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Autor Thema: Verwirrtheit nach epileptischem Anfall  (Gelesen 9535 mal)

friederike

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Verwirrtheit nach epileptischem Anfall
« am: 12. September 2010, 09:31:37 »
Vor 3 Tagen hatte mein Mann wieder epileptische Anfälle. Zum Glücksaßen wir gerade im Auto und wollten losfahren zum Einkaufen. Ich bin dann gleich durchgestartet in die Notaufnahme. Dort hatte er dann seinen 2. und 3. Anfall hat dann aber was dagegen bekommen. Den Donnerstag Abend stand er dann neben sich . war völlig entkräftet. Aber richtig geschlafen hat er nicht. Am Freitag war er immer noch verwirrt. Hat immer irgendwelche Zwangshandlungen ausgeführt. Ich hatte die Sache aber gut im Griff. Gestern Nachmittag fing er mitmal an und wollte sich das Leben nehmen. Da er links gelähmt ist konnte ich ihn aber davon mit Gewalt abhalten. Sonnabend Nachmittag hatte ich schon den Notdienst da weil sein Zustand sich nicht gebessert hatte. Die hatten mir sSchlaftabletten für ihn dagelassen, damit er mal zur Ruhe Kommt.
Als er dann aber anfing Gewalt gegen sich selbst anzuwenden, musste ich aber dann doch den Notarzt rufen und ihn mitnehmen lassen.
Jetzt liegt er da angeschnallt. Ich hoffe sein Zustand bessert sich bald.
Sie hatten in der Notaufnahme noch mal ein CT gemacht am Donnerstag. Und es war keine akute Raumforderung da und das Ödem nur Gering.
Das muss der Rest von den Anfällen gewesen sein. Es waren seine ersten Anfälle bei denen er auch ohne Bewusstsein war.
Ich habe solche Angst um ihn, das das zurückbleibt von den Anfällen.

Offline josch

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Re:Verwirrtheit nach epileptischem Anfall
« Antwort #1 am: 12. September 2010, 09:50:16 »
Guten Morgen friederike,
das klingt ja ganz schlimm, was dein Mann und DU durch machen.
Ich hoffe für euch der Spuk bald ein Ende hat,
das man deinen Mann in der Klinik wieder stabilisieren kann.
Dir wünsche ich ganz viel Kraft das alles durch zu stehen.

josch
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

Offline Schwaumel

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Re:Verwirrtheit nach epileptischem Anfall
« Antwort #2 am: 13. September 2010, 15:35:21 »
Liebe Friederike, das hört sich ja alles furchtbar an. Was müssen Menschen noch alles mitmachen, bin auch zusammen gebrochen "Bourn out", keiner kann es verstehen, aber die Fahrerei an die 3 Schulen hat mir den letzen Rest gegeben. Bin total durchgeknallt, unruhig und nervös. Will wieder arbeiten und weiß, dass ich es nicht schaffe.
Das MRT von Michel war Stillstand des RezidivS, damit sind wir erst einmal zufrieden.
Muss mir jetzt eine neuen Onkologen suchen, wahrscheinlich in Jena, der eventuell mit Avastin behandelt. Dressemann ist zu weit weg.
Wenn ich das jetzt von dir lese, frage ich mich, ist das Kämpfen noch gerecht. Meinem Mann geht es zur Zeit gut, besser als mir...... :D ::)
Ich wünsche euch, dass es wirklich besser wird, denn unsere Kräfte sind doch schon recht ausgelaugt. Solche Anfälle sind nun wirklich nichts schönes,hoffentlich zerbrichst du nicht daran. Bin in Gedanken bei dir.

LG Katrin
Dein Lachen, deinen Charm und deine Liebe werden wir nie vergessen.
In Gedenken an meinen lieben Mann
Michel
12.9.56-23.2.11
Diagnose: Dezember 07
   39 Monate

Knuffel31

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Re:Verwirrtheit nach epileptischem Anfall
« Antwort #3 am: 13. September 2010, 17:14:47 »
Liebe Katrin!
Habe immer an euch denken müssen,wie es euch geht!
Man was mußt du noch alles durchmachen ,mit deinem Michl!
Du schreibst du willst in Jena nach nem neuen Onkologen schaun!
Ich arbeite zur Zeit in Jena!
Bin ja wieder in meine alte Heimat zurück gezogen,nachdem mein Markus letztes Jahr an der Krankheit starb! Ein Jahr ist es jetzt schon her und die Zeit rennt nur noch.
Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Kraft und Liebe und sende dir ganz liebe Grüße,
Silke !

Knuffel31

  • Gast
Re:Verwirrtheit nach epileptischem Anfall
« Antwort #4 am: 13. September 2010, 17:20:59 »
Hallo Frederike!
Das mit der Agression kommt mir sehr bekannt vor!
Mein Markus hatte 4 Wochen vor seinem Tod auch ganz schlimme agressive Anfälle,das wir dachten ,er tut sich noch was an.Aber in erster Linie richtete sich alles gegen uns! Er schlug auf uns ein,das war so schlimm,das wir ihn dann Zwangseinweisen lassen mußten! Er wurde auf Medis eingestellt und es besserte sich wieder,nur leider kam das alles zu spät!
Er bekam zu alledem noch eine schwere Blutvergiftung hinzu ,die er von Bakterien im Blut bekam und daran ist er letzentlich gestorben!
Ich wünsche euch von Herzen alles Liebe und ganz viel Kraft!
Lg Silke

friederike

  • Gast
Re:Verwirrtheit nach epileptischem Anfall
« Antwort #5 am: 14. September 2010, 04:17:00 »
Ich habe meinen "richtigen" Mann wieder bei mir zu Hause. Es war nur von den Anfällen. Er hatte Sonnabend früh endlich was bekommen zum schlafen.
Hatte dann fast 24 Stunden durchgeschlafen. Als er zwischendurch dann immer mal kurz wach war, war schon zu merken, daß er wieder er selbst war. Leider war erst Sonnabend früh der richtige Arzt in der psychatr. Notaufnahme, der ihn endlich soweit ruhiggestellt hat, daß sein Kopf mal zur Ruhe kam. Er hatte ja seit dem Anfall am Donnerstag nicht mehr geschlafen und wurde immer unruhiger und rastloser. Das hatte ich dem Arzt auch gesagt am Freitag. Aber er hat meinen Mann die ganze Nacht in seinen Seilen kämpfen lassen und ihn nur gering ruhiggestellt. Das tut mir unendlich leid für meinen Mann.
Es wurde ein CT gemacht und der Tumor scheint wieder grösser geworden zu sein.
Es scheint sich im CT von Donnerstag zum Sonnabend viel verschlechtert zu haben. Das kann nur vom Anfall irgendwie sein.
Donnerstag  fahren wir wieder zu Dr. Dresemann zum MRT. Ich hoffe da kann auch wieder Chemo gemacht werden.
Er hat bis jetzt ja nur Avastin bekommen, ich hoffe er bekommt jetzt noch was anderes dazu.
Ein weiteres Problem ist, das er beim Anfall Speichel oder anderes in die Lunge bekommen hat. Das hat sich jetzt entzündet und er hat eine Lungenentzündung. Das ist wohl oft bei Epileptikern, wie der Internist sagte. Ein sehr guter Arzt. Er hat mir meinen Mann auch nach langem betteln wieder mit nach Hause gegeben. Weil er da viel besser aufgehoben ist. Er hat mir ausreichend Antibiotika mitgegeben und das Fieber ist weg.
Es war dann auch schon Sonnabend abend und vor Montag passiert im Krankenhaus sowieso nichts. Die Tabletten kann ich ihm auch zu Hause geben. Zu Hause hat mein Mann dann gleich weitergeschlafen. Sie hatten ihn mit liegendtransport gebracht. Er ist aber schon wieder etwas kräftiger und in den Rollstuhl rein und raus geht auch schon. Mehr ist aber noch nicht drin. Das geht bei ihm aber immer schnell, so das wir dann wohl zu Dr. Dresemann hinfahren können.
Drückt uns die Daumen für Donnerstag!!!!!!
Viele Grüsse Friederike

Hexchen

  • Gast
Re:Verwirrtheit nach epileptischem Anfall
« Antwort #6 am: 14. September 2010, 21:31:03 »
Hallo Friederike,
da hatten wir beide wohl ein sehr schönes Wochenende. Mein Mann hatte am Freitag seinen ersten Anfall und kam sofort ins Krankenhaus. Zwei Tage schlief er fast nur und war sehr verwirrt wenn er mal kurz wach war. Gestern kam er zurück und ist nicht mehr der selbe  :'( Wir warten noch immer auf die Kostenübernahme durch die KK, dass endlich mit dem Avastin begonnen wird. Laut Klinik ist eine OP nicht möglich.
Drücke Euch für Donnerstag die Däumchen.
GLG Ellen

 



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