Tumor??? Vorstellung Cindy (Bertoffene)

[Cindy27]

Hallo an alle, ich bin Cindy und 29 Jahre alt. Ich bin ende letzten <Jahres zum Arzt gegangen weil ich immer bei bestimmten Kopfbewegungen extremen Schwindel und Taubheit hatte. Mein Neurologe schickte mich zum MRT. Der Arzt nach der Untersuchung skrollte kurz über die Aufnahmen und teilte mit mit das ich keine MS habe alles sei in Ordnung. Das freute mich natürlich wahnsinnig. Jetzt ist mir die CD mit den Bildern wieder in die Hände gefallen da ich in 14 Tage ein Termin beim Neurologen habe. Ich hab mir die Bilder angesehen und war schockiert. Im Bereich des KHBW leuchtet eine große "Blase" wie ein Glühbirnchen!!! Warum hat mir das der Arzt nach dem MRT nicht gesagt bzw hat er das überhaupt gesehen? Aber eigentlich ist das gar nicht zu übersehen!!!
Was soll ich denn jetzt machen??? Allein der Gedanke einen Tumor im Kopf zu haben ist schon schei... erschwerend kommt hinzu das mein Schwiegervater vor 7 Monaten an einem Hirntumor gestorben ist. D.h. ich kann und möchte momentan noch nicht mit meiner Familie darüber reden.
Alles schei... was soll ich denn jetzt machen?

[fips2]

Ganz einfach Cindy-----
Abwarten bis zum Neurologentermin und die Einschätzung des Arztes abwarten
Das bringt alles nix.
Du siehst vielleicht ganz normale Liquorräume (Gehirnwasserräume) als Tumor an, weil du die Anatomie nicht kennst.
Ich weis, dass das nicht ganz einfach ist.
Aber stell dir mal vor du machst dich verrückt, änderst vielleicht grundlegend dein Leben und dann stellt sich am Ende deine"Glühbirne" als ganz normales Gewebe, oder sonst was heraus.
Du hast evtl Beruf, Beziehung, oder sonst was geändert für Nix. Willst du das?

Der Befund ist ja negativ, wie du schreibst. Also warum sollte ein Radiologe da was übersehen haben, was du als Laie sehen willst? Ist doch irgendwie unlogisch oder?

Gruß Fips2

[Cindy27]

Hallo fips, du hast ja recht nur leider bin ich keine "blutige laie" ich kenne die Anatomie des Gehirns und ich weis das das was da unter Kontrastmittel so leuchtet nix normales ist. Allerdings hast du recht es könnte ja auch eine ungewöhnliche Strucktur sein die halt so aussieht. Bei einem MRT im August letzten Jahres war schon mal die Rede von Verdacht einer kleinen Raumforderung an der Felsenbeinspitze re. Und genau da ist jetzt auch diese Auffälligkeit. 

[fips2]

Na ja und wenn?

Deine "Glühbirne" ist, wenn überhaupt,deinen Schilderungen nach ein Meningeom, das keine Eile erfordert.
Meingeome wachsen langsam und greifen das Hirngewebe selbst nicht an, sondern verdrängen nur.
Wenn dein Neurologe zu dieser Auffassung kommt, dann suche dir in Ruhe einen guten Neurochirurgen welcher der "Birne" den Saft abdreht.

Meingeome sind gut beherrschbar. Lehn dich bitte bis zum Termin zurück und versuche nicht alles was irgendwie nicht ganz normal läuft, dem Untermieter zuzuschieben. Man neigt verständlicherweise gern dazu. Das verunsichert dich aber mehr als es dir gut tut.

Wenn dir die Zeit zu lang wird bis da hin, dann hol dir mit deinen Aufnahmen jetzt schon Zweitmeinungen ein, oder Versuche, ob der Termin vorverlegt werden kann. Sag ruhig dass dich der Druck sehr belastet. Vielleicht wirst du , wenn ein anderer Patient abspringt, dazwischen geschoben.

Gruß Fips2

[KaSy]

Liebe Cindy27,

Menschen wie Du, die sich mit der Anatomie des Gehirns auskennen, (auch Ärzte z.B.) neigen entweder dazu, Symptome locker zu sehen oder sie überernst zu nehmen.
Ich habe das Gefühl, Du gehörst zu der "überernsten" Sorte.
Das sagt mir auch, dass bei Dir bereits vor einem halben Jahr ein MRT des Kopfes durchgeführt wurde.
Und, weil Du Dich im Internet auf die Suche gemacht hast, bis Du uns gefunden hast.

Mich wundert allerdings, dass Dein Neurologe das MRT wegen Deiner Symptome anordnet und Dir erst Monate später einen Wiedervorstellungstermin gibt. Nimmt er es nicht so ernst? Hat er den Bericht des Radiologen erhalten und meint, da ist ja nichts. Dann müsste er aber weitere Untersuchungen durchführen oder anordnen oder Dir zumindest erklären, wieso hinter Deinen Symptomen nichts Besorgniserregendes steckt. Dass im vorigen MRT bereits eine Raumforderung sichtbar war, sollte ihm doch auch bekannt sein, oder?

Ich finde es richtig, so wie es fips2 sagte, auf den Termin zu warten, ohne Dich und Deine Umgebung in Aufregung zu versetzen.

Aber wenn Du das nicht schaffst, sondern Dich immer mehr fertig machst, dann kannst Du jederzeit auch ohne Termin wegen Deiner Befürchtung, einen Hirntumor zu haben, entweder zu Deinem Neurolgogen oder, besser noch, zu einem Neurochirurgen gehen. (Jeder Neurochirurg kennt sich mit cMRTs aus, Neurologen nicht immer.)
 
Wenn Du weiter unruhig bleibst, dann schreib auch gern hier wieder.

KaSy
 

[TinaF]

Hallo Cindy,

herzlich Willkommen hier bei uns im Forum. Ich wünsche Dir, dass es nur ein kurzes "Gastspiel" wird und Dir Dein Neurologe demnächst alle Ängste nehmen kann.

Ich kann verstehen, dass Dir der Gedanke, Du könntest einen Hirntumor haben, nicht mehr aus dem Kopf geht, mir würde es nicht anders gehen. Trotz allem hilft es Dir natürlich nicht im Geringsten, wenn Du Dich jetzt schon verrückt machst. Allerdings kann ich es auch nicht so recht begreifen, dass Dein Neurologe zwar ein MRT veranlasst, das aber nach Monaten noch nicht mit Dir besprochen hat!

Versuche Dich so gut wie möglich abzulenken. Sollte Dir das nicht gelingen, so kann ich mich KaSy nur anschließen, dann solltest Du mit Deinen Aufnahmen zu einem Neurochirurgen gehen und das Ganze mit ihm besprechen. Und sollte da wirklich etwas sein, dann kannst Du mit dem NC auch gleich besprechen, wie es weitergeht.

Alles Gute für Dich!

LG TinaF

[Sanne68]

Hallo Cindy,

ich hab mal meinen Neurochirurgen gefragt, was diese ganzen weißen Stellen auf den Bildern bedeuten. Das können z.B. auch Blutgefäße sein, die durch das Kontrastmittel hervorgehoben werden. Ich trau mich gar nicht, meine Bilder allein anzugucken

Wenn möglich, versuche deinen Termin vorzuziehen und ich hoffe für dich, daß sich alles als ganz harmlos heraus stellt. Und wenn der Neurologe nix taugt, such dir einen anderen.

Viele Grüße Sanne68

[krimi]

Hallo Cindy27,

auch von mir eine herzliche Begrüßung im Forum.

Das ist so eine Sache mit der Kontrastmittelaufnahme und der Anatomie des Gehirns. Nicht nur Tumore nehmen Kontrastmittel auf.

So gibt es z.B. auch zerebrale Mikroangiopathien die Kontrastmittel aufnehmen und nichts mit einem Hirntumor zu tun haben. (Wenn du dazu mehr wissen möchtest, kann ich dir einen guten Link schreiben.)

Was hat der Radiologe denn zur Größe „der Blase“ gesagt? Er hat doch bestimmt auch einen Bericht zu den Aufnahmen geschrieben, in dem er beschreibt welchen Befund er in den Aufnahmen sieht.

Ich lese, dass du dir sehr große Sorgen machst. Wie KaSy und TinaF dir raten solltest du dir bei einem Neurochirurgen einen Termin geben lassen. Vielleicht kannst du es mit deiner familiären Vorgeschichte dringend machen. 
Der Neurologe wird dich sehr wahrscheinlich nach Ansicht der Aufnahmen auch zu einem Neurochirurgen überweisen. Den Weg könntest du abkürzen.

Sollte es wirklich ein Meningeom sein, dann kannst du fips2 Tipp gut annehmen

... Lehn dich bitte bis zum Termin zurück und versuche nicht alles was irgendwie nicht ganz normal läuft, dem Untermieter zuzuschieben.

Und auch dem was  TinaF schreibt schließe ich mich an

... Ich wünsche Dir, dass es nur ein kurzes "Gastspiel" wird.

LG krimi