Hallo krimi,
tja, gespannt bin ich auch :-)
Ich habe, was den Knochenzement bzw. eine Plastik angeht, wohl eine falsche Vorstellung im Kopf. Mal abwarten, was die Ärzte da noch an Optionen aufrufen.
Wait and see ist hier wohl keine Option... leider. Der NC sagte, dass es sehr selten sei, dass ein M knochenverdrängend wächst, aber dass es das auch gäbe. Es sind wohl wenige meningeöse Zellen im Knochen, die dann wuchern können. Ich habe im Netz auch nur sehr wenige Hinweise auf solche Tumore gefunden. Im CT sieht es tatsächlich aus, als würde der Tumor NICHT in der Hirnhaut lokalisiert sein. Man sieht bei mir auch sehr deutlich, dass etwas IM Knochen ist und nicht von innen in den Knochen wächst.
Ich kenne das auch nur so, dass Meningeome sehr langsam wachsen, aber hier ist es so, dass ja ohnhin niemandem etwas an den Bildern aufgefallen ist. Ich habe immer wieder bei den Nachuntersuchungen bei den HNOs auf die Knochenschwellung hingewiesen und hatte immer diesbezüglich ein komisches Gefühl, als ob das keine normale OP-Nachwirkung sei, aber das wurde abgetan. Dann hat der Radiologe letzte Woche gesagt, das sei ein Befund, den man noch mal untersuchen solle.
Daraufhin habe ich noch mal bei den HNOs explizit diese Schwellung angesprochen und bin an eine Ärztin geraten, die das ernst genommen hat und noch mal die Radiologen hinzugezogen hat. Und die haben dann vermutet, dass es ein M sei. Vorher ist 3 unterschiedlichen Radiologen nichts aufgefallen, vermutlich weil der Fokus auf der Thrombose und der Mastoiditis lag, aber auch, weil in der Schwellung nichts wirklich explizit zu sehen ist. Man sieht halt, dass der Knochen an der Stelle viel dicker ist.
Meine Laientheorie ist, das der Tumor schon lange im Knochen schlummert und erst durch die OP im angrenzenden Gebiet (das Mastoid - auch Knochen - wurde quasi ausgekratzt und war vorher entzündet) gewachsen ist. Das hat man ja ab und zu, dass Tumore, sobald man an sie rangeht, beginnen schneller zu wachsen.
Mein KBF-M ist jahrelang nicht gewachsen, ich war gerade von halbjärlichen auf jährliche Kontrollen umgestiegen, als es sich innerhalb von neun Monaten von der Größe her verdoppelte. Ich bin nur deshalb nach neun Monaten ins MRT gegangen, weil ich so ein schlechtes Bauchgefühl hatte. Das hat sich als goldrichtig herausgestellt, da bei unverändert anhaltendem Wachstum nach 12 Monaten der Sehnerv umwachsen worden wäre voraussichtlich. M können also auch schubartig schnell wachsen, das hatten mir damals die NC auch schon gesagt.
Bei meinem ersten Tumor habe ich die UKM nicht in Betracht gezogen, seit ich dort aber wegen der Sinusvenethrombose war, hat sich meine Meinung über das UKM deutlich verändert. Die geballte Kompetenz der Ärzte dort und die Schnelligkeit, mit der gehandelt wurde, haben mich wirklich beeindruckt.
Ist MS denn eine der Kliniken, die bekannt sind für ihre guten NC? Ich bin da echt nicht mehr auf dem Laufenden.
Liebe Grüße
Xelya
(hab Dir übrigens ne PN geschrieben)