HirnTumor-Forum

Autor Thema: Tentoriummeningeom  (Gelesen 9790 mal)

Leahsigal88

  • Gast
Tentoriummeningeom
« am: 08. September 2009, 15:43:56 »
vor mehr als 25 Jahren wurde ein  an meinem Kleinhirn entfernt. Es blieben zunächst keine Folgeschäden sichtbar und ich entschied mich, in die Zukunft zu schauen. Vor sieben Jahren gab es das letzte Kontroll MRT ohne Befund. Weil ich mich nicht mehr beobachten wollte, verzichtete ich auf weitere Kontrollen. Seit ca. 10 Jahren leide ich unter einem muskulären Schiefhals(Torticollis spasmodicus) der  durch eine neurologische Felsteuerung bestimmt wird.
Weil seit einiger Zeit auch wieder stärkere Kopfschmerzen auftraten, ließ ich mich noch einmal untersuchen (MRT) mit dem Befund : Tentoriummengeom. Es  besteht noch kein dringender Behandlungsbedarf, aber mich bewegt der Gedanke, ob der ausgesprochen quälende Schiefhals
in Rahmen ein OP nicht auch gebessert werden könnte.

Gibt es jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat?

Jens B

  • Gast
Re: Tentoriummeningeom
« Antwort #1 am: 08. September 2009, 21:11:15 »
Hallo Leahsigal88!

Ich begrüße dich im Forum!
„in die Zukunft zu schauen“ ist zwar absolut richtig, doch man sollte in seinem eigenen Interesse (!)  jede Kontrolle wahrnehmen!
Ich wurde auch an einem Tentorium – Meningeom operiert. Aber lies doch bitte genaueres unter dem Tread: „Krankengeschichten“, dort habe ich bereits alles ausführlich geschildert. Aber sehr gern kannst du mir eine private Nachricht (PN) schicken! Vielleicht kann ich dir doch noch etwas genaueres berichten!
Hier also nur in Kurzform: 2 Gehirn - OP's im Jahr 2003 und anschließende Bestrahlung des Resttumors. (stereotaktisch fraktioniert) 2 x Reha, 2 x Augenoperation und Wiedereingliederung. (arbeiten) Die Augenoperationen wurden nötig, weil der Tumor auf den Sehnerv drückte und somit – zwar nicht das Augenlicht schädigte, oder die Sehschärfe an sich beeinträchtigte - aber er verursachte eine Trägheit der rechten Pupille. Sodass ich Doppelbilder sah. Nach langer Zeit mit etlichen und verschiedenen Maßnahmen / Methoden, entschloss man sich, zu der Augenmuskeloperation. Anfangs versuchte man die Doppelbilder – wodurch ich auch den Kopf verstärkt schief hielt (!) - täglich mit wechselseitig ab geklebten / verdunkelten Brillengläsern („Fensterglas“) auszugleichen bzw. zu bessern. Leider kein Erfolg! Dann ging ich lange Zeit zu einer Sehschule. Da versuchte man die Pupille zu trainieren. Es half auch nichts. Man probierte es mit einer Prismenbrille. Auch kein Erfolg. Dann riet man mir dringend, dass ich mich zu einer Augen OP entschließen solle. Denn diese würde nicht nur den kosmetischen Effekt korrigieren,  sondern auch die sehr starken Verspannungen im HWS – Bereich beheben!
Hat man dich denn im Vorfeld nicht auf die „Option“ ausgiebig darauf hingewiesen? (Um den Schiefhals zu vermeiden?)
Aber auch jetzt bekomme ich noch mehrmals eine Hals-, Schulter- und Rückenmassage nach dem Bopath Prinzip und Fangopackungen. Denn mich plagen auch sehr starke Verspannungen! Aber durch die Augen OP halte ich den Kopf nun gerade und konnte somit wohl den Schiefhals vermeiden!
Ob man den Schiefhals bei dir operativ beseitigen kann, weiß ich nicht.

Ich bin ja kein Arzt!

Sicherlich denke ich. Aber vor einer etwaigen Operation wird man ganz sicher erst einmal „andere Wege gehen“! Außerdem spielt der Grad wohl eine Rolle. Lass dich ausgiebig - von verschiedenen und unabhängig voneinander (!) - beraten!
Ich wünsche dir nun alles Gute! Vielleicht (sicherlich) bekommst du hier im Forum noch mehr Tipps und Ratschläge, oder andere Erfahrungsberichte. Dessen bin ich mir ziemlich bewusst!

Liebe Grüße und alles Gute Jens B!
   

Offline Ciconia

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Re: Tentoriummeningeom
« Antwort #2 am: 09. September 2009, 12:22:26 »
Hallo und herzlich willkommen im Forum!

Ich habe ähnlich Beschwerden wie du. Mein 1. Meningeom lag im Klinhirnbrückenwinkel - die Ausdehnung war bis zum Tentorium welchen auch durchwachsen war/ist. Ein Rest an dieser Stelle (Tentorium) existiert und ist nicht aktiv.

Lies auch hier:

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,1574.0.html

Zur Verbesserung der Nackenprobleme erhalte ich bis heute 2mal die Woche Manuelle Therapie. Das hilft. Außerdem eine Schmerztherapie mit Medikamenten, die den Kopfschmerz erträglich machen.
Den Schiefhals hatte ich vor der 1.OP und zwischen den Op´s immer wieder zeitweise.
Nach der Op war es jeweils besser, jedoch nach wie vor die "Schraubstockkopfschmerzen"- Spannungskopfschmerzen.
Die Anwendungen halten nur den Level der Schmerzen. Habe ich sie nicht, kommt es zur Verschlimmerung und ich benötige mehr Medikamente.

Was meinen denn die Ärzte dazu? Besteht ein Chance auf Besserung der Beschwerden?

LG
Ciconia
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