jeweils auf diese Frage geantwortet, daß ich vorher ruhigen Gewissens was essen darf und kein Zeitabstand zu berücksichtigen ist.

Bei einer Computertomographie mußte ich jedoch eine gewisse Zeit vor der Untersuchung auf Nahrung verzichten.

LG rosalie

« Letzte Änderung: 11. August 2010, 15:47:08 von Bluebird »

Offline Britt

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Re:MRT-muss ich mich darauf vorbereiten?
« Antwort #5 am: 11. August 2010, 15:02:04 »
Hallo,

ist ja interessant. Mir hat das mit dem Essen vor dem MRT auch noch niemand gesagt, da ich aber gleich morgens den Termin habe  und sowiso keinen Nerv vorher noch zu frühstücken, ist das wohl noch keinem aufgefallen.

Der Unterschied beim Kontrastmittel , beim MRT merke ich gar nichts , beim CT hatte ich das Gefühl ich müsste dringend auf die Toilette und es hat sich im Körper heiß angefühlt.

Aber alles erträglich und unproblematisch, das Ergebniss zählt. :)

Grüsse

Britt
« Letzte Änderung: 11. August 2010, 15:47:25 von Bluebird »

Offline Bluebird

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Re:MRT-muss ich mich darauf vorbereiten?
« Antwort #6 am: 11. August 2010, 15:06:16 »

Ich habe jetzt extra noch einmal im Internet recherchiert.
Nirgendwo steht, dass der Patient vor der MRT-Untersuchung nicht essen oder trinken darf.

Jedoch habe ich auf der Homepage einer Radiologiepraxis gelesen, dass manche Patienten bei einer TESLA-Stärke von 3,0 mit Übelkeit reagieren können.

Ich esse sowieso nie vor der MRT-Untersuchung, weil mein Appetit erst nach einem guten Ergebnis wieder kommt.
« Letzte Änderung: 11. August 2010, 15:47:41 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Lucie

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Re:MRT-muss ich mich darauf vorbereiten?
« Antwort #7 am: 11. August 2010, 15:12:01 »
Wie schnell bekommt man denn das Ergebnis? Gleich nach MRT oder CT oder schicken die das zum behandelnden Arzt, wo man erst wieder einen Termin machen muß???

LG
Lucie
« Letzte Änderung: 11. August 2010, 15:47:57 von Bluebird »

Offline rosalie

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Re:MRT-muss ich mich darauf vorbereiten?
« Antwort #8 am: 11. August 2010, 15:33:32 »
Hallo Lucie,

ich bekomme in dem radiologischen Institut in meiner Heimatstadt, wo ich immer untersucht werde, das Ergebnis nach einer relativ kurzen Wartezeit vom Radiologen mitgeteilt. Er erklärt mir dann den MRT-Befund auf dem Bildschirm.

Es kann jedoch sein, daß es jede Radiologiepraxis anders handhabt..

Z. B. mußte ich schon ein paar Mal wegen eines CT´s zu einem Radiologie-Institut in einer anderen Stadt, weil mein Orthopäde mit diesem zusammenarbeitet. Dort bekam ich das Ergebnis bisher nie gleich mitgeteilt und der Befund ging zunächst einmal zum Orthopäden..

LG rosalie
« Letzte Änderung: 11. August 2010, 15:48:13 von Bluebird »

fips2

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Re:MRT-muss ich mich darauf vorbereiten?
« Antwort #9 am: 11. August 2010, 15:33:54 »
Hallo Lucie
Bitte nicht falsch verstehen.

Da du Fragen zum MRT stellst , die eigentlich schon lange beantwortet wurden, empfehle ich dir dich mal hier durchzuschmökern.
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/board,95.0.html

Die meisten Fragen die du haben wirst, werden hier schon erschöpflich beantwortet.
Es macht wenig Sinn das Ganze bei jedem Patienten neu durch zu kauen.
Wenn dann immer noch Fragen sind kannst du noch mal nachhaken.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 11. August 2010, 15:48:28 von Bluebird »

 



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