Hallo, Pedro,
auch für Antidepressiva ist der Neurologe zuständig. Es wäre schon gut, diese Kombination von Anti-Epi und Anti-Depri -Medikamenten in einer Hand zu lassen.
Übrigens erinnere ich mich an den HT-Info-Tag in Würzburg - ich habe gerade noch mal nachgeblättert - wo Prof. Pels aus Regensburg davon sprech, dass es mittlerweile um die 20 Anti-Epi-Medikamente gibt, die alle etwa die gleiche Effektivität haben, sich aber in den Nebenwirkungen unterscheiden. Ein (guter) Neurologe sollte das passende für seinen Patienten finden.
Das kann genau so ein Probieren sein wie die Einstellung auf das richtige Anti-Depressivum (AD).
Aber es lohnt sich, bei sehr lange oder lebenslang zu nehmenden Medikamenten im Interesse der eigenen Lebensqualität auch monatelang zu probieren.
Ich habe das mit den AD durch. Viele Medis erzeugten Nebenwirkungen, die mich z.T. so störten, dass sie die Depression auf andere Weise erzeugten ...
Gebt Euch nicht mit störenden Nebenwirkungen ab, lasst das nicht zu. Erzählt es Eurem Neurologen, fragt nach anderen Medikamenten. Nehmt Eure Neurologen in die Pflicht!
(Übrigens hat Prof. Pels TAVOR als sehr gutes Akutmedikament bezeichnet, weil es schnell wirkt. Es mache aber auch müde. Diese Aussage war für die Eigentherapie gedacht.
Was Prof. Elger aus Bonn auf dem 34. HT-Info-Tag in Köln meinte, als er sagte: "Vergessen Sie TAVOR, so schnell ist kein Medikament, dass es einen Anfall aufhalten oder verhindern könnte!", war eine Aussage für die Hilfe durch Andere, wenn diese den Anfall bereits SEHEN.
Zur Eigentherapie beim Selbstbemerken der ersten Anzeichen für einen kommenden Anfall ist TAVOR das einzige Medikament, sagte mir gestern meine Neurologin, als ich ihr davon erzählte.)
KaSy