Hallo,
ich bin durch "google" auf diese Seite aufmerksam geworden und hoffe einfach darauf, hier vielleicht ein paar Antworten und ja, wahrscheinlich auch Hoffnung zu bekommen. Ich glaube, wenn ich ehrlich bin, habe ich mich deshalb hier angemeldet.
Mein Schwiegervater (wird im Januar 70) wurde am 8.8. mit Verdacht auf Schlaganfall ins KH eingeliefert, da kurzzeitig schlechte Wortfindung (Wörter verdreht etc.). Er hatte vorher nie irgendwelche Probleme, noch nicht mal Kopfweh. Die Sprache war spontan (schon bevor er im KH ankam) wieder völlih normal da.
Ein Schlaganfall wurde dementsprechend schnell ausgeschlossen.
Ergebnis MRT: Raumforderung ca. 2x2cm am Sprachzentrum, gut operabel. Am 26. August erfolgte die OP.
Alles gut gelaufen, keine neurologischen Aussetzer. Physisch topfit.
Diagnose der pathologischen Untersuchung: Glioblastom WHO 4. Der Tumor konnte aber gut (also auf neuerlichem MRT nicht mehr sichtbar) entfernt werden.
Nach einer Woche kam er nach Hause und Mitte September starteten dann die 30 Sitzungen Bestrahlung sowie die Temodal-Therapie. ER hat alles sehr gut vertragen und er fühlte sich (eigentlich immer noch!) wie immer, also "gesund".
Vor zwei Wochen Kontroll-MRT; zwischenzeitlich hat der 2. Block mit Temodal in höherer Dosierung angefangen.
Bei der Besprechung der neuen Aufnahmen am vergangenen Montag kam heraus, dass sich ein Rezidiv gebildet hat. An gleicher Stelle, nicht gestreut, aber wahrscheinlich genauso groß wie vorher. Übermorgen wird wieder operiert.
Wir hoffen jetzt natürlich, dass die OP erneut gut verläuft.
Aber große Sorgen macht uns das erneute Wachstum trotz Chemo und Bestrahlung.
Klar, wir wissen, wie bösartig dieser Tumor ist und das er zwangsläufig wiederkommt, trotzdem ist der Schock groß.
Können wir Hoffnung haben, dass er dieses Mal nicht so schnell nachwächst?!
Positiv werte ich einfach, dass er wirklich keinerlei Beeinträchtigungen hat und ich hoffe, das bleibt erstmal so!!
Danke schonmal für eure Antworten!
Silvia