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Autor Thema: MEIN Mann hat den Kampf gegen den Krebs verloren  (Gelesen 7760 mal)

Offline Tina33

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MEIN Mann hat den Kampf gegen den Krebs verloren
« am: 19. August 2021, 16:30:19 »
Am 20.7.2021 gegen 20 Uhr ist mein Mann friedlich neben mir eingeschlafen. Ich vermisse ihn so sehr.

Offline KaSy

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Antw:MEIN Mann hat den Kampf gegen den Krebs verloren
« Antwort #1 am: 19. August 2021, 20:18:37 »
Liebe Tina33,
Es tut mir so leid.

Ich habe Eure Geschichte noch einmal nachgelesen und sie gleicht der meinen und dennoch konnten die Ärzte mit Euch diese andauernd neuen Tumoren nicht besiegen.

Er hat lange gelebt, viel ertragen, aber, wenn man Deine Beiträge liest, hat er es immer wieder gut verkraftet. Ihr hattet Ängste, aber auch viele gute und schöne Zeiten.

Du warst an seiner Seite, Du hast es anders schwer erlebt und musst nun allein ertragen, dass die Tumoren ihn Dir genommen haben.

Dein weiteres Leben ohne ihn wird nicht leicht sein, aber wenn es Dir möglich ist, erinnere Dich an die schönen und liebevollen Zeiten mit ihm. Es wird Dir weh tun, aber es wird Dir auch helfen.

Mit tief bewegten Grüßen
KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline Paujo

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Antw:MEIN Mann hat den Kampf gegen den Krebs verloren
« Antwort #2 am: 21. August 2021, 23:11:18 »
Liebe Tina.

Mein aufrichtiges Beileid für Deinen Verlust.
Ich hoffe Du hast liebe Menschen um Dich und erfährst Trost und Beistand.

Fühl dich gedrückt.

Traurige Grüße
Paujo
Hinter dem Horizont geht s weiter.....

Offline Tina33

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Antw:MEIN Mann hat den Kampf gegen den Krebs verloren
« Antwort #3 am: 14. Dezember 2021, 23:49:42 »
Vielen Dank ihr Lieben,
Es sind nun schon 5 Monate rum und es wird nicht besser. Auch wenn der Professor und die Onkologin sagen ich habe ihm durch meine Hartnäckigkeit viele Jahre gute Jahre geschenkt, kann ich meine Schuldgefühle nicht abschalten.
Er hat hier trotz Erkrankung viel geholfen. Ich hab mich ums Homeschooling und Medizinisches gekümmert. Er eher so Haushalt. Nachdem das Sunitinib nicht mehr wirkte hatte er ja die OP bei der der Tumor auf der linken Gesichtsseite so gut es ging vermindert wurde und dort Muskel aus dem Rücken und Haut implantiert wurde. Dann suchten wir nach neuen Ideen die OP war sehr schwerwiegend. Endlich haben wir uns das Gallium PET erkämpft. Ehe alles geprägt und genehmigt war, war der Tumor stark gewachsen . Dadurch waren die Nebenwirkungen der radioaktiven Bestrahlung hoch. Erstmals brauchte er Schmerzmittel. Ich denke ich hätte da nachhaken müssen ob sie nochmal operieren vorher. Oder eher merken müssen, dass das Gewicht grenzwertig ist und auch dass die Blutwerte stimmen. Bei dem PET kam auch raus, dass die Schilddrüse bis in den Brustbereich gewuchert hat.
Dann hab ich das Gefühl ich hab  zu wenig mit ihm geredet   ja er sagte ich mach das alles super. Er dankte mir, als ich ihm offen sagte wir sollten die Zeit ohne Druck genießen genug zu essen. Denn das tat ihm nicht gut. Ich drehte ihm Kippen und ja wir waren uns einig. In der letzten Nacht wollte er ins Wohnzimmer und ich sagte morgen früh und gab ihm Tavor. Er stand nicht mehr auf. Ich hab ihm am letzten Tag seine Lieblingslieder vorgespielt ihn gestreichelt. Ihm gesagt dass er gehen darf und wir ihn vermissen und dann schlief er neben mir ein. Ich fühle mich trotzdem schuldig nicht genug getan zu haben oder nicht rechtzeitig genug gehandelt zu haben.

 



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