Hallo,
Ich schreibe heute das erste Mal, meine Hände sind noch etwas zittrig aber ich erhoffe mir hier auch einige Informationen.
Bei meiner Nichte Alexandra (am 1. Oktober 07 wird sie 4 Jahre alt) wurde am
7. September 07 (heute vor zwei Wochen) nach einer Rechtsseitigen-Gesichtsparese ein MRI durchgeführt (endlich nach mehreren Arztbesuchen!) und man hat einen ca. 5 cm grossen Tumor entdeckt, der im 4. Ventrikel am Kleinhirn wie ein Tropf gehangen ist, gut abgegrenzt.
Danach wurde gleich eine Not-Op gemacht und ein SHUNT wurde angelegt (weswegen, muss ich ja hier den meisten nicht mehr gross erklären).
Am Mittwoch letzter Woche (12.09.07) wurde der Tumor vollständig entfernt (das hat ein Konroll-MRI nach 48 Stunden bestätigt)
Gestern (19.09.07) bekamen wir den histologischen Befund.
Es ist ein Medulloblastom, die tatsächliche Grösse des Tumors war 4.5x3x4.5 cm, keine MEtastasen.
Am Montag wird im Zuge der Vorbereitungs-OP für die 5 Hochdosis-Chemoblöcke der Zugang gelegt und über das Shunt eine Entnahme des Liquors gemacht (quasi um ihr die beschwerliche Lombalpunktion zu ersparen)
Ich war selber nicht dabei beim Gespräch mit den Onkologen und Chirurgen,aber meine Schwester (Die Mamma von Alexandra) meinte, dass die Alexandra zu klein ist für ein Bestrahlung (Spätfolgen etc.)
Mir ist das ja auch auf eine Art klar. Nachdem ich in den letzten zwei Wochen das halbe Internet abgelesen habe, muss ich aber feststellen, dass es doch ungewöhnlich ist, die Behandlung bei einem (fast) 4-Jährigen Kind auf alleinige CHEMO zu stützen.
Hat jemand auch solche Erfahrungen gemacht und kann mir hier etwas darüber sagen?
Ich bin echt froh für jede Art von Informationen, gerade weil meine Schwester natürlich nicht von der Seite unserer kleinen Maus weicht, und ich es mir zur Aufgabe gemacht habe, alles mögliche über die Krankheit herauszufinden, für Sie, für Mich und für unsere ganze Familie, aber vorallem für die kleine Alexandra.