Hallo zusammen,
ich glaube ein intensiver und ehrlicher Austausch findet hier über diese Seite statt.
Oft hilft es, manchmal zieht es einen aber auch tiefer in das schwarze Loch.
Ich persönlich bin forh meine Ängst hier teilen zu können. Freude kann man komischerweise auch mit Freunden, Bekannten, Partnern und Co teilen. Bei den Ängsten gestaltet sich das wieder anders.
Wir in unsere Familie gehen schon recht offen miteinander um. Totzdem spricht man nicht immerzu über Ängste, den Tod o.ä.! Aber denken...Ja denken tu ich oft daran. Ich liege im Bett und weine mich still und heimlich in den Schlaf! Warum? Ich habe Angst aber ich will meinen Alltag genießen und nicht die Angst regieren lassen. Daer lass ich si nicht zu. Doch leider in machen stillen Stunden da lässt sie sich nicht wegschieben. Plötzlich ist die präsent und geht nicht wieder weg...
Ich glaube aúch, jeder hat da so seine eigene Methode. Ich probiere mein Alltag wie immer zu leben. Stecke mich in die Arbeit, mache viel zu Haus aber verbringe auch intensive Zeit mit meinen Eltern/ der Familie. Für mich persönlich die beste Therapie. Allerings bin ich auch durch die Arbiet 9 Stunden außer Haus.
Meine Mum ist dauerhaft zu Hause. Sie halst sich viel Arbeit auf um sich und Papa abzulenken. Doch sie haben auch intensiv über alles gesprochen. Nun in den letzten Monaten wo es Pap´s besser geht, versiegt das Gespräch über die Krankheit leicht, da er einfach nicht so oft an evtl. Folgen denken mag. Selbstverständlich! Vorallem wenn man sich gut fühlt!
Trotzdem ist es ein aktuelles Thema und wenn was ist wird drüber gesprochen. Auch erzählt er ganz selbstverständlich mit Bekannten, Familie und notfalls auch mit Fremden über den Tumor.
Nun z.B. hat er von dem Film gehört "Halt auf freier Strecke". Den möchte er gern gucken....
Meine Mam ist in Psychologischer Betreuung (allerdings ist das Zusammenspiel mit dem Doc nicht 100% und das brauch man schon bei einem so sensiblem Thema) . Schon allein, da sie ja auch seit einem Jahr AU ist. Sie hatten zusammen Termine beim Psychoonkologen aber leider ging das nur bis zum Ende der Strahlentherapie, da es nur möglich ist, wenn man das Krankenhaus in Anspruch nimmt.
Jetzt hat meine Mum allein einen Termin bei einer Psychoonkologin. Wir sind gespannt...
Sie sagt auch ganz klar, wenn es mal irgendwann nicht mehr so ist wie heute, dann will ich bereits einen guten Ansprechpartner haben, der ein wenig lindern kann.
Denn auch wenn wir viel und ehrlich miteinander sprechen, dann gibt es bestimm ein paar Sätze die man denkt, aber nicht aussprechen kann! Vielleicht geht es dort.
Aber auch bei meinen Eltern ist der Hauptausgleich: Zeit mit der Sippe zu verbringen!
Ich glaube das freut sie am meisten!
Und übrigens haben wir überlegt und als seelischen und auch körperlichen Ausgleich einen Hund zuzulegen. Mein Dad liebt Tiere und es wäre optimal vom Grundstück, haus, Betreuung und Co.
Wir haben bereits einen Schicksalsschlag hinnehmen müssen und damals habe ich nach ca 6 Monaten ein Pferd bekommen. Diese Pferd hat die ganze Familie therapiertl. Immer wenn es jemanden schlecht ging, dann wurde eine runde gekuschelt und auch mal geweint. Viel ruhige Zeit hat man im Stall verbracht und wurde ganz ohne es zu bemerken von den schlechten Gedanken abgelenkt.
Dsa hat uns allen sehr geholfen...
Aber wie gesagt: Es hat wohl jeder sein eigenes Rezept
)
P.S. Was für mich und meine Familie noch wichtig ist: Nie den Glauben verlieren. Wir gehören nicht zur Statisik!!!
LG Nina