Temodal (Wirkstoff: Temozolomid) ist eine Chemotherapie, die zur Behandlung von Hirntumoren eingesetzt wird. Es gehört zu einer neuen Generation von Krebstherapien, die die Krebszellen am Wachstum hindern.
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Zu
Dexamethason habe ich folgendes gefunden:
CortisoneVorsicht Falle: Der Stoff Cortison ist die nicht wirksame Vorstufe des biologisch wirksamen Cortisols. Cortisol ist das vom Körper selbst gebildete Hormon. Der Name Cortison(e) hat sich als Bezeichnung für die synthetisch hergestellten Abkömmlinge des Cortisols eingebürgert, ist aber nicht ganz korrekt. Besser ist die Bezeichnung Corticoide, die deshalb auch hier verwendet werden soll.
Das Cortisol erfüllt im Organismus 2 wichtige Aufgaben:
Es ist dauernd erforderlich für eine normale Funktion aller Zellen. Ein Mangel an Cortisol ist mit dem Leben nicht vereinbar.
Es ist das typische Hormon für die Bewältigung von Streß. Dabei wird Streß vom Körper allerdings etwas anders interpretiert, als wir es im täglichen Leben tun. Zum körperlichen Streß gehört alles, was die körperliche Unversehrtheit beeinträchtigt, z.B. Verletzungen, Operationen, Geburten, Infektionen, Verbrennungen, schwere Erkrankungen. Ohne Cortisol ist der Körper diesem Streß schutzlos ausgeliefert.
Schon daraus geht hervor, daß die Corticoide zu den wichtigsten Medikamenten bei der Behandlung von Tumorleiden gehören.
Sie gelangen durch die Zellmembran in die Zelle und gehen eine Verbindung mit Rezeptoren im Zellplasma ein. Rezeptoren für Cortisol sind in jeder Körperzelle vorhanden, allerdings in unterschiedlicher Menge. Der Komplex aus Corticoid und Rezeptor dringt in den Zellkern ein und bewirkt ein vermehrtes Ablesen bestimmter Gene. Das hat zur Folge, daß im Zellplasma bestimmte Proteine vermehrt gebildet werden. Dadurch verändern sich Funktionen der Zelle. Welche Funktionen dies sind, hängt von der Art der Zelle ab. In verschiedenen Organen werden verschiedene Reaktionen ausgelöst.
Ihre wichtige Bedeutung erhalten die Corticoide durch folgende Wirkungen:
- antiphlogistisch (entzündungshemmend)
- antiallergisch
- antiexsudativ (verhindert entzündlichen Austritt von Flüssigkeit und Zellen aus den Blut- und Lymphgefäßen)
- antiproliferativ (wachstumshemmend)
Die wichtigsten unerwünschten Wirkungen:
- Schwächung der Immunabwehr
- Zurückhalten von Natrium und Wasser, Verlust von Kalium
- Erhöhter Blutzuckerspiegel (Steroiddiabetes)
bei längerer Therapie:
- Fettumverteilung mit Stammfettsucht
- Muskelschwund
- Osteoporose
Die verschiedenen Corticoide binden sich unterschiedlich stark an die Rezeptoren. Es verbinden sich aber alle mit dem gleichen Rezeptor, so daß immer die gleichen Proteine entstehen, die schließlich die Wirkung vermitteln. Die Präparate unterscheiden sich in Wirkungsdauer und -stärke, was letztendlich den Ausschlag für die Wahl des Präparates gibt. Soll ein Präparat durch ein anderes ersetzt werden, muß die Dosis entsprechend umgerechnet werden.
Sortiert nach ihrer glucocorticoiden Wirkungsstärke sind die gebräuchlichsten
1 Cortisol
4-5 Prednison (z.B. Decortin®)
4-5 Prednisolon (z.B. Decortin-H®)
5-6 Methylprednisolon (z.B. Urbason®)
6-8 Triamcinolon (z.B. Volon®)
25-30 Dexamethason (z.B. Fortecortin®)
Corticoide sind Bestandteil vieler Therapieschemata. Dies wird begründet mit:
- Schutz des Knochenmarks vor Zytostatika und schnellere Regeneration der Blutbildung
- Besserung des Allgemeinbefindens mit Stimmungsaufhellung und Anregung des Appetits