HirnTumor-Forum

Autor Thema: Kopfschmerzen und ständige Übelkeit, ohne Erbrechen -> Tumor? Ich habe so Angst!  (Gelesen 43261 mal)

Offline DerKleineHypo79

  • Newbee Mitglied
  • *
  • Beiträge: 2
    • Profil anzeigen
Liebes Forum,

Ich habe die letzten Tage viel hier gelesen und bin immer wider erstaunt, wieviel Kraft und positive Energie hier zu spüren ist! Das hat mir die nötige Kraft gegeben hier zu schreiben, trotz meiner Angst. Ich möchte mich kurz vorstellen, ich bin männlich, 32, Ingenieur, verheiratet. Ich bin ein sehr offener Mensch, lustig, lebensfroh und wirklich glücklich mit meinem Leben, meiner Frau und meinen Freunden. Das einzige was mich richtig stört ist meine große Angst vor Krankheiten...man könnte sagen, ich bin ein kleiner Hypochonder...wenn ich von einer schlimmen Krankheit höre, bilde ich mir oft ein, diese auch zu haben. Das klingt sehr banal, ist es aber nicht und es belastet mich sehr!! Vor einigen Monaten hörte ich, dass eine Kollegin an einem bösartigen Hirntumor erkrankt sei und für unbestimmte Zeit ausfällt. Dann ging es los...zunächst leichte Kopfschmerzen am Hinterkopf rechts, da wo diese kleine Beule in der Schädeldecke ist, wo die Wirbelsäule in de Kopf reingeht...dann wurden die Schmerzen immer stärker aber nie so stark, dass ich meine Arbeit nicht machen konnte...sie sind aber immer wieder da und haben einen pulsierenden Charakter, keinen stetigen...aber immer an der gleichen Stelle. Soweit habe ich mir keine Sorgen gemacht. Seit einigen Wochen jedoch kam eine ständige Übelkeit hinzu, zunächst nur ab und zu, inzwischen fast 24 Stunden lang. Vor allem Nachts Wache ich manchmal auf und habe das Gefühl mich sofort übergeben zu müssen, was aber noch nie passiert ist. Nach ca 15 min ist es dann wieder besser und ich schlafe wieder ein. Tagsüber gibt es diese Phasen auch, mal stärker mal schwächer, aber fast den ganzen Tag Übelkeit. Zu den Kopfschmerzen: diese lassen komischerweise im Liegen eher nach, nachts so gut wie keine Kopfschmerzen, nur tagsüber. Auch wenn ich mich mit dem Kopf nach unten beuge, werden weder die Kopfschmerzen stärker, noch wird die Übelkeit ausgelöst. Diese kommen ohne definiertes Muster.

Jetzt habe ich sehr große Angst an einem Hirntumor zu leiden...kennt jemand diese Symtomatik? Oder kann es von der Halswirbelsäule kommen? Aber da wäre doch eher Schwindel typisch? Bei Hirntumor aber doch eher Erbrechen oder weiter Symtome? Oder sind nur Übelkeit und mittelstarke Kopfschmerzen auch ein Zeichen für potentielle Tumoren im Kopf? Ich habe sonst keine anderen Symtome, weder Sehstörungen noch Missempfindungen ode Ähnliches...aber ich habe trotzdem echt riesige Angst. Vielleicht auch daher, weil ich vor zwei Jahren an einem Hodentumor litt, welcher aber im Stadium 1 entfernt wurde...Gott sei dank bisher ohne Rezidive...diese wären im kopf auch sehr sehr unwahrscheinlich, eher in den Lymphknoten zuerst...Meine Frau sagt natürlich ich solle mich nicht verrückt machen....aber ich kann das nicht abschalten...

Ich habe in zwei Wochen einen Termin beim Neurologen und werde mich meiner Angst stellen....aber zuvor würde ich gerne eure Meinung wissen, was ihr darüber denkt? Vielen Dank euch allen für diese tolle Forum!

Offline BabsyO

  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 231
    • Profil anzeigen
Huhu DerKleineHypo,

ein sehr guter Freund von mir ist TATSÄCHLICH Hypochonder. Er ist deswegen, erfolgreich im übrigen, in psychologischer Behandlung.
Bei ihm habe ich oft mitbekommen, dass er alle möglichen Symptomatiken entwickelt hat, die auf Krankheit-X zutreffend hätten sein können.

Anderes Beispiel:
Vor etwa zwei Jahren fingen mein Mann und ich an, in die Familienplanung zu gehen. Also Babyplanung.
JEDEN Monat um die Zeit, wo es "heikel" wurde, hatte ich typische Schwangerschaftssymptome. Übelkeit (nie erbrechen), Heißhungerattacken, Bauchschmerzen etc. pp. Als ich dann tatsächlich schwanger war, hab ich das erst über einen Test erfahren und hatte KEINE Anzeichen.

Was ich sagen möchte: die menschliche Psyche erschafft und schafft so einiges.
Wenn du dir gar nicht sicher bist, dann solltest du dich an den Arzt deines Vertrauens wenden und eventuell weiterführende Diagnostik mit dem besprechen.

Ich wünsche dir alles Liebe und Gute,

LG,
Babsy
Nur wer getröstet wurde, kann wieder trösten. Nur wer durch Leid ging, versteht den Leidenden.

Offline DerKleineHypo79

  • Newbee Mitglied
  • *
  • Beiträge: 2
    • Profil anzeigen
Hi Babsy,

Ja, ich glaube wirklich, dass der Körper sehr stark auf Gedanken und Ängste reagieren kann...aber häufige Übelkeit? Ich meine Kopfschmerzen ja, aber Übelkeit? Normalerweise müsste diese, wenn sie harmlos wäre, wieder verschwinden...aber das tut sie nicht...und vor allem kommt sie so plötzlich, so von 0 auf 100, und fühlt sich nicht an, als ob es vom Magen kommt, sondern alsob man etwas im Hals stecken haben würde und sich plötzlich ergeben müsste...sehr komisch...Magenspiegelung diese Jahr übrigens ohne Befund!

Hast du ach an einem Hirntumor gelitten?

VLG

Offline KaSy

  • Mitglied Forum
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2715
  • Ich gebe niemals auf!
    • Profil anzeigen
Hallo, Du Kleiner Hypo,

ich sehe es ähnlich wie BabsyO.

Du hast es ja eigentlich selbst bereits angedeutet, dass Du die Symptome von Krankheiten entwickelst, von denen Du hörst. Diesmal war es der Hirntumor Deiner Kollegin, von dem Du weißt, dass er Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auslösen kann.

Diese Dir bekannten Symptome hast Du sehr stark verinnerlicht und sie sind über Nacht in Deinem Denkorgan noch verarbeitet und dadurch verfestigt worden.

Du hast Deinem Gehirn nicht nur mitgeteilt, dass die Kollegin einen Hirntumor und diese Symptome hat und Du Mitleid (oder so) für sie empfindest. Du hast ihm durch Dein intensives Damit-Umgehen deutlich gesagt, dass DU diese Symptome hast. "Na gut", sagt sich das Gehirn, "soll er haben. Aber erst mal nur Kopfschmerzen."

Die Kopfschmerzen hattest Du natürlich nicht, weil Dein Gehirn das gesagt hat, sondern weil Du eine so angstmachende Krankheit verarbeitet hast. Jeder hat vor einem Hirntumor Angst! Am meisten diejenigen, die ihn selbst nicht haben, aber jemanden kennen, der einen hat. Man sieht es uns Betroffenen ja nicht an, aber sobald man es jemandem sagt, wird man sofort in die höchste Mitleidsstufe eingeordnet und behandelt wie ein rohes Ei mit noch ungefestigter Schale.

Du bekommst also Kopfschmerzen. "Oje", denkst Du, "ich habe Kopfschmerzen! Das ist doch das erste Zeichen eines Hirntumors! Nein, das darf doch nicht sein! Ich hatte doch schon einen Tumor! Nicht schon wieder! Und nun auch noch im Kopf!"
Die Angstspirale beginnt. Du fängst ein wenig rational an zu denken. "Naja, es sind vielleicht doch einfach nur Kopfschmerzen. Oder doch ein Tumor? Dann müsste mir doch auch übel werden ..." Und prompt wartest Du unbewusst auf die Übelkeit. Erwartest sie regelrecht: "Ich habe doch einen Hirntumor, da müsste mir doch übel werden und ich müsste mich übergeben."

"Okay", sagt Dein Gehirn, "soll er sich eben schwindlig fühlen."
Du hast mit Deinen Gedanken Dich selbst und konkret den zuständigen Hirnbereich so beeinflusst, dass die Übelkeit tatsächlich hervorgerufen wurde. Nur mit dem Erbrechen klappt das mit einer psychisch erzeugten Übelkeit noch nicht - kann aber auch noch kommen.

"Wenn ich einen Hirntumor habe", denkst Du weiter, "dann muss er doch irgendwo zu tasten sein. Und wer sucht, der findet auch - diese Stelle unten am Hinterkopf. "Aha, da ist er!" Und wenn Du täglich wieder tastest, wird er bestimmt auch größer.

------

Real ist es so, dass Hirntumoren Kopfschmerzen verursachen können, aber nicht müssen. Mir wird von guten Bekannten gern immer wieder besorgt unterstellt, dass ich ja leider immer diese Kopfschmerzen habe. Hab ich aber meist nicht. Für das "Allgeimeinvolk" sind aber Hirntumoren mit Kopfschmerzen unmittelbar verbunden. Ich sag mal, schön wärs, dann würde es ein sicheres Zeichen für einen Hirntumor sein. Ist es aber nicht. Mitunter werden sogar sehr große Hirntumoren nur per Zufall entdeckt.

Hirntumoren KÖNNEN Übelkeit bzw. Gleichgewichtsstörungen und Erbrechen verursachen. Das kann durch sehr starke Kopfschmerzen ausgelöst werden, die aber meist nicht auftreten, da sich die durch einen Hirntumor verursachten Kopfschmerzen sehr langsam verstärken. Sie sind untypisch. Im Liegen oder wenn man sich herunterbeugt, sammelt sich mehr Liquor (die das Gehirn und das Rückenmark umgebende Flüssigkeit) im Kopf an und verstärkt den Druck im Kopf. Dieser muss aber bereits vorher höher als üblich gewesen sein, eben durch einen Hirntumor, der bereits so groß ist, dass der Platz im knöchernen Schädel nicht mehr ausreicht. Ich selbst war nie davon "geplagt".

Deine Kopfschmerzen sind an der Stelle lokalisiert, an der Du Deinen Tumor zu haben meinst.
Du hast Dich informiert, in welchen Situationen sich die Kopfschmerzen verstärken müssten, was sie aber (Du schreibst "komischerweise".) nicht tun. Logischerweise tun sie es nicht, denn da ist noch genug Platz zum Umfließen Deines Gehirns mit dem Liquor. Hirntumorkopfschmerzen sind tatsächlich organische Kopfschmerzen, die die Psyche nicht erzeugen kann.

(Die durch einen Hirntumor bzw. eigentlich die OP belastete Psyche kann aber Kopfschmerzen auslösen. Ich hatte sie nach der OP bei unschönen, angstmachenden Situationen, die ich real erlebte, im Film sah, davon hörte, ...)
    
An der Stelle, wo ein Tumor nach außen hin sicht- und tastbar ist, würden auch nicht solche Kopfschmerzen auftreten, wie Du sie beschreibst. Ich habe meine Meningeome tatsächlich selbst ertastet und sie lösten trotz einer bedeutenden Größe keine Kopfschmerzen aus. Lediglich beim leichten Druck auf diese Stelle tat es lediglich so weh, als wenn ich mich dort gestoßen hätte und nun einen blauen Fleck hätte. Dass Deine Kopfschmerzen ab und zu einfach weg sind, hängt damit zusammen, dass Du Dich ja auch im Unterbewusstsein nicht ständig mit den Kopfschmerzen beschäftigen kannst. Andere Dinge der Arbeit und der Familie überwiegen immer mal wieder und lassen die Kopfschmerzen in den Hintergrund treten.

Das ist übrigens auch ein Lösungsansatz. Konzentriere Dich bei auftretenden Symptomen - welcher Krankheit auch immer - auf etwas, was Dich für eine etwas längere Zeit sehr beschäftigt, ein ingenieurtechnisches Problem, eine Matheaufgabe, (äh - Kinder?? -*) oder die Urlaubsplanung, ein anspruchsvolles Kochrezept.  Vielleicht stellst Du ja dann auch fest, dass die Symptome nachlassen. Das würden sie bei der tatsächlichen Krankheit nicht, dann würden Dich die Kopfschmerzen z.B. nicht denken lassen.


Also, kurz gesagt, Deine Beschreibungen deuten nicht darauf hin, dass Du einen Tumor hast.


ABER:
Du befürchtest, einen Hirntumor zu haben und so hätte ich Dir genau das geraten, was Du bereits veranlasst hast, nämlich einen Facharzt aufzusuchen. Lass Dich dort nicht damit abspeisen, dass Du Dir das nur einbildest. Eine solche Äußerung würde die (Schein-?)Symptomatik und damit Deine Angst verstärken.
Es sollte schon ein MRT durchgeführt werden. Ich würde Dir aber empfehlen, Dir die Bilder, wenn überhaupt, nur gemeinsam mit dem Neurologen anzuschauen und nach jedem (!) Dir ungewissen weißen Fleckchen zu fragen.

Auch wenn es bei Dir danach aussieht, dass zumindest Deine Symptome eher nicht von einem Hirntumor stammen, so schließt das nicht aus, dass Du womöglich doch einen hast, was aber nicht zu vermuten ist. (Das ist wie mit der Schwangerschaft von BabsyO. Ich habe andererseits auch mehrfach davon gehört, dass ein intensives Bemühen um eine Schwangerschaft den psychischen Druck so verstärken kann, dass eine Schwangerschaft nicht eintritt.)

Ein Neurologe sollte auch in der Lage sein, sich deines psychischen Problems zu widmen bzw. Dir einen Facharztweg aufzuzeigen. Du hast es für Dich selbst bereits lange erkannt, dass Du diese hypochondrischen Züge hast. Du entwickelst tatsächlich die Krankheitssymptome. Aber die dazu gehörige organische Krankheit kann nicht gefunden werden. Weil es sie nicht gibt. Die Symptome aber sind wirklich da. Und das ist auch eine "Krankheit", aber keine organische, sondern eine psychische. Deine Psyche reagiert überstark auf alles, was nach Krankheit "riecht". Und das macht Dich wirklich krank. Ein Teufelskreis, aus dem Dir der Neurologe und ein Psychotherapeut heraushelfen kann. Schildere dem Neurologen das genau, die Situationen, in denen Du "krank" wurdest, weil andere krank waren, und lass Dir einen geeigneten Psychotherapeuten empfehlen. Dieser wird nicht gleich für Dich Zeit haben, üblicherweise gibt es mehrmonatige Wartezeiten. Die kannst Du mit dem Neurologen überbrücken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine geeignete Therapie gibt.

* Habt Ihr keine Kinder? Das wäre für Dich Konzentration pur auf ein solches kleines Wunder. Vielleicht hat Dein Gehirn zuviel "Platz" frei für Hypochondrie, der besser mit der Sorge und der Freude für ein Kind genutzt wäre.

Gehe Deinen Weg mutig voran.
Weiß Deine Frau davon? Und Deine Freunde? Vielleicht gelingt es Euch gemeinsam, die Symptome mit Ignoranz oder/und Humor zu vertreiben?

Melde Dich bitte wieder. (Ich will mir doch nicht umsonst "die Finger wund geschrieben" haben.)
Gruß
KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline Bluebird

  • Mitglied Forum
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 4532
    • Profil anzeigen
Hallo Kleiner Hypo,

Du bist nach eigenen Angaben ein Mann, der in seinem qualifizierten Beruf gefordert wird und eine intakte Ehe hat  Gibt es in diesen Bereichen keinen Menschen, mit dem Du über Deine nicht verarbeiteten Ängste sprechen kannst?
Ich schreibe mit Absicht von nicht verarbeiteten Ängsten, weil ich Deinen Hodentumor nicht leichtfertig abtuen möchte, auch wenn er, wie Du berichtest, niedriggradig war.

Du wirst hier im Forum offene Ohren finden und moralische Unterstützung. sicher aber keinen handfesten Dich beruhigenden Befund.
Ich rate Dir, Deinen Arzt aufzusuchen und mit ihm zu besprechen, ob Deine Furcht vor Tumoren, und hier insbesondere vor einem Hirntumor, völlig unbegründet ist oder er weitere Untersuchungen veranlassen möchte, um Neubildungen auszuschließen.

Nur soviel: ich habe seit Jahren einen gutartigen Tumor der Hirnhaut und überhaupt keine Beschwerden. Das hält mich aber nicht davon ab, mich regelmäßig den Kontrollen zu stellen,
denn nur so erhalte ich Gewissheit, was wirklich los ist und sich nicht nur in meiner Vorstellung abspielt.

Ich will Dir keine weitere Angst machen. Da Du aber mit Deinem Hodentumor vorbelastet bist, würde ich an Deiner Stelle regelmäßig den Gesundheitszustand ärztlich checken lassen.

Inwieweit Du zudem ggf. psychotherapeutische Unterstützung brauchst, kann ebenfalls nur Dein Arzt erkennen.

Viel Glück, dass alles in Ordnung ist und Du lernst, mit Deinen Ängsten gelassener zu leben.

LG
Bluebird

« Letzte Änderung: 13. Oktober 2012, 10:18:28 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Offline BabsyO

  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 231
    • Profil anzeigen
Hallo Hypo,
nein ich selbst habe keinen Hirntumor. Bei meinem Vater wurde am 27.8. eine Raumforderung festgestellt.

ABER aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Übelkeit etc. gelegentlich auch von den Ohren kommen kann. Ich hab schon immer und ständig Probleme mit meinen Ohren.
Gelegentlich war es auch einfach mal zu viel Ohrsekret, was dann beim HNO-Arzt abgesaugt wurde.
Ich würde auf jeden Fall nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen, aber mich einfach beim Arzt durchfragen und weiterüberweisen lassen.

Liebe Grüße,
Babsy
Nur wer getröstet wurde, kann wieder trösten. Nur wer durch Leid ging, versteht den Leidenden.

Offline Mr.Cool

  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 223
    • Profil anzeigen
Ich hatte nie Kopfschmerzen. Habe nie erbrochen....keinerlei Schwindel...einfach nur nichts.

.

.

.

und dann bin ich einfach umgefallen Diagnose: Epileptischer Anfall in Folge eines Raumfordernden Tumors....
Aus der Warte können ja Deine Anzeichen eigentlich nur von einem Tumor wegweisen....
Leben sind von Natur aus endlich. ALLE!

Offline TinaF

  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1357
  • Danke für dieses Forum!
    • Profil anzeigen
Hallo KleinerHypo,

Du fragst, ob jemand von uns Deine Symptomatik kennt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass einer unserer Betroffenen unter Kopfschmerzen und Übelkeit ohne Erbrechen litt und einen Hirntumor hatte. Das heißt aber noch lange nicht, dass Du auch einen hast. Wir werden Dir bei der Frage, ob da tatsächlich was in Deinem Kopf gewachsen ist, leider nicht helfen können. Dazu wirst Du zum Arzt gehen müssen und der wird ein MRT oder zumindest CT veranlassen müssen. Gut, dass Du schon einen Termin vereinbart hast, schlecht, dass Du das trotz Deiner schon länger anhaltenden Probleme nicht schon früher gemacht hast.

Sicherlich bist Du durch Deine bereits durchgemachte Krebserkrankung "empfindlicher" geworden, das ist absolut nachvollziehbar. Trotzdem - oder besser gesagt - gerade deswegen halte ich es für ganz wichtig, dass Du Dir Hilfe suchst. Gehen wir doch mal davon aus, dass Du keinen Hirntumor hast, dafür erkrankt - nur mal angenommen - in ein paar Monaten ein Kollege, Freund, Nachbar, Angehöriger an irgendeiner anderen Krankheit und Du bekommst sowohl die Symptome als auch die Diagnose mit. Was meinst Du, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch Du diese Symptome entwickeln wirst und Du Dir plötzlich Gedanken machst oder Angst davor hast, dass jetzt auch Du die Krankheit XY hast? So kann es ja nicht weitergehen, Du kannst Dich ja schlecht alle paar Monate komplett von Kopf bis Fuß durchchecken lassen, und selbst wenn, würde Dich das wohl nur bedingt beruhigen. Hier musst Du Dir Hilfe suchen und wie bereits geschrieben, könnte das z.B. eine Psychotherapie sein. Deswegen musst Du natürlich trotzdem bei körperlichen Symptomen zum Arzt gehen, aber wer weiß, vielleicht hättest Du dann ja viel weniger "Symptome". Wenn das keine Steigerung der Lebensqualität wäre!

Ich wünsche Dir sehr, dass bei Dir alles in Ordnung ist. Es wäre nett, wenn Du uns nach Deinem Arzttermin Bescheid geben könntest.

Alles Gute für Dich!

LG TinaF
Es passiert nichts umsonst, es hat alles seinen Sinn!

Offline Sanne68

  • Mitglied Forum
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 252
    • Profil anzeigen
Hallo kleiner Hypo,

ich habe schon fast mein ganzes Leben unter Migräne gelitten und wenn ich mir so deine Beschreibung durchlese, erinnert mich das ein wenig an Migräne oder Spannungskopfschmerzen.

Es ist aber richtig, daß du den Termin beim Neurologen hast, der wird dich gründlich untersuchen.

Zum Thema Symptome, ich hatte links im Gesicht fortschreitende Taubheitsgefühle, die von einem Tumor kamen. Auf einmal bekam ich auch rechts Symptome und sofort spielte sich in meinem Kopf die gleiche Angst ab, die sich aber als völlig unbegründet heraus stellte. Beim nächsten Kontroll-MRT war alles absolut in bester Ordnung und spontan gingen die Symptome wieder weg.

Du siehst, auch wir fallen schnell auf unsere Psyche herein.

Alles Gute für dich,Sanne68

Offline enie_ledam

  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 241
    • Profil anzeigen
Hallo,

ich bin auch dafür das du einen Arzt fragst. Keiner weiß wie lange man schon den Tumor hat.
Jemand hat zu mir gesagt, dass Tumorkopfschmerzen immer nach dem Aufsehen auftreten und Tagsüber alleine verschwinden. Aber das konnte ich noch weiter nachfragen. Kann dir dein Hausarzt denn nicht Tropfen gegen Übelkeit verschreiben, da bekommt man ja ehr einen Termin als beim Neurologen. Dann hast du bis zu deinem Neurologen Termin erstmal etwas ruhe. Vielleicht kann er dir auch schon eine MRT Überweisung geben. Dann hat dein Neurologe auch schon ein Bild von dem inneren deines Kopfes und es gibt früher Entwarnung oder ggf. den nächsten Schritt. (Lieber einmal öfters zum Arzt als sich später zu fragen warum man das nicht abklären lassen hat)

Du schreibst auch, dass es dich stört das du Krankheiten des öfteren auf dich fehlinterpretierst. Sprich das auf jeden Fall auch beim Arzt an. Wenn es dich selbst so stört ist es zu 100% für deine Psyche gut, dass sie sich damit nicht belastet und es gibt dir und deiner Familie auch genug Ruhe.
 
Ich habe nichts gemerkt vom Tumor, meine beiden Anfälle hatte ich immer als ich schlief und habe das auch nicht bemerkt. Keine Schmerzen keine Übelkeit. Und dabei war der Tumor schon faustgroß. Ich weiß nicht ob es so schlau ist zu schreiben das man oft durch epileptische Anfälle einen Tumor bemerkt oder je nachdem wo der Tumor sitzt und auf welche Nerven er drückt es Ausfälle gibt.

Du hast ja schon den Arzttermin. Ob der Tumor da ist oder nicht findest du dann schon raus. Ich denke nicht das du dir den Tumor dahin zaubern kannst. Deswegen versuche bis dahin ruhig zu bleiben, dich verrückt zu machen hilft nichts. Bist du denn noch in Kontrolle wegen deines Hodentumors oder hast du deine 5 Jahre rum? Ich kann mir denken, dass selbst wenn ich irgendwann nicht mehr in Kontrolle müsste ich ab und zu ein MRT haben möchte, denn das macht schon mehr Gewissheit und beruhigt einen selbst :)
Man kann nicht alles mit seinen Willen erreichen, aber man sollte wollen was man erreichen kann.

 



SMF 2.0.19 | SMF © 2022, Simple Machines
Hirntumor Forum © 1996-2022 hirntumor.de
Impressum | Datenschutzerklärung