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Autor Thema: Diagnose bei meinem Mann (Angehörige)  (Gelesen 15564 mal)

Offline Eluria

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Re:Diagnose bei meinem Mann (Angehörige)
« Antwort #15 am: 03. Mai 2012, 12:33:49 »
Ihr habt natürlich Recht. In allererster Linie bin ich froh, erleichtert und dankbar. Und meinem Mann scheint es heute wirklich besser zu gehen. Ich habe ein gutes Gefühl dabei, dass wir die ganze Sache sehr bald hinter uns lassen können. Ich hoffe sehr, dass das mit der Nervenentzündung jetzt stimmt und behandelt werden kann. Wir werden sehen, was die Neurologin nächste Woche zu sagen hat.

Zu meine Wut auf den Arzt. Ja, das wird vergehen. Und vielleicht habe ich auch überreagiert. Ich finde seine Vorgehensweise (Diagnose am Telefon mitteilen, keine Möglichkeit Fragen zu stellen, einen Verdacht als Tatsache darstellen,..) immer noch unmöglich und ich werde ihn bestimmt nicht mehr aufsuchen. Aber ich werde mich nicht mehr ärgern und hoffe jetzt einfach, dass mein Mann sich von seinem Schrecken erholt und es ihm bald wieder gut geht. Und KaSy, natürlich hast du Recht und ich bin alles andere als sauer. Ich kenne mich mit der ganzen Sachlage zu wenig aus. Ich weiß nicht, welcher Arzt was kann und von wem ich was erwarten darf. Ich arbeite ab August selbst in einem Beruf, in dem Fehler schwer verziehen werden und auch ich weiß, dass Fehler passieren können und dürfen, sollte also eigentlich Verständnis haben.
Aber für den Moment ist das Vertrauen trotzdem weg, auch wenn nicht ganz fair ist. So gesehen bin ich froh, dass wir im August umziehen und in Zukunft, wenn einer von uns krank wird, von Ärzten behandelt werden, die mit dieser Geschichte nichts zu tun hatten.

Erstmal werde ich versuchen, meine Schwiegermutter in den Griff zu kriegen, die momentan in ihrer Hysterie dabei ist, von den seltsamsten Leuten Ferndiagnosen einzuholen und mich ständig anzurufen und mir "Tatsachen" zu präsentieren, woran mein Mann jetzt zu 100% ganz sicher leidet (die allesamt durch das MRT und Bluttests  schon ausgeschlossen wurden). Sie meint es ja nur gut und ich werde versuchen, ihr zu vermitteln, dass auch sie sich jetzt entspannen darf und aufhören kann, sich Sorgen zu machen.

Nochmals vielen Dank. Es tut gut, eure Antworten zu lesen. Ihr habt mir an sehr schwierigen Tagen sehr viel Kraft gegeben, das werde ich nie vergessen.

liebe Grüsse
Eluria

Offline Engelchen

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Re:Diagnose bei meinem Mann (Angehörige)
« Antwort #16 am: 03. Mai 2012, 20:39:44 »
Hallo Eluria,

ich freu mich sehr für Euch!!! Aber das ist trotzdem sehr schockierend, was Euch passiert ist. Ich kann Deine Wut nur zu gut verstehen....

Ich wünsche Deinem Mann alles Gute und hoffe, dass es ihm bald ganz, ganz gut geht!!!

Viele Grüße vom Engelchen

 



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