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Autor Thema: Astrozytom im Hirnstamm---- Vorstellung Melina ( Betroffene)  (Gelesen 11823 mal)

Melina

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Hallo,
ich heiße Melina und bin 15 Jahre alt. Vor drei Jahren hat man bei mir ein Astrozytom im Hirnstamm entdeckt. Der Tumor wurde dann in einer Operation entfernt und alles schien gut zu sein - bis jetzt.

 Man hat ein Rezidiv entdeckt und ich soll wieder operiert werden. Der Arzt sagt meine Chance, dass ich in Fünf Jahren auch noch lebe liegt irgendwo zwischen 5 und 10%. Ich war und bin es immer noch einfach nur geschockt. Ich hab einfach solche Angst und will nicht sterben. Ich habe einfach dieses Gefühl total Machtlos zu sein. Ich kann nichts an meiner Situation ändern und das macht mir so viel Angst. Ich kann einfach nur dasitzen und hoffen. Ich denke mal, dass das für viele hier nichts neues ist.
Wie geht man damit um? Ich weiß es nicht.

Vielen Dank fürs lesen

LG Melina

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« Letzte Änderung: 29. Mai 2013, 07:13:15 von fips2 »

Offline Bea

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Re:Astrozytom im Hirnstamm---- Vorstellung Melina ( Betroffene)
« Antwort #1 am: 29. Mai 2013, 10:50:33 »
Hallo Melina,

erst einmal ein herzliches Willkommen, hier im Forum.

Deine Ängste, Sorgen und Nöte sind uns bestens bekannt. Ich hoffe, Du hast, z.B. von Deinen Eltern, eine große Unterstützung.

Bei meiner Diagnose wurde auch - nach meiner Nachfrage - eine Überlebensprognose gestellt. Zum Mutmachen: ich habe sie überschritten und es geht mir, bis auf einige Dinge, gut.

Du hast die Möglichkeit, Dir weitere Meinungen einzuholen. Dazu kann ich Dir nur raten. Wir haben einige gute Neurochirurgen, die sich auf Astrozytome bzw. Gliome, spezialisiert haben.

Schreib Dir für Deine Arztbesuche all Deine Fragen auf und stelle sie auch. (Zettel und Stift an einen bestimmten Ort. Immer wenn Dir etwas einfällt aufschreiben.)

Magst Du sagen, aus welcher Region Du kommst und wo Du behandelt wirst?

Liebe Grüße, ganz viel Kraft und viel Zuversicht und Mut wünscht Dir,
Bea

Offline Iwana

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Re:Astrozytom im Hirnstamm---- Vorstellung Melina ( Betroffene)
« Antwort #2 am: 29. Mai 2013, 11:05:35 »
Hallo Melina
Ja es ist hart, besonders in deinem Alter schon mit so einer Diagnose konfrontiert zu werden. Mir gabe sie auch max 2-3 Jahre und jetzt sind es schon mehr als 5...

Aber wenn ich nur so dasitze und schaue wie die Zeit verrinnt, fühle ich mich schon wie "tot" und das ist irgendwie grauselig und so habe ich mich gefragt was im Leben mich aufbaut? Bei mir sind das Freunde und Sport. Bei anderen ist es Meditation und Malen oder Musik und Joga etc.

Welches sind deine Kraftquellen? Diese gilt es jetzt zu stärken, um nicht im Sumpf dieser Krankheit zu versinken, diese Gefahr ist nämlich ziemlich gross dass sich bald alles nur noch ums krank sein dreht und du das Gefühl hast alle sehen nur noch die "kranke Melina" aber ev. steckt ja auch etwas Kampfgeist in dir, von wegen "denen zeig ichs... ich lass mich doch nicht so einfach platt machen...." und dann hilft es dir wenn du herausfindest welche Aktivitäten dich mit Energie versorgen. Bei mir ist das Joggen, am Anfang hat es mich auch platt gemacht, doch es braucht nur einige Wochen bis die Kondition aufgebaut ist.

Kennst du irgend etwas das dir gut tut und dich aus dieser Hilflosigkeit rausholt? Müsste also etwas eher aktives sein...
Gruss Iwana (toll hast du es geschafft dich hier zu melden!)

 



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