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Autor Thema: Neues Gen unterdrückt Wachstum von Hirntumoren  (Gelesen 6180 mal)

Offline Tanja

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Neues Gen unterdrückt Wachstum von Hirntumoren
« am: 16. April 2012, 18:05:08 »
Neues Gen unterdrückt Wachstum von Hirntumoren

Entdecktes Gen hemmt Gehirntumor
Ein bislang unbekanntes Gen kann das Wachstum von Hirntumoren stoppen. Das fanden Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule in Hannover heraus.
Bislang unbekanntes Gen bremst das Wachstum von Hirntumoren

11.04.2012

Forscher haben ein bislang unbekanntes Gen entdeckt, das dem Wachstum von Hirntumoren (Gliome) entgegenwirkt. Wie die Forscher um Professorin Ruthild Weber vom Institut für Humangenetik der Medizinische Hochschule Hannover (MHH) in dem Fachmagazin „Brain“ berichten, trägt das Gen zur Kodierung eines bestimmten Proteinkomplexes bei, der seinerseits eine „Tumor-unterdrückende Funktion“ hat.
 
Gen kodiert einen Tumor-unterdrückenden Proteinkomplex
Die Forscher um Prof. Ruthild Weber entdeckten die bislang unbekannte Funktion des Gens bei der Untersuchung von Glioblastomen, die als häufigste Form bösartiger Hirntumore gelten. Das Gen lag hier bei zahlreichen Glioblastomen in veränderter Form vor, was die Aufmerksamkeit der Forscher weckte. Denn ist „ein Gen in einem Tumor inaktiviert, ist das ein Hinweis darauf, dass es Tumor-unterdrückend wirkt“, betonte die Studienleiterin Prof. Ruthild Weber. In weiteren Experimenten fanden die Wissenschaftler heraus, dass das Gen ein bestimmtes Protein kodiert, welches seinerseits die Hemmung des Tumorwachstums bewirkt. Die Wissenschaftler konnten die positive Wirkung des Gens sowohl in Versuchen mit Mäusen, als auch in In-vitro-Kulturen bestätigen. Bei den Nagern wurden die Gehirntumore nur halb so groß, wenn das entdeckte Gen in Takt war, berichten die Wissenschaftler in ihrem Artikel.

Forscher hoffen auf Entwicklung neuer Krebsmedikamente
Insgesamt haben die Studien gezeigt, dass das entdeckte Gen einen „Proteinkomplex mit Tumor-unterdrückender Funktion bei Hirntumoren“ kodiert, schreiben Weber und Kollegen. Das entsprechende Protein benannten die Forscher als „Focadhesin“. Die aktuellen Ergebnisse legen außerdem den Schluss nahe, dass das entdeckte Gen auch bei anderen Krebserkrankungen wie beispielsweise Brustkrebs (Mammakarzinom) oder Darmkrebs eine wesentliche Rolle spielen könnte, so die Einschätzung der Wissenschaftler. Laut Mitteilung der MHH könnten die aktuellen Erkenntnisse in Zukunft möglicherweise zur Entwicklung neuartiger Krebsmedikamente beitragen.
Wenn in der Zukunft Hoffnung liegt, erhält die Gegenwart Kraft!!!♥♥♥

 



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