Liebe Leute,
Aufgrund einer kürzlich bei mir gestellten Diagnose - welche in Zusammenhang mit dem Meningeom bzw. den Behandlungen stehen soll - möchte ich mich gerne in diesem neuen Thread an euch wenden. Das atypische Meningeom wurde bei mir 2008 diagnostiziert, seither erfolgten zwei OP's und drei Gamma Knife Behandlungen. Die Verlaufskontrolle verlief in den vergangenen Jahren halbwegs stabil, wenngleich aufgrund einer Anfang 2014 erkannten Optikusatrophie ein weiterer chirurgischer Handlungsbedarf bestehen kann.
Seit dem Spätsommer 2014 habe ich eine zunehmende Appetitlosigkeit wahrgenommen, die ich aber zunächst verdrängt habe. Auch der Umstand dass ich in den letzten Monaten knapp zehn Kilo abgenommen habe hatte mich mehr erfreut als besorgt. Erst im Dezember suchte ich einen HNO Facharzt auf, der mir nach einem Riechtest eine Ansomie bescheinigte. Darunter versteht man laut meiner eigenen Recherche einen vollständigen Verlust des Geruchssinnes, dieser wäre aber auch zu 80% für die Wahrnehmung des Geschmackes von Speisen und Getränken verantwortlich. In einem Selbsttest musste ich mir vergegenwärtigen, dass ich tatsächlich auch starke riechende Parfums und dergleichen nicht mehr wahrnehmen würde.
Das Keilbein-Meningeom liege lt. MRT vom März 2014 an der "Frontobasis bzw. der Riechrinne mit einem maximalen Durchmesser von 2,7 cm mit mehreren Ausläufern". Der HNO Facharzt sah wohl durchaus berechtigt die Ursache für die Ansomie in diesem Umstand, meinte dann aber etwas kaltschnäuzig dass dies ohnehin kein Problem wäre "solange ich nicht als Koch arbeiten würde". In diesem Zusammenhang habe ich mir kürzlich das Buch "Wie riecht Leben? Bericht aus einer Welt ohne Gerüche" des österreichischen Journalisten Walter Kohl gekauft, es bislang aber noch nicht gelesen.
Ich werde diesen Umstand im März mit meinem Neurochirurgen anlässlich der nächsten MRT Untersuchung besprechen, ich befürchte aber dass er wenig überrascht sein wird - wenngleich ich selbst mit einer solchen zusätzlichen Diagnose nicht gerechnet und sie sogar wieder fahrlässig verdrängt hatte. Natürlich habe ich im Internet und auch hier auf hirntumor.de nach dem Begriff einer Ansomie geforscht - konnte aber nicht viele Zusammenhänge mit einem Meningeom erkennen. Deswegen möchte ich euch gerne gerne fragen, ob ihr von vergleichbaren Fällen schon gehört habt ...
Ich wünsche euch alles Gute für das neue Jahr 2015.
LG Pedro