Liebe Sina,
ich freu mich so sehr, dass Deine Epilepsie durch eine OP besiegt werden konnte!
Zu Deinem neuen Lebensziel, trotz der Meningeome ein Kind bekommen zu wollen, kann ich Dir nur von ganzem Herzen gratulieren und Dir dafür das Aller-allerbeste wünschen!
Raten kann ich Dir nur so viel, dass mir ein Neurochirurg und mein Frauenarzt unabhängig voneinander gesagt haben, sie wären in der Berliner Charité an Forschungen beteiligt gewesen, wo sie die Erfahrungen von Meningeom-Patientinnen mit Hormonen nutzen wollten, um mit gegengerichteten Hormonen die Meningeome bekämpfen zu können. Diese Forschungen waren nicht erfolgreich.
Das bedeutet, dass es nicht zwangsläufig zu einem Wachstum oder einer Verkleinerung von Meningeomen kommen muss, wenn Hormonwerte sich ändern. Eine Schwangerschaft muss sich nicht auf die Meningeome auswirken und umgekehrt müssen die Meningeome der Schwangerschaft nicht schaden.
Dieses "muss" heißt aber auch, dass es derartige Auswirkungen geben kann. Das kann niemand von sich wissen, bevor es passiert ist. Auch die Ärzte können das nicht voraussagen. Da es aber so einige Fälle gab/gibt, wo hohe Hormonwerte mit einem Meningeomwachstum einhergingen, sollte regelmäßig kontrolliert werden.
Ich würde Dir empfehlen, tatsächlich in eine Einrichtung zu gehen, wo es beide Fachrichtungen (Gynäkologie + Endokrinologie sowie Neurochirurgie mit Meningeom(!)erfahrungen) gibt, die auch zusammenarbeiten(!). Dein Frauenarzt sollte Dir eine solche Einrichtung empfehlen können.
Ansonsten empfehle ich Dir, hier im Forum im Unter-Unterforum "Hormone, Schwangerschaft,..." des Unterforums "Meningeom" zu lesen und am besten auch Deinen Thread dort reinzusetzen. Dort findet er eher die erfahrenen Forumianerinnen.
Viel Glück bei Deiner Entscheidung für das Leben!
Deine KaSy,
die weiß, wie viel Glück die drei eigenen Kinder und die (zunächst) zwei Enkel für das eigene Leben bedeuten ...