Danke für Eure Tipps! Und auch vor Allem für Euer Mitfühlen!!! Ich fühle mich tatsächlich in den Arm genommen und es gibt wieder etwas Rückenwind.
Fips2 und Bluebird: Eines der ersten Dinge, die wir nach der OP gemacht haben, war eine Patientenverfügung. Da ist alles geregelt, auch die Behandlungswünsche meiner Mutter, wenn es dem Ende zugehen wird (wodurch auch immer). Ich bekomme nur von unserer Klinik noch immer kein Ergebnis gesagt, da die das PET Ergebnis (welches in der Strahlendiagnostik gemacht wurde) noch nicht in der Neurochirurgie vorliegen haben!! Aber ich bleibe dran!
Übrigens: die Patientenverfügung (PV) und Betreuungsvollmacht hat meine Mama nach der OP gemacht. DIe Bestrahlungsklinik hat sich daran gehalten sowie auch die Reha-Klinik.
Allerdings hat die PV kein Arzt bestätigt. Sollen wir das noch machen lassen? Von der Hausärztin??? Wäre vielleicht gut, oder?
Schwaumel: Hab ganz lieben Dank für Deine aufmunternden Worte und Tipps. Meine Mama ist ganz offen für spirituelle Hilfe wie Reiki oder gar einen Heiler. BITTE schreibe mir mehr dazu, wie die Reiki-Sitzungen waren und worauf ich da achten soll!
Sonnenblume77: danke auch für Deine rührenden Zeilen!!! Es hat für mich etwas Verbindendes und Tröstendes zu erfahren, dass ich mit diesen Erfahrungen nicht alleine bin - wenn ich auch wünschte, all dies müsste niemand und vor allem nicht unsere geliebten Betroffenen erleben!!!
Zu der Sterbehilfe in der Schweiz: muss das ärztliche Zeugnis über ihren Willen in der Schweiz ausgestellt werden oder kann das auch in Deutschland erfolgen? Ich weiß, dass ich hier ein sehr heikles Thema anspreche und dies moralische, ethische und religiöse Überzeugungen betrifft. Ich will auch keine Diskussion initiieren. Ich habe selber noch keine fertige Meinung dazu. Habe jedeoch immer geglaubt, dass es das Recht jedes Einzelnen sei, über sich selbst zu bestimmen. Wenn Du magst, schreibe mir doch eine private Mitteilung über das Forum?
Friederike: Die Krankheitsgeschichte meiner Mama:
OP, danach 1 Woche mehr tot als lebendig - kein Kurzzeitgedächtnis, absolut verwirrt, ganze linksseitige Lähmung (nicht nur Arm und Bein, auch immer nach links kippen usw.), schwerste Depressionen mit heftigen Weinkrämpfen, kurze Wachphasen dann sofort wieder wegkippen in einen Dämmerzustand. Selbst der Professor der Neurochirurgie war erschrocken darüber und sagte, dass er nicht operiert hätte, wenn zu erwarten gewesen wäre, dass es ihr nach der OP schlechter geht als vorher.
1 Woche nach OP Transfer in eine stationäre Betstrahlungsklinik. 6 Wochen Bestrahlungen (30x). Dort kam sie ganz langsam wieder zu Kräften, Kurzzeitgedächtnis wurde langsam wieder besser, die Uhr konnte sie weiter nicht lesen genauso wie das Zeitgefühl (Datum, Jahreszeit) und das Ortsgefühl (ich bin im Keller beim Bestrahlen, obwohl ich mit ihr im Zimmer telefoniert habe) nicht da waren.
Nach 6 Wochen Verlegung in die Reha: hier wurde täglich aufstehen, gehen geübt sowie Lymphdrainagen am linken Arm gemacht (war sehr geschwollen). Sie lernte, mit Hilfe und Unterstützung an Stangen ein paar Schritte zu machen. Mehr durd´fte sie auch dort nicht wegen der Gefahr sich zu verletzen!!
Jetzt zuhause: wir üben mit ihr gehen am Gehwagen. Allein unmöglich! Sie kann das linke Bein meist nur nachziehen!
Ich denke, das große Problem ist, dass meine Mama eh Rheuma hat und seit der Diagnose immer wieder heftige Rheumaschübe bekommt - das geht soweit, dass sich die Zehen einrollen und krampfen.
Daher war ich bislang überzeugt, dass sie Vitamin C dringend braucht, um das Immunsystem zu stärken, damit eben die Abwehr funktioniert. Welche Erkenntnisse sprechen denn dagegen?
Und noch einmal zu alternativen Heilern wie Reiki oder Sonstigem: kann mir jemand hier im Raum München einen Heiler empfehlen? Gern als private Mitteilung? Ich glaube, dass dies hilft, und wenn auch nur, weil es meine Mama glauben wird! Und Glaube kann doch Berge versetzen - das hoffe ich zumindest!
Danke Euch allen und liebe Grüße
Sarah