HirnTumor-Forum

Autor Thema: Hirn OP  (Gelesen 14738 mal)

Goldbärchen

  • Gast
Hirn OP
« am: 19. September 2007, 09:00:37 »
Hallo Ihr Lieben!
Hab ne Frage die mich lange schon beschäftigt.
Wie läuft so ne OP, zwecks eines Tumors ab?
Wieviel Haare muss man lassen?
Wie lange Krankenhaus?
Schmerzen danach?Welcher Art?
Gehts evtl. auch ohne OP?
Nach dem Aufwachen, wieviel verkabelung oder Schläuchen ist der Pateint ausgesetzt?
Op sinnvoll, wenn Pateient Alkohol Problem hat?
Ich bruche nur jemanden der sowas durch hat, immer weider hört man das sich alles schlimmer anhört, als es ist...ich jedoch erlebete mehrmals mit, wie bekannt und verwande ich Krankenhaus gelandet sind und es leider nie mehr verliesen!

fips2

  • Gast
Re:Hirn OP
« Antwort #1 am: 19. September 2007, 21:32:52 »
Hallo Goldbärchen
Willkommen im Forum und glückwunsch zum Mut des 1.Beitrags.

Das klingt alles etwas konfus was du da an Fragen stellst.Ist aber nicht schlimm.Wir kennen diese Situation hier alle zur genüge und mussten auch da durch.Eine Diagnose eines HT muss man als Betroffener wie als Angehöriger erst mal verdauen und mit Hintergrundwissen fällt es den Meisten leichter.

Als ertes müsste man mal wissen um welche Art von Tumor es sich handelt und in welchem Bereich des Kopfes er sitzt.

Man kann die Fragen also im Moment somit nur ganz pauschal beantworten.Es kommt immer auf den jeweiligen Patienten,Tumorart und Lage des Tumors an.Hier kann es gravierende Unterschiede geben.

Grundsätzlich ist mal zur OP so viel zu sagen, dass sie Abläuft wie jede andre OP  am Körper mit allen Nebenwirkungen der Narkose,Schwindel, Übelkeit,Gedächtnislücken und so weiter.Diese Nebenwirkungen sind meist vom Narkotikum,aber weiters nicht schlimm und verschwinden in der Regel bald von selbst.Bei den modernen Narkotika sind die Nebenwirkungen nur noch ganz gering.
Operationsbedingte Nebenwirkungen die patienten und tumorlagebedingt sind wird,und muss, der Chirurg dem Patienten speziell für seinen Fall besprechen und erklären.Das kann man also nicht so einfach beantworten,da es sehr stark auf die einzelnen Umstande ankommt.

Der Krankenhausaufenthalt hängt stark von der Wundheilung,der evtl. Nachbehandlung (Bestrahlung Chemo)  und dem Allgemeinzustand ab. Das kann nach 5 Tagen schon so weit sein kann aber auch 4 Wochen und länger sein.Im Schnitt sind aber die Meisten nach spätestens 10 Tagen wieder aus der Klinik raus.

Von der Frisur her kommt es darauf an wo der Tumor sitzt und von wo der Zugang gemacht wird,oder gemacht werden muss.In der Regel versuchen die Chirurgen auf das Äußere des Patienten nach der OP Rücksicht zu nehmen,alleine schon deshalb um psychischen Störungen deswegen vorzubeugen.Sollte,was selten vorkommt, die Haare doch ganz runter müssen oder wegen Chemo oder Bestrahlung ausfallen,besteht ein Anspruch auf eine Perücke die deiner normalen Frisur entspricht die man sich zuvor anfertigen lassen kann.Bei KK nach Verordnung beantragen.

Schmerzen haben die Meisten nach der OP eigentlich wenig und wenn, gibt es entsprechende Schmerzmittel um dem entgegenzuwirken.Meist sind es Wundschmerzen und ein Kribbeln an der Narbe welches vom Heilungsprozess kommt.Das Gehirn selbst hat eigentlich kein Schmerzempfinden.

Ob die Möglichkeit besteht die OP sein zu lassen musst man mit dem Chirurgen besprechen, oder dir zu dessen Meinung eine Zweitmeinung bei einem andren Arzt in einer andren Klinik einholen.

Was an Kabeln und Schläuchen am Patienten dran hängt kann niemand so genau sagen.In der Regel sind es ganz normale Überwachungskabel vom EKG Blutdruck und Puls.Meist noch eine Infusion.Also den berüchtigten Staubsaugerschlauch im Hals,wie er gern im Fernsehn so Hollywoodlike gezeigt wird, ist eher Show des Films, weils so schön dramatisch aussieht.Kurz bevor du aus der Narkose aufwachst ist das alles schon wieder,sofern es überhaupt benötigt wurde,weg.

Nun zu der Frage die mich an deiner Fragestellung etwas beunruhigt.

Du sprichst Alkoholprobleme an.Ich geh mal davon aus dass der Patient ein Alkohol o0der Drogenproblem hat.Dann muss er das unbedingt und schonungslos dem Anästhesisten sagen.Das ist extrem wichtig für die Narkose.Genau wie man unbedingt die Frage nach dem Rauchen wahrheitsgemäß beantworten sollte.Hier lügen kann fatale Folgen haben.Leg ihm das bitte noch mal ans Herz.

Zu deinen Erlebnissen denke ich folgendes.

Nimm 100% Patienten einer Klinik
98% kommen geheilt wieder raus.
Bei den restlichen 2 % waren die Erkankungen,Allgemeinzustand oder Verletzungen so extrem dass die Medizin an Ihre Grenzen kam.Auch sterben leider immer mehr alte Menschen in den Kliniken da durch unsre Rundumversorgung kaum noch jemand zu Hause stirbt.

Hier schrieb mal Einer den Vergleich Autofahren zu OP.

Autofahren ist weit gefährlicher da das statistische Möglichkeit einer Komplikation(Unfall) weit höher ist als bei einer OP.
Bei der OP ist aber das Ärzteteam schon mal Vorort und nicht wie bei der Autofahrt  kilometerweit entfernt.
Beim Autofahren macht sich keiner Gedanken ums Risiko.
Und bei der OP?

Du siehst.Die Chance gesund wieder raus zu kommen sind extrem hoch.Deine Erfahrungen lagen wohl durch einen dummen Zufall,oder Schicksal,  bis jetzt immer im negativen Bereich.Think positive.

Ich hoffe deine Fragen insoweit befriedigend beantwortet zu haben.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 20. September 2007, 07:43:15 von fips2 »

Goldbärchen

  • Gast
Re:Hirn OP
« Antwort #2 am: 20. September 2007, 10:39:36 »
Danke, Problem ist folgende, ob der jenige einen Tumor hat keine Ahnung, er hatte vor 1 Jahr Kopfschmerzattacken einseitig,Rechtes Auge sowie an der Schläfe.
Dann kamen und gingen die Schmerzen immer wieder!
Fast 1 Jahr später dann rief er mich Morgen an und berichtete mir das in seinem Rechten Auge die Pupille von zeit zu zeit etwas größer ist, jedoch nur in geschlossenen Räumen und eben bei dämmerlicht.Im freien sah man es ihm nicht an.
Auch diese Kopschmerzen haben nachgelassen und er meint mal das es eigentlich nur noch hin und wieder mal Piekst!
Habe Ihn dann überreden können zum Augenarzt zu gehen, verdacht auf Glauknom.....war gott sei dank nichts zu finden, der Arzt meinte es sei die HWS, er solle  sich mal daraufhin untersuchen lassen.
Das lehnte er ab, er sagte nur er lebe schon Jahre mit Rückenschmerzen!
Jetzt fing er an zu Googeln und siehe da, all seine syntome passen auf Hirntumor, seit her hat er alles was man haben muss,schwindel,übekeit,sehstörungen(weil er Brille vergisst) usw......
Keine Nacht schläft er mehr durch und macht mich madig weil er jeden Tag nur noch Googelt und sich meiner Meinung nach was einbildet.
Das beste kommt noch....wie oben genant er ist Alkoholabhängig, nach 2-3 Flaschen Bier, hat er keine syntome mehr, nun frag ich mich kann man sich einen Hirntumor wegsaufen?
Bitte sagt nicht ich soll ihn zum Arzt schleppen, er wird keinen Arzt mehr vertrauen schenken, da damals seine Tochter 9 Jahre nach Mandeloperation starb!
Seit her auch diese Alkoholproblem.
Helft mir weiter ich möchte helfen weiss aber nicht wie!

Offline Bluebird

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Re:Hirn OP
« Antwort #3 am: 20. September 2007, 11:02:12 »
Hallo Goldbärchen,

wenn die Probleme deines Freundes nach einigen Bier verschwinden, könnte dies auf eine Alkoholabhängigkeit hindeuten, die alle möglichen Erkrankungen nach sich ziehen kann.

Wir sind keine Ärzte, dürfen und können keine Diagnose stellen. Der Mann muss sich seinen Problemen stellen und einen Arzt seines Vertrauens aufsuchen, der ihn ggf. an weitere Spezialisten überweist. Ich kann seine Angst vor Medizinern und alles, was damit zusammenhängt unter den Umständen, die Du schilderst, verstehen. Er allein muss die Kraft finden zu sagen, ich will wissen, was mit mir los ist und geheilt werden. Im Moment sieht es leider so aus, als ob er zugrunde gehen wolle.

Tut mir leid, Dir keine Lösung anbieten zu können.

LG
Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Ulrich

  • Gast
Re:Hirn OP
« Antwort #4 am: 20. September 2007, 23:24:31 »
Also mit einem Hirntumor hat das höchstwahrscheinlich nichts zu tun.

 



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