Hallo Sandra,
ich habe mich gefreut, als ich gesehen habe, dass du dich auch wieder meldest, aber als ich den Eintrag las .... Ja die Krankheit verläuft bei jedem anders, aber ich denke was du hier so beschreibst ist ein Stadium mit dem sich jeder irgendwie und wahrscheinlich irgendwann befassen muss. Ich denke darin ist sich jeder klar, dass es früher oder später zu schwerwiegenden "Einschränkungen" unserer "Liebsten" kommt, sorry, aber ich mache mir da seit der 2. OP meiner Mutter keine "Illusionen" mehr. Ich denke es kommt zu unterschiedlichen Auswirkungen, so wie der Krankheitsverlauf auch bei vielen verschieden ist, aber wenn der Tumor wächst und gewisse Stellen im Gehirn "beeinträchtigt" kommt es zu Ausfallerscheinungen und ich denke teilweise auch zu sehr massiven. Ich denke auch ein falsch oder richtig kann es hier nie geben, immer erst im nachhinein ist man schlauer, aber das sind Dinge, die darf man sich nicht zu sehr zu Herzen nehmen, denn wenn auch die Angehörigen "zusammenbrechen" ist niemandem geholfen. Jeder für sich muss entscheiden ob er seinen Angehörigen daheim versorgt bzw. auch versorgen kann oder ihn zu irgendeinem Zeitpunkt in ein Heim geben muss. diese Entscheidung kann einem niemand abnehmen, ich denke man sollte jedoch auch bedenken, dass es da noch mehr "Angehörige" gibt, die auch mit der Krankheit und der Situation klar kommen müssen... Sorry, weiß nicht genau wie ich mich ausdrücken soll, denke für mich halt, bevor ich selbst in die "Klapse" muss, muss ich für mich eine Entscheidung treffen, denn ansonsten ist niemandem geholfen auch demjenigen nicht, dem ich eigentlich helfen wollte! Hoffe ihr versteht mich hier richtig, momentan machte die größte "Arbeit" mein Vater, er ist den ganzen Tag um meine Mutter, ich erledige die Arztsachen, die Wäsche, Kochen usw. Allerdings ist meine Mutter derzeit echt "pflegeleicht" sie liegt im Bett, schläft viel, isst wieder einigermaßen aber ist doch immer noch recht schwach auf den Beinen (wenn wir sie mal hinstellen um aufs Klo zu gehen, oder sie zwischendrinn mal mit uns am Tisch isst). Das mit dem sehen hat sich auch noch nicht wesentlich gebessert, sie sieht überwiegender Weise nur Schatten, ansonsten hat sie "kleinere" Aussetzer, wenn man sich mit ihr unterhält, vergessen des Wochentages, Namenverwechselung oder auch mal ein größerer "Gedankensprung"... Aber das sind doch noch die "Dinge" die gut zu ertragen sind.
Wünsche allen von ganzen Herzen viel Kraft und innere Ruhe!