"Passt auf euch auf."
Ich denke diesen Satz solltest du Dir selbst zu Herzen nehmen. Da ich nicht in Deiner Haut stecke, aber auch einen Tumor hatte, kann ich deine Ängste vielleicht etwas nachvollziehen. Ich kenne Dich auch vom Wesen her nicht und weiß also nicht was für ein Mensch du bist und wie du tickst, was dich glücklich macht und was dir gut tut.
Ist das nicht das Wichtigste. So zu leben, dass einen das was man tut glücklich macht?
Leider bin ich nur ein medizinischer Laie, aber in manchen Momenten ist Unwissenheit ein Segen. Mein Vater war ein angesagter Neurologe, aber vom Typ her immer ein Pessimist. Zum Glück habe ich das nicht von ihm geerbt.
Eigentlich will ich gar keine Tipps geben, weil mich das selbst mehr gestört hat, als dass es mir geholfen hat. Meine medizinische Prognose ist anders als bei dir, daher kann und will ich uns beide nicht vergleichen. Machst du eine Psychotherapie? Mir hilft es ungemein eine Person zu haben, mit der ich einmal pro Woche über alles reden kann, und die eine Art der Kommunikation mit mir hat, die einfach phänomenal ist. Sie hat das Prinzip der Gewaltfreien Kommunikation (von Marshall B. Rosenberg) verinnerlicht. Dieses Buch lese (bzw. höre) ich auch grad und es ist wirklich faszinierend und gibt einem einen Einblick in eine Art der Kommunikation, von der man sofort fühlt, das sie richtig ist.
Vielleicht hast Du ja mal lust dir das Buch zu kaufen und zu lesen, aber Buch hin oder her, jemanden zum Reden (wenn du noch niemand hast) ist vielleicht etwas, das Dir weiterhelfen kann.
Ich hoffe wirklich das Beste für Dich und kann vielleicht annähernd mitfühlen, was für Sorgen dich bedrücken. Bleib optimistisch.
Colin