Rohernährung

[Bettina123]

Obwohl wir immer mehr für unsere Medizin ausgeben, steigen die Krebsfälle weiter.
Krebs ist eine Wohlstandskrankheit, die weder in einfacheren Gesellschaften, noch in der Tierwelt in diesem Ausmaß vorkommt.
Deshalb erreicht man durch 'Zivilisations- Reduktion' auch häufig verblüffende Besserungen.
Fasten und Rohernährung sind zwei dieser sehr wirksamen Massnahmen, die schon von so erfolgreichen Krebsärzten wie Gerson, Breuss, Moerman, Bruker, Bircher-Benner, etc. angewandt wurden.
Obwohl ich selber nur Veganerin bin, kenne ich sehr viele damit erfolgreiche Menschen und würde im Krankheitsfall keine Sekunde zögern einen einfach Selbstversuch zu machen.
Wenn das jemanden interessiert, ich habe einen Link zur homepage meines Bruders, der viel in dieser Richtung macht, in meinem Profil eingetragen.
Alles Gute
Bettina

[Johanna Teig]

Hallo Betty,

es ist schön  , dass du einen Beitrag in diesem Teil des Forums schreibst, das Thema Ernährung ist für die meisten nicht sehr interessant.

Dass Krebs zum grossen Teil eine Wohlstandskrankheit ist, ist allgemein bekannt. Erst kürzlich erschienen: "Krebs - Auch ein Ernährungsproblem" im Spektrum der Wissenschaft. Darin wird der Anteil der ernährungsbedingten Krebsfälle auf 30-40% geschätzt.

Aber das bewirkt bei niemandem eine Verhaltensänderung. Wenn Du einen Gehirntumor hättest, was ja keine sehr häufige Erkrankung ist, dann würdest du auch erst mal wissen wollen, ob deine spezielle Erkrankung mit der Ernährung zusammenhängt. Alle darüber verfügbaren Informationen darüber (die seriös sind, d.h. nur wissenschaftliche Veröffentlichungen) habe ich hier zusammengetragen.

Wenn du dazu etwas beitragen kannst, ist das herzlich willkommen. Ich nehme Dir auch nicht übel, dass du ein bisschen Werbung für die Seite deines Bruders machen willst (insbesondere, da man das Buch ja kostenlos herunterladen kann), aber mit deinem Eintrag hast du bisher nur ihm etwas gutes getan, da es ja keinen direkten Bezug zu unserem Forum gibt.

Der Beitrag ist eben auch so formuliert, dass man ihn in jedes Krebs-Forum stellen kann. Das finde ich nicht so toll  . Aber vielleicht hast du ja noch einen fachlichen Beitrag ...

bin gespannt ...

Johanna

P.S.:
Es gibt tatsächlich eine Geschichte von einem Glioblastom-Erkrankten, der gute Erfahrungen mit einer makrobiotischen Diät (unter anderem) gemacht hat:
http://www.cedars-sinai.edu/3988.html

[Bettina123]

Oje! Habe ich mich so missverständlich ausgedrückt!?
Tut mir leid.
Ich meinte, das Gepostete würde hier gut herpassen, da man Rohernährung unabhängig von 'wissenschaftlichen Veröffentlichungen' immer machen bzw. für einige Zeit probieren kann.
Die Chance, sich damit etwas Gutes zu tun ist relativ hoch, ein Risiko (Nebenwirkungen z.B.) jedoch, praktisch nicht vorhanden.
Da bedarf es auch nicht vieler Diskusionen, Wenn und Abers. So wie man im Urlaub meist anders isst, kann man doch auch im Erkrankungsfall sich erstmal den Darm reinigen (lassen), gewichtsabhängig lange Fasten und dann ein paar Wochen reine Früchte- Gemüse- Rohkost essen. Ich weiß, dass das alleine schon, vielen hilft.
Insoferne hoffe ich schon, dass ich auch anderen 'etwas gutes getan' habe.
Bettina

[Ciconia]

Hallo Betty,
zum Thema Fasten kann ich nur sagen: Vorsicht!
Nach meiner 1. Meningeom.OP 2000 habe ich zweimal gefastet, jeweils eine Woche, in einem halbjährlichem Abstand.
Außerdem die Ernährung auf fettarm und obst- und gemüse-reich umgestellt.
Trotzdem oder gerade deswegen kam mein Rezidiv schon nach 2 Jahren und damit die 2. OP. Man muß dazu sagen, daß normalerweise ein gutartiges Meningeom erst nach vielen Jahren oder garnicht rezidiert, wenn es vollständig entfernt wurde.
Mein Heilpraktiker, ansonsten absoluter Fastenfan, hat mir dringend davon abgeraten, es jemals wieder zu tun.
Ich selbst hatte auch das Gefühl, daß nach der Beendigung des Fasten der Tumor einen Wachstumsschub hatte, zumindest nahmen die Beschwerden zu. Dabei ist es sicher gut, auf eine gesunde Ernährung zu achten, aber ich würde alles Extreme auch reine Rohkosternährung meiden.

LG an alle
von ciconia

[Bettina123]

Hallo ciconia!
Von mir aus, soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden.
Bloß Dein 'ich würde alles Extreme auch reine Rohkosternährung meiden' läßt mich schmunzeln. Denn mein Bruder sagt immer 'Wir sind unter Abermillionen von Wesen, die seit Abermillionen von Jahren bestens mit Rohernährung leben, die einzigen Extremisten'.   ;-)
Tschaui

[Ulrich]

Ich denke, wir sollten hier keine fundamentalistischen Debatten führen über das Für oder Wider von Roh- bzw. Gekochternährung, die sich dann möglicherweise noch steigern und auffasern in die Unterschiede zwischen vegetarischer, veganischer, lactovegetabiler, ovolactovegetabiler oder sonstiger Ernährung. Auch erscheint es völlig egal, ob sich irgendwelche Lebewesen seit Jahrmillionen von rohen Körnern oder Pflanzen ernähren, etc. (von Cellulose können wir uns nicht ernähren weil uns die symbiotischen Bakterien fehlen, also das war schon einmal ein Trugschluß von Deinem Bruder...)

Unser Forum ist kein Ernährungsforum sondern eines, das sich mit Hirntumoren beschäftigt. Wenn es irgendwelche Hinweise gibt (siehe die Beiträge von Johanna), daß die Umstellung auf vegetarische Kost oder Rohkost Auswirkungen auf das Immunsystem oder den Basenhaushalt oder sonstwas Positives hat, dann gerne weiter mit der Debatte. Aber nicht so pauschal: "Mein Bruder hat gesagt..." Das ist sinnlos.

Und nur noch so am Rande: Meningeome gab es schon in der Steinzeit, also in einer Zeit, wo es hauptsächlich Körnerbrei gab und höchstens am Sonntag ein Eichhörnchen...

Siehe: http://www.hirntumor.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=594