HirnTumor-Forum

Autor Thema: Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP  (Gelesen 56179 mal)

Offline krimi

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Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
« Antwort #45 am: 15. Januar 2014, 21:39:13 »
Liebe Schnecke,

schön von dir zu hören und dass du uns immer noch von positiven Veränderungen berichten kannst. Herzlichen Glückwunsch von mir dazu.

Entschuldige, was haben Psychopharmaka mit Schulter-Nacken-Beschwerden zu tun? Schmerzmittel könnte ich ja noch verstehen. Oder sollen die Pillen dir gute Laune machen, damit du deine Beschwerden leichter nimmst?  :o

Gut, dass du nicht aufgibst und einen Orthopäden dazu genommen hast. Mit der richtigen Begründung von Seiten dieses Arztes wünsche ich dir, dass dein Antrag auf Kostenübernahme bei der KK Erfolg hat. Und wenn nicht, dann nicht entmutigen lassen und Widerspruch einlegen.

Bleib als Schnecke auch weiterhin aktiv.

In einem schönen Buch, das von einer kranken, bettlägerigen Frau und einer Schnecke die in einem Blumentopf lebt handelt, schreibt die Autorin: „Abends erwachte die Schnecke und kroch mit beeindruckender Eleganz und Gelassenheit zum Rand des Topfes, linste nach unten und begutachtete erneut das fremde Terrain, das vor ihr lag. Hoheitsvoll, so als stünde sie auf einem Türmchen ihres Schlosses, erwog sie ihre Lage und bewegte dabei ihre Fühler wie zu einer fernen Melodie mal hierhin und mal dorthin.“

So machst auch du es. Du begutachtest dein Terrain und wägst ab mit deinen Fühlern, welcher Arzt für dich gut ist und was noch zu machen ist.

Mach weiter so.  :)

LG krimi
« Letzte Änderung: 15. Januar 2014, 21:46:35 von krimi »
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline TinaF

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Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
« Antwort #46 am: 16. Januar 2014, 12:35:23 »
Liebe Schnecke,

schön, mal wieder von Dir zu hören. Und noch schöner, dass Du auch im dritten Jahr noch positive Veränderungen feststellen kannst. Das ist nicht jedem vergönnt.

Das mit den Psychopharmaka und den Schulter-Nacken-Beschwerden begreife ich auch nicht! ??? Dass Antidepressiva in sehr niedriger Dosierung auch als Schlafmittel eingesetzt werden, weiß ich, aber Psychopharmaka bei Schmerzen!? Oder soll da dahinter stecken, dass Du Dir die Beschwerden nur einbildest?

Auf jeden Fall war der Weg zum Orthopäden absolut richtig und angebracht, ich drücke Dir hinsichtlich der Kostenübernahme natürlich auch die Daumen und dafür, dass die Therapie anschlägt.

Lass es Dir weiterhin gutgehen. Ich wünsche Dir, dass Du weiterhin positive Veränderungen feststellen kannst.

LG TinaF
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Offline Schnecke

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Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
« Antwort #47 am: 16. Januar 2014, 22:50:18 »
 ;D.....Ja, ja

So habe ich auch überlegt. Ich saß vor der Schachtel Amitriptylin und dachte :glaubt der echt ich kann nicht mehr beurteilen das ich Schmerzen habe?
Aber ich glaube, er wollte mir tatsächlich helfen.......Amitriptylin hat eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur und wird auch bei Migräne verordnet u.s.w......
 
Was mich gestört hat war der Denkansatz......die Muskulatur entspannen!
Muskulatur die verletzt war muss nach dem Heilungsprozeß wieder vorsichtig aufgebaut werden.

Und das werde ich auch versuchen. Es wird sich zeigen wie weit ich damit komme. 8)

Also, auf gehts........ :)

Liebe Grüße
Schnecke

Offline KaSy

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Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
« Antwort #48 am: 17. Januar 2014, 00:46:28 »
Hallo, Ihr, Schnecke u.a.
ich denk mal wieder andersrum wegen der Psychopharmaka.
Unsere gute Schnecke wurde vor drei Jahren operiert und die zerschnippelten Muskeln sollten seitdem genug Zeit gehabt haben, zusammengewachsen und wieder flexibel zu sein.
Ich denke, der Neurologe geht davon aus, dass die Schulter-Nacken-Probleme, die ja vor drei Jahren eine tatsächliche Ursache hatten und wehtun durften, jetzt keine Schmerzen mehr verursachen sollten.

A-a-a-a-ber nun kommt der Pawlowsche Hund ins Spiel, der darauf trainiert worden war, immer dann, wenn es Futter gab, auch eine Glocke zu hören. Also lief ihm jedesmal der Speichel im Maul zusammen, wenn er eine Glocke hörte - also es musste schon diese Glocke sein, nicht Krimis Fahrradglocke ...

Und nun wirds mathematisch:
Schnecke = Hund
Schmerz = Futter
Bewegung oder längeres Stillhalten des Halses = Glocke

Auf deutsch (Der Pawlowsche Hund redet schließlich nicht deutsch "wau-wau", sondern russisch: "haff-haff":
Wenn Schnecke ihren Hals-Nacken-Bereich ungeeignet belastet oder auch nur daran denkt, das ist das wie mit der Glocke - es werden Schmerzen erzeugt. Die aber eigentlich gar nicht da sind - wie das Futter.
Also sie sind schon da, aber sie sind nun als Schmerzgedächtnis zu bezeichnen, weil sie einfach mal zu lange da waren.

Und das Gedächtnis hat eben viel mit dem Gehirn zu tun, in dem auch der Hund denkt (bzw. darauf trainiert wurde), es gäbe Futter, nur weils bimmelt.

So, nun krieg einer das mal wieder aus dieser Fehlverbindung Glocke = Futter raus.

Da muss man auf den Kopf, also auf das Hirn einwirken, auf den Hirnstoffwechsel, der sich durch die vor drei Jahren verursachten Schmerzen verändert hat.

Und das tun Medikamente, die man als Psychopharmaka bezeichnet.

Schmerzmittel setzen die Schmerzschwelle herauf, man merkt also die Schmerzen erst, wenn sie heftiger sind. Das ist so, als wenn die Glocke nach und nach in Kirchenglockenstärke läutet, es aber trotzdem kein Futter gibt - - - dafür kriegt "Haff-haff" einen Gehörschaden.

Psychopharmaka verkürzen oder verlängern Wege, bzw. bremsen oder beschleunigen die auf den Nervenbahnen befindlichen Impulsträger - die heißen Neuronen, wenn ich es richtig im Kopf habe (hihi).

Also - neues Bild - die seit drei Jahren eingefahrenen Wege werden verändert.
In Schneckensprache:
Eingefahrener Weg:
Links zu den Radieschen, großen Bogen um die Zwiebeln, zielgerichtet zum Salat, raus aus dem Beet, unterm Zaun durch, über die Straße und dort "knack". (Aua!!)
Neuer Weg mit Psychopharmaka:
Links zu den Radieschen, schneller um die Zwiebeln, zielgerichtet zum Salat, erst mal geruhsam zu den Möhren, dann raus aus dem Beet, unterm Zaun durch, über die Straße, aber erst mal links und rechts gucken, um "knack" zu vermeiden, in den Wald Pilze suchen - sattgefressen zufrieden einschlafen, wenn die Sonne kommt. (Oh, kein Aua!)
Eingefahrener Weg mit Schmerzmitteln:
Der Gärtner stellt Ampeln und Wegweiser auf, damit sich die Schnecke nicht verläuft und über die Straße führt ein Schneckenübergangsweg der mit schwarz-weißen Schneckenwindungen markiert ist, damit ja erst kein Aua!! aufkommt.
Letzteres auf Menschisch:
Schmerzmittel und Physiotherapeuten räumen alle Hindernisse weg und würden am liebsten die Gartenwege bohnern ...


Im Ernst: Die Schmerzen im Schulter-Nacken-Bereich sind nicht eingebildet, aber wir wissen doch, welche Macht unsere Psyche hat! Auch bei Schmerzen.
Ich habe es einige Male im KH erlebt, dass Bandscheiben-Operierte nach der erfolgreichen OP die gleichen Schmerzen immer noch hatten - wegen des Schmerzgedächtnisses. Sie mussten neu lernen, sich rückenschonend, aber auch geeignet rückenbelastend zu verhalten, wozu sie unbedingt in eine Reha mussten. Zu Hause hätten sie sich bewegt wie zuvor auch und hätten außerdem geklagt, dass die OP ja nichts gebracht habe.

Ich meine, es ist natürlich einen Versuch wert, eine spezielle Muskelaufbautherapie zu beginnen. Aber die Psyche zusätzlich oder vorrangig zu bearbeiten, sollte auch sein. Dazu müssen es evtl. nicht Medis sein, Entspannungsverfahren können auch "der Bringer" sein, wenn sie regelmäßig bzw. immer im Schmerzfall angewendet werden. Aber Psycho-Medis können den Übergang erleichtern, immerhin sind drei Jahre vorbei. Und was da noch an Muskeln aufbaubar ist ... ist vielleicht schon da? Weiß ich nicht so genau.
 ;) Bin ja keine Schnecke, sondern KaSy


 ;) Ich muss noch mal erklären, was jeder Gärtner weiß: Ich musste jetzt nachts schreiben, weil Schnecken schließlich nachtaktiv sind.





 
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Offline Dickkopf

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Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
« Antwort #49 am: 17. Januar 2014, 08:45:49 »
Hi Schnecke,
ich hatte Flöhe und Läuse .......
Was ich sagen möchte ich kenne mich auch mit Schmerzmedis ganz gut aus.
Antidepressiva werden bei starken oder mit normalen Schmerzmedis nicht behandelbaren Schmerzen eingesetzt.
Die Wirkung auf die schmerzreduzierende Wirkung ist belegt.

Der Doc denkt also nicht das du dir die Schmerzen einbildest sondern er hat anscheind ein bisschen Ahnung von Schmerztherapie. (Ich wünsche mir mehr von der Sorte)

Je nachdem wie stark deine Schmerzen sind (ich habe nicht dne ganzen Faden gelesen) kannst Du jetzt abwägen.
Vertraust du ihm und versuchst das oder sprich mit ihm das dir die Hürde Psychopharmak zu nehmen für die intensität deiner Schmerzen zu hoch ist.

Ich denke mal er vermutet das bei dir ein Nerv verletzt wurde und du unter Neuropathischen- (Nerven) schmerzen leidest.

kurze googlesuche: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=30243

Zitat daraus: "Die Wirksamkeit der trizyklischen Antidepressiva (TCA) bei neuropathischen Schmerzen wurde in zahlreichen kontrollierten randomisierten doppelblinden Studien belegt (12). Die am besten untersuchten Medikamente sind Amitriptylin und Imipramin als kombinierte Serotonin (5-HT)- und Noradrenalin (NA)-Wiederaufnahmehemmer. In der Praxis hat sich der Start mit einer niedrigen Abenddosis, so zum Beispiel mit 10 bis 25 mg Amitriptylin bewährt. Bei guter Verträglichkeit kann auf ein retardiertes Präparat umgestellt und wöchentlich in 25-mg-Schritten (maximal 150 mg) gesteigert werden, bis ein Effekt eintritt oder Nebenwirkungen eine weitere Steigerung verbieten. Der sedierende Effekt zur Nacht ist erwünscht, da der häufig gestörte Schlaf auf diese Weise verbessert werden kann. "    (Quelle:www.pharmazeutische-zeitung.de)

Schmerzen können soetwas wie eine eigene Krankheit werden, man nennt das Schmerzgedächniss.
Die Krankheit selber ist schon weg aber die Nerven können die "Piene" einfach nicht vergessen.

Liebe Grüße Anja

Offline gaby56

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Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
« Antwort #50 am: 17. Januar 2014, 13:30:13 »
O man Kasy, mitten ins Schwarze getroffen, besser und vor allem humorvoller hätte man es nicht erklären können.
Was würden wir bloß ohne dich tun? ????

LG Gaby
Unsere Liebe erträgt alles, sie hofft alles, sie glaubt alles und sie hält allem stand.

Offline Igelchen

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Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
« Antwort #51 am: 17. Januar 2014, 14:35:32 »
hallo schnecke, kasy gabi dickkopf und überhaupt hallo!

war etwas interaktiv (hört scih viel cooler an als mein kopf war matsch find ich ;D)

dacht e ich sag was, weil ich auch mit amitriphyllin behandelt werde.

ich habe es nach reiflicher überlegung in absprache mit schmerztherapeuten in der klinik angefangen die als zusätzliche möglichkeit zur besseren einstellung meiner schmerzen zu nehmen.

ich nehme abends 50mg mit 10mg morphanton, dies bringt mich recht oft so durch die nacht, dass ich nicht immer sogar durch auftretende schmerzen wach werde. (ausgenommen ich kann eh als nicht mehr als 2-3 stunden druchschlafen dafür schluck ich aber nicht auch noch was)

morgens nehme ich nur 20mg morphanton. diese zusammenstellung hat mir eine wesentliche verbesserung meiner schmerzsymtomatik genommen.

liebe schnecke, auch ich kenne diese nackenschmerzen die durch op gekommen sind.
ich habe es versucht mich darauf einzulassen ohne mich einzuschüchtern zu lassen das "zeug" ist nur etwas bei depressionen.

wie dickkopf gesagt hat, es gibt wirklich bewießene studien dazu. mein leben ist dadurch viel erträglicher geworden. ich habe mich dadurch zwar nicht von einer raupe zum schmetterling verwandelt ( ;D ;D bleib in der tierwelt wie kasy) aber ich bin kein verkrumpelter wurm mehr sondern kann mit offenen aqugen herumkriechen und kann meine umwelt dann genießen und das ist es für mich persönlich wert. was ander vielleicht geschockt denken oho die nimmt psychopillen das interessiert mich keinen meter mehr!!

das mit dem schmerzgedächtnis ist wahr. aber es gibt halt mechanismen im hirn die lassen sich nicht alleine an ganz bestimmt festgelegte heilmittelchen in den griff kriegen. drum gibts ja auch de kasy , die schnecke, nen dickkopf usw..

und drum grüßt euch jetzt das igelchen das sich manchmal einigelt und manchmal das stupsnäschen rausstreckt und dann wenn es super gut drauf ist in den wald spaziert :) :) :)

liebe grüße @ all

igelchen
entscheide dich immer für das liebevolle in dir und du wirst das richtige tun.
die lebensfreude verleiht flügel und macht wunder möglich.

Offline Schnecke

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Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
« Antwort #52 am: 17. Januar 2014, 21:21:09 »
Wunderbar........richtig gut!!!!!

Ihr seid die Größten!!  ;)

Kasy .....so anschaulich, du solltest das in einem Buch zusammen tragen. :D

Vielen Dank , Ihr habt mir die Entscheidung jetzt leichter gemacht.Nachdem ich die Schmerztherapie jetzt besser verstanden habe.

Meine Situation scheint nicht so schlimm zu sein, wie es bei manchen von Euch ist. Die Schmerzen raupen mir z.B. nicht den Schlaf . Mit meinem gut erlernten Entspannungstraining komme ich inzwichen gut durch den Tag.
 Wenn ich über Kopf arbeiten muß und wenn ich etwas schweres tragen muss wird es schwierig. Dann können auch schon mal Krämpfe auftreten

Die Muskulatur ist sichtbar ungleich  stark im Nacken und der Schulter.

Ich werde also erst einmal versuchen den Muskelaufbau vorran zu treiben und wenn ich dann immer noch nicht zufrieden bin werde ich die Pillchen schlucken.

Habt vielen Dank für Eure Hilfe!
 8) IHR SEID GUT :-*

Liebe Grüße aus dem Unterholz.......
Schnecke

Offline KaSy

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Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
« Antwort #53 am: 19. Januar 2014, 00:00:16 »
Hallo, Schnecke,

ich würde an Deiner Stelle mit den Psychopillen nicht ewig warten.

Diese Art der Medis macht erstens nicht abhängig!!

Und zweitens brauchen diese Medis ein bis zwei Wochen, ehe sie ihre Wirkung zeigen - oder auch nicht - oder auch nur Nebenwirkungen ... Bis zur richtigen Dosierung kann es durchaus einige Wochen dauern, selbst wenn sofort das richtige Medikament gewählt wurde. (Ich habe zweieinhalb Jahre gebraucht ...)

Der Muskelaufbau ist ein Versuch, der sicher etwas bringen wird, aber auch nicht in wenigen Wochen.


Und letztens - hüte Dich in Deinem Unterholz vor dem winterschlafenden Igel ...  :P dem schmecken Schnecken ... (womit ich nicht Igelchen gemeint habe, die versucht ja nachts zu schlafen.)

Gute Nacht!
KaSy
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Offline Schnecke

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Antw:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
« Antwort #54 am: 18. November 2018, 19:52:38 »
Hallo, guten Abend alle zusammen,
nach langer Zeit und bisher befundlosen  lande ich wieder unsanft im Hier und Jetzt.
Aber es ist ein eindeutiger Befund ,im Oktober diesen Jahres, mein kleiner Resttumor ist wieder gewachsen. Es sind 2-3mm in Richtung Hirnstamm.Die, in meinen Augen, leichte Kompression auf den Hirnstamm ist deutlich zu sehen.
Schade und Scheiße und das kann nicht wahr sein............alles auf einmal ging mir durch den Kopf. Ich wollte doch eigentlich an diesem Abend mit meinem Mann anstoßen auf einen ruhigen MRT-Befund.

Nach dem ersten Schock und der Erkenntnis, dass ich ja wohl nicht weglaufen kann habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt gemacht und die MRT-CD nach Tübingen geschickt.
 Nach langen drei Wochen bekam ich auch Antwort mit der Bitte doch vorstellig zu werden. Da ich das wieder privat bezahlen möchte (um mit Prof.Tatagiba selbst zu sprechen) bekam ich für den 3.12.18 einen Termin.

Auf Anraten meines Hausarztes habe ich mir auch einen neuen Neurologen gesucht, damit ich eine Begleitung in der stürmischen Zeit habe.

Es ist mir in den letzten Jahren eigentlich immer besser gegangen.Ich habe gelernt mit meinem Körper umzugehen . Ihn z.B. nicht zu überfordern aber ständig in Bewegung zu halten. Es ging mir so gut das ich es gewagt habe wieder zu arbeiten . Drei Tage in der Woche. Es war ein mega geiles Gefühl  ;D  nach fast Reisig Jahren wieder in meinem Beruf zu arbeiten.

Immer wieder bin ich am überlegen ob ich irgendwelche Symptome übersehe ..............aber eigentlich ist da nichts was ich schon lange kenne.

Ich werde mich wohl noch ein wenig gedulden müssen und hoffe auf ein gutes Treffen in Tübingen.

Ich war richtig froh, dass Ihr noch zu finden ward.

Seid lieb gegrüßt von der Schnecke danach ( nach OP) die jetzt vielleicht wieder davor ist (vor OP)

Offline KaSy

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Antw:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
« Antwort #55 am: 19. November 2018, 00:34:32 »
Hallo, Schnecke,
Du warst so schön lange weg und nun musst Du mit den mir auch geläufigen Worten "Nach der OP ist vor der OP" wiederkommen.
Mit guten Nachrichten hätten wir uns auch über Dich gefreut.

In den vergangenen Jahren hat es OP-technisch kleine Weiterentwicklumgen gegeben, die eine OP in der Nähe des Hirnstamms ein wenig besser möglich machen könnten.

Berichte uns und wir werden bei Dir sein.

(Am 3.12.18 guckt das MRT, ob mein Restmeningeom sich anständig verhält.)

KaSy
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Offline Schnecke

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Antw:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
« Antwort #56 am: 13. Dezember 2018, 18:13:24 »
Hallo,
ups schon ist der 13.12. ;D
So langsam kann ich wieder geradeaus denken. Der Termin in Tübingen, bei Prof.Tatagiba,war natürlich eine aufregende Angelegenheit. Wie wird er die Bilder beurteilen....usw.Viele Gedanken die einem da durch den Kopf gehen.

Das beeindruckenste aber war, daß er sich sehr gut an mich und meine Geschichte erinnern konnte (nach fast acht Jahren).Er freute sich so sehr über meinen guten Zustand, daß ich es hinterher selbst geglaubt habe. Haha......

Die neuen MRT-Bilder wurden mit den präoperativen,postoperativen und mit denen aus 2017 verglichen. Ergebnis : allenfalls minimal zunehmender Befund. Nebenbefundlich zeigt sich ein kleines Tentoriummenigeom rechts. Das sich seid 2017 aber nicht verändert haben soll.

So,so......da ist also noch ein kleiner Untermieter.
Was geht denn da in meinem Kopf ab?
Warum weiß ich nichts davon? Hat der Radiologe Schmand auf den Augen gehabt?

Inzwischen habe ich mich wieder beruhigt! Versprochen ;D
Aber die ersten Tage nach diesem Termin waren schon......naja.....anstrengend. Nachts bin ich hochgeschreckt und war der festen Überzeugung, das die sich die falschen Bilder angesehen haben. Mein Mann hatte, Gott sei Dank, Bilder von dem Bildschirm gemacht und konnte mir das Gegenteil beweißen.

So langsam sortieren sich meine Gedanken und ich stelle mich darauf ein mit meinen Untermietern (sind halt jetzt zwei) zu leben.
Nächstes Jahr machen wir dann wieder ein Bild zusammen.

Soweit erst einmal.........mein Christstollen muß aus dem Ofen

Liebe Grüße Schnecke

Offline KaSy

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Antw:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
« Antwort #57 am: 14. Dezember 2018, 01:35:56 »
Ach, Schnecke,
das sind immer schon Achterbahngefühle, die man beim MRT und den Gesprächen erlebt und es braucht seine Zeit, ehe sich das Durcheinander entwirrt.
Stollen backen und sich auf Weihnachten freuen ist eine wunderbare Ablenkung in dieser Situation, wo man nicht so richtig weiß, was im Kopf eigentlich los ist.

Ich hatte am 3.12. das MRT und es sieht gut aus. Die Besprechung ist erst im Januar. Aber ich habe eine Radiologin gefunden, die "keinen Schmand auf den Augen hat". Ich hatte mit zwei anderen Radiologen auch derartige Erfahrungen gemacht und habe die Bilder stets auch vom NC und dem Strahlenarzt angucken lassen, im Vergleich zu den Voraufnahmen und mit mir gemeinsam.

Ich wünsche Euch eine schöne Adventszeit und lasst zu Silvester eine Glücksrakete bunte Lichter auf Euch regnen!
KaSy

« Letzte Änderung: 14. Dezember 2018, 01:37:56 von KaSy »
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