Hallo K.;
ja den Bericht habe ich auch gesehen in der ARD, hat deiner Mutter die Hyphertemie geholfen, meine Mutter hat diese nicht machen wollen. Wir haben Mistelspritzen versucht aber leider hat sie die gar nicht vertragen und hat nach jeder spritze unbeschreiblich Kopfschmerzen bekommen, so das man uns geraten hat dies wegzulassen, was sie dann auch wollte.
Wahrscheinlich will ich die persönlichkeitsveränderung meiner Mutter gar nicht so wahrhaben, klar merke ichbauch dinge die nicht mehr so sind wie früher, sie ist völlig resigniert das war sie nie in ihrem Leben.
Es ist ihr glaub ich echt alles egal, zu einer Ärztin im Hospitz hätte sie gesagt sie will eigentlich schon lange nicht mehr, sie macht das alles nur noch für ihre Töchter. Hat mich auch ganz schön erschrocken, den wenn sie echt nicht mehr will, was macht dann diese ganze Kämpferei noch für ein Sinn? Tief im inneren hab ich sie noch nicht aufgegeben, ich hoffe immernoch das eine Tür aufgeht, die ihr helfen kann, aber wenn sie nicht mehr will ? Dann soll ich es akteptieren und einfach zu schauen, diese Krankheit ist die Hölle und das schlimme ist man lernt damit zu leben, meine Mutter ist jetzt drei Wochen in dem Hospitz und es kommt mir schon ewig vor, es ist so in meinem Alltag integriert das ich eine Stunde fahre um sie zu besuchen, als würd ich das schon ewig tun, ich konnt schon wochen nicht mehr heulen, am anfang hab ich nur geheult!
Ich fühl mich wie abgeschalten, vollkommen leer, da war das heulen fast noch besser.
Danke fürs zuhören liebe grüsse Jule