HirnTumor-Forum

Autor Thema: Meningeom und Schwangerschaft  (Gelesen 46269 mal)

jess

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Meningeom und Schwangerschaft
« am: 09. August 2005, 13:20:05 »
Hallo!


     Bei mir ist vor cca. 2 Jahren ein 0,8x0,6x0,5 cm "grosses" Meningeom der Lamina cribrosa diagnostiziert worden. Bis jetzt war Gotseidank kein Wachstum zu verzeichnen. Da ich selbst in der nächster Zukunft Ärztin werde, bin ich recht gut informiert. Trotzdem eine Frage an alle Damen. Ich möchte sehr gerne ein Kind bekommen, habe aber Angst, das der Meningeom aufgrund seine Progesteron Rezeptoren wachsen könnte. Was soll ich euere Meinung nach machen? Riskieren und ganze Schwangerschaft Angst haben, er könnte explodieren? Es vorher mit Gamma Knife entfernen lassen, oder doch lieber eine OP? Gibt es überhaupt einem Arzt der so  kleines - symptomloses Tumor  entfernt?   Hat jemand Erfahrungen  mit Meningeom und Schwangerschaft?  Ich habe viel rechachiert - trotzt meine einschlägigen Ausbildung zu keinem Entschluß gekommen (selbst die Experten streitten über Einfluß der Progesteron Rezeptoren).
   
P.S. Sorry für die Rechtschreibfehler, aber Deutsch ist nicht meine Mutterschprache.

                                    Jess

Ulrich

  • Gast
Re:Meningeom und Schwangerschaft
« Antwort #1 am: 09. August 2005, 14:14:39 »
Bei Medline gibt es unter den beiden Suchstichworten >meningioma pregnancy< (ohne die >Anführungszeichen<) aktuell, also heute, 167 Literaturzitate. Drei wichtige führe ich nachfolgend auf. Ich selbst habe mich bisher nur mit dem Thema Meningeom und Hormonersatztherapie beschäftigt.

Ob dieses winzige Meningeom (das ganz sicher per Zufall gefunden wurde) in der Schwangerschaft wachsen wird? Ich weiß es nicht. Man könnte sich vorstellen, daß es derzeit allein in Deutschland mehrere Hundert schwangere Frauen gibt mit so einem winzigen Meningeom im Kopf, sie wissen bloß nichts davon, weil es kein allgemeines MRT-Screening gibt...

Hier also drei Literaturstellen, herausgesucht aus 167 angebotenen.

1 Management Strategy for Meningioma in Pregnancy: A Clinical Study

http://www.pubmedcentral.gov/articlerender.fcgi?tool=pubmed&pubmedid=15912178

Man kann - das ist ungewöhnlich - den ganzen Artikel online lesen.

---

Can J Neurol Sci. 2005 Feb;32(1):122-7

2 Sex steroid and growth factor profile of a meningioma associated with pregnancy.

Smith JS, Quinones-Hinojosa A, Harmon-Smith M, Bollen AW, McDermott MW.

Department of Neurological Surgery, University of California at San Francisco, San Francisco, California 94143-0112, USA.

BACKGROUND: Increased growth of meningiomas during pregnancy as well as postpartum clinical regression of symptoms have been reported but remain poorly understood. A better understanding of the factors that contribute to these observations, including potential factors associated with pregnancy, could enable design of more effective adjuvant therapies.
METHODS: We describe the presentation of a meningioma during the immediate postpartum period. Serial imaging demonstrated subsequent rapid decrease in size of the tumour prior to any intervention. The lesion was resected, and the tissue was subjected to immunostaining for gene products associated with pregnancy, including estrogen receptor (ER), progesterone receptor (PR), platelet-derived growth factor receptor B (PDGFRB), fibroblastic growth factor receptor 2 (FGFR-2), epidermal growth factor receptor (EGFR) and human placental lactogen (hPL). RESULTS: The lesion proved to be an atypical fibroblastic meningioma grade II (WHO). Immunostaining demonstrated significant staining for PR, PDGFRB, and FGFR-2. No specific staining for ER, EGFR, or hPL was identified.
CONCLUSION: Although clinical regression of meningioma following pregnancy is well-recognized, imaging data are much less abundant. This report provides clear clinical and imaging documentation of a meningioma associated with pregnancy. In addition, the growth factor profile of this tumour suggests the importance of PR, PDGFRB, and FGFR-2 as potential therapeutic targets.

--

J Neurosurg. 2003 Nov;99(5):848-53.

3 Sex steroid hormone exposures and risk for meningioma.

Jhawar BS, Fuchs CS, Colditz GA, Stampfer MJ.

Channing Laboratory, Department of Medicine, Brigham and Women's Hospital, Harvard Medical School, Boston, Massachusetts, USA. bjhawar@post.harvard.edu

OBJECT: The goal of this study was to investigate the risk of meningioma in relation to exogenous and endogenous sex hormones.
METHODS: The study participants were female registered nurses from 11 US states who were between 30 and 55 years of age when they enrolled in the Nurses' Health Study cohort. These women completed biennial questionnaires between 1976 and 1996. All participants were free from cancer and other major medical illness at the onset of the study. The primary endpoint was meningioma as self-reported in biennial and supplemental questionnaires. During 1,213,522 person-years of follow-up review, 125 cases of meningioma were confirmed. After adjusting for age and body mass index (BMI), compared with postmenopausal women who had never used postmenopausal hormones, the relative risk (RR) for premenopausal women was 2.48 (95% confidence interval [CI] 1.29-4.77; p = 0.01) and the RR for postmenopausal women who received hormone therapy was 1.86 (95% CI 1.07-3.24; p = 0.03). The authors found no excess risk associated with past hormone use. In models that additionally controlled for hormone use and menopausal status, the authors found that, compared with women whose menarche occurred before they were 12 years of age, the RR for women whose menarche occurred at ages 12 through 14 years was 1.29 (95% CI 0.86-1.92; p = 0.21) and the RR for women whose menarche occurred after age 14 years was 1.97 (95% CI 1.06-3.66; p = 0.03). The authors also observed a tendency, albeit nonsignificant, for increased risk of meningioma in parous as opposed to nulliparous women (multivariate RR = 2.39, 95% CI 0.76-7.53; p = 0.14). A trend toward an increasing risk of meningioma with increasing BMI was also noted (p for trend = 0.06). No association was found for past or current use of oral contraceptives.

CONCLUSIONS: The risk for meningiomas was increased among women exposed to either endogenous or exogenous sex hormones. An unexpected relationship with increasing age at menarche was also noted; this remains unexplained.

Offline Ciconia

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Re:Meningeom und Schwangerschaft
« Antwort #2 am: 09. August 2005, 23:18:37 »
Hallo Jess,
es ist interessant, daß du als angehende Ärztin trotz deiner Recherchen keine ärztliche Empfehlung dazu finden konntest.

Ich als Laie kann dir erst recht nichts raten. Ein Risiko ist sicher da, aber ist nicht das Leben an sich ein Risiko? ;) Ich selbst hatte einen sehr großen Kinderwunsch und habe auch 3 Kinder bekommen. Damals wußte ich aber nichts von meinem Untermieter (KleinhirnbrückenwinkelM.).

Meine Erfahrung ist die: Während meiner 3. Schwangerschaft bekam ich Hörprobleme links, tageweise eine halbseitige Gesichtslähmung und Trigeminusneuralgie. Im Nachhinein sind das genau die Probleme, die Jahre später mein Felsenbeinmeningeom verursachte. Übrigens sind meine Symptome nach der Geburt für Jahre verschwunden. Wächst das M. also in der Schwangerschaft und schrumpft danach wieder? Ich kann es nur vermuten.

Wünsch dir alles Gute.
Lg von ciconia  

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jess

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Re:Meningeom und Schwangerschaft
« Antwort #3 am: 10. August 2005, 16:04:19 »
Hi, da bin ich nochmal. Vielen Dank für die rasche Antwort.  Das Problem an der Schwangerschaft ist, nicht die Schwangerschaft an sich, sondern der hohe Progesteronspiegel. Und die Meningeome haben ja fast immer Progesteronrezeptoren. Aber selbst wenn Rezeptoren vorhanden sind, heißt es nicht, das sie aktiv sind. Ich habe irgendwo gelesen das inoperable Meningeome experimentell mit Mifepriston (Progesteron Antagonisten) behandelt werden. Ob mit Erfolg...?! - ich kann mich nicht mehr erinnern...  Das heißt wenn Mifepriston Meningeome verkleinert (wenn es überhaupt stimmt), mußte Schwangerschaft Meningeome vergrößern. Mein Kinderwunsch ist groß. Meint ihr ich sollte es trotzdem riskieren? Immerhin ist mein Meningeom seeehr klein?

                        mfg jess

Offline Ciconia

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Re:Meningeom und Schwangerschaft
« Antwort #4 am: 10. August 2005, 19:11:50 »
Hi Jess,
soweit ich weiß gab es Versuche in Erlangen mit Hormon-Antagonisten Meningeome zu therapieren, aber erfolglos. :'(

Ka ist glaube ich nach erfolgter M-OP erneut schwanger geworden. Schau doch mal unter ihren Beiträgen nach. Sie hat glaube ich das Baby verloren :'(, aber das M. hat sich nicht erneut gemeldet.

Raten kann da sicher niemand. Ich würde es für mich selbst wahrscheinlich wagen, wenn das M. leicht zugänglich wäre. Aber eine Kopf-OP ist immer ein Risiko, eine Schwangerschaft bei jeder gesunden Frau auch.

Wünsch dir alles Gute für deine Lebensplanung!!
Ciconia
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simone33

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Re:Meningeom und Schwangerschaft
« Antwort #5 am: 13. August 2005, 18:46:27 »
Hallo!
Sehr interessantes Thema, mit dem ich mich leider auch seit ein paar Tagen befassen muss...    
Mir wurde vor fast 3 Jahren mit 30 Jahren ein ca. 3cm grosses Kleinhirnbrückenwinkel-meningeom operativ entfernt. Seit 4 Wochen habe ich Doppelbilder und vermutlich wächst das M. wieder.
Lasse gerade das M. auf Östrogen-Rezeptoren untersuchen. (da Familienplanung auch bei mir anstehen würde)
2 Fragen: Gibt es 2 Arten von Rezeptorten, Östrogen und Progesteron? Falls eines der beiden bei mir vorhanden wäre, wäre dann ein Risiko bei einer Schwangerschaft gegeben?
2) Ich lasse das Rezidiv stereotaktisch bestrahlen, gibts da Erfahrungswerte, wie gut man das verträgt und wieweit sich betroffenen Hirnnerven erholen?
und noch was : Da ein Rezidiv nicht eindeutig zu erkennen ist, wird jetzt nach der PET Untersuchung noch eine DOTATOC- PET gemacht...irgendwelche Erfahrungswerte??

Bin sehr dankbar für Antworten...

Simonika

Offline Ka

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Re:Meningeom und Schwangerschaft
« Antwort #6 am: 14. August 2005, 19:11:41 »
Hallo Jess,
wie Ciconia schon geschrieben hat, habe ich mich sehr intensiv mit dem Thema Schwangerschaft/Hormone und Meningeom beschäftigt. Das ist aber schon eine Weile her. Damals habe ich sämtliche Fachpublikationen zum Thema Meningeom durchgearbeitet, in einem Versuch, meine Angst vor einem Rezidiv in den Griff zu bekommen. Damit habe ich aber aufgehöhrt, als mir klar wurde, daß mir niemand, keine Spezialist und keine Studie garantieren kann, daß ich kein Rezidiv bekomme.
Deshalb kann ich Dir leider nur noch ohne genaue Quellenangabe berichten.
Ciconia schreibt ja schon, daß die Behandlungsversuche bei Meningeomen mit Antiprogesteron nicht erfolgreich waren, was auf die Überlegung eines Experten (Uni  Gießen glaube ich) mit dem ich sprach verweist, daß nicht klar ist, ob die in M. häufig gefundenen Progestronrezeptoren überhaupt aktiv sind; bei den Östrogenrezeptoren ist das ja offenbar nicht so.
Bevor ich schwanger wurde hat sich meine Gynäkologin nocheinmal mit einem renommierten Endokrinologen besprochen, der bei entferntem M. keine Einwände gegen eine Schwangerschaft hatte. Leider habe ich dieses Baby verlohren.
Wesentliches Kriterium bei der Schwangerschaftsentscheidung war und ist für mich, daß ich ja kein M. mehr habe (5x5 cm Konvexitätsm., vollständige mikrochirurgische Entfernung 01.02), was auch alle Ärzte, mit denen ich sprach, betonten.
Hätte ich den Tumor oder einen Rest noch, würde ich es nicht wagen Schwanger zu werden, dann hätte ich zuviel Angst vor einem möglichen Wachstum.
Ich wurde an meinem M. operiert als mein Sohn 2, 3/4  Jahre alt war und das war sehr, sehr schwierig für mich, für ihn und meinen Mann. Deshalb würde ich bei Kinderwunsch eher zuerst das M. entfernen lassen. OP und Rekonvaleszenz sind ohne Kind sehr viel leichter und für Kinder, gerade kleine, ist es sehr schlimm und schwer zu verarbeiten die Mutter schwer krank und nicht belastbar zu sehen. Allerdings ist Dein Tumor ja wirklich noch sehr klein und ich weiß nicht, wie gut man ihn erreichen kann. Eine OP-Entscheidung ist immer sehr schwer. Hast Du Dich mit einem Neurochirurgen beraten, auch über den Kinderwunsch? Das würde ich Dir dringend empfehlen.
Zu guter letzt mußt Du für Dich eine Entscheidung treffen, mit der Du leben kannst, eine Garantie, daß mit dem Kopf nichts passiert gibt es nicht, die gibt es aber auch sonst nicht im Leben. Ich verstehe Deinen Kinderwunsch. Ein Kind ist etwas ganz wundervolles und es macht mich so glücklich, meinen Sohn aufwachsen zu sehen.
Und ja, wir haben es nocheinmal gewagt, ich bin jetzt in der 11. Woche und hoffe,dieses mal geht alles gut. Und trotz allem was ich oben geschrieben habe, beschleicht mich manchmal die Sorge um meinen Kopf, das werde ich wohl nie ganz los.

So, das war eine ziemlich lange Antwort, mir ist schlecht und mein Sohn spielt um mich herum auf dem Boden, das ist nicht konzentrationsfördernd.

Alles Gute für Dich
und Du kannst dich natürlich gerne bei mir melden.

Ka

 
« Letzte Änderung: 15. August 2005, 16:43:33 von Ka »

Offline Ciconia

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Re:Meningeom und Schwangerschaft
« Antwort #7 am: 17. August 2005, 14:29:30 »
Liebe Ka,
herzlichen Glückwunsch und alles Liebe für dich und dein Baby. Ich drück dir so die Daumen, daß alles gut geht!
LG von ciconia
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Offline Ka

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Re:Meningeom und Schwangerschaft
« Antwort #8 am: 31. August 2005, 22:35:20 »
Liebe Ciconia,

Danke, gedrückte Daumen können wir garnicht genug haben.

Nächste Woche habe ich einen Termin in der Neurochir. Poliklinik, ich bin mir nicht ganz sicher, ob meine Palacos-Plastik wirklich fest sitzt, morgends ist sie tastbar erhaben über dem umgebenden Schädelknochen, nach dem Aufstehen sinkt sie wieder ein. Hast Du das bei Dir auch beobachtet?

Auf jeden Fall ist es mir wichtig abzuklären, ob das alles fest und sicher genug für eine Geburt ist.

Liebe Grüße und Gesundheit
Katharina


Offline Ciconia

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Re:Meningeom und Schwangerschaft
« Antwort #9 am: 15. September 2005, 12:02:10 »
Liebe Ka,
nein, das habe ich bei mir noch nicht beobachtet. Seit der 2.OP sitzt die Plastik fest.
Nach meiner 1. OP hatte sie sich ja allmählich gesenkt und ein Spalt wurde tastbar. Aber das Ganze  über Monate ganz allmählich und nicht in einer Nacht.
Wünsche dir baldige Klärung und hoffentlich ist es ganz harmlos.
LG von ciconia
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Ulrich

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Re:Meningeom und Schwangerschaft
« Antwort #10 am: 21. Februar 2006, 15:23:05 »
Mal wieder etwas Wissenschaftliches zwischendurch. Ich zitiere aus der Dissertation von Sebastian Rößger (München 2005) mit dem Titel „Rezidivrate intrakranieller Meningeome und Faktoren, die ein Rezidiv begünstigen“, auf die ich HIER aufmerksam gemacht habe.

Seite 12

„Während der Schwangerschaft können Symptome erstmalig auftreten oder die bestehende Symptomatik kann sich verschlechtern. Ein Abklingen oder eine Besserung wird gewöhnlich post partum beobachtet (Hinton et al., 1983).“

Hier die Kurzfassung des Artikels (aus Medline):
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=6659871&query_hl=1&itool=pubmed_docsum

Acta Neuropathol (Berl). 1983;62(1-2):134-40.    

Steroid receptors in meningiomas. A histochemical and biochemical study.

Hinton D, Mobbs EG, Sima AA, Hanna W.

Meningiomas are more common in females and their course can be affected by changes in the hormonal milieu of the patient. Recently, a few studies have reported the presence of one or more steroid receptors in a small number of meningiomas. We have studied the estrogen and progesterone receptors (ER and PgR) of 11 surgically excised meningiomas. The receptors were assayed biochemically and localized at the cellular level using fluoroceinated estradiol and rhodamine-conjugated progesterone. Considerable amounts of ER were found in 4/11 cases, and PgR was high in 6/11 tumors. Cytoplasmic localization of the steroid binding sites was seen using both tracers. The presence of 10% of cells with two ++ intensity of the fluorescence correlated with tumors having positive ER values (greater than 10 Fm/mg protein). The presence of nuclear fluorescence and the higher level of PgR seen in some tumors indicate that the ER present is functioning. This study confirms the presence of steroid binding sites in meningiomas and suggests that there may be a role for hormonal manipulation in selected patients.

nyrta

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Re:Meningeom und Schwangerschaft
« Antwort #11 am: 19. März 2006, 10:31:37 »
Hallo!

Ich bin 29 Jahre alt und bei mir wurde diese Woche ein ca. 2 cm großes Meningeom entdeckt. Über die genaue Lage kann ich noch nichts sagen, da ich erst am Dienstag einen Termin beim Neurologen habe. Ich habe ein 8 Wochen altes Baby und es würde mich ebenfalls interessieren, ob ein Zusammenhang zur Schwangerschaft besteht. Außerdem wäre ich über Erfahrungen ähnlich Betroffener dankbar, da ich nicht weiß, wie ich es jetzt mit dem Abstillen machen soll und in welchem Ausmaß meine "Mutterrolle" nach einer OP beeinträchtigt ist.

Vielen Dank und liebe Grüße!

maja

  • Gast
Re:Meningeom und Schwangerschaft
« Antwort #12 am: 20. März 2006, 12:25:49 »
Hallo Nyrta,
zuerst einmal alles gute zu deinem gesunden Baby. Wahrscheinlich wird dein Meningeom vorerst einmal beobachtet. ich denke nicht, dass man im Moment etwas unternimmt, es kommt aber darauf an wo es genau liegt und welche Beschwerden du hast. Auf Dauer aber würde ich es operieren lassen, ich hatte ein pflaumengroßes. Sechs Jahre lang hat es mir beschwerden verursacht, bis es entdeckt wurde. Ich habe drei Kinder und seit der letzten schwangerschaft ging es mir sehr schlecht und es brauchte Jahre bis man wusste warum. Als ich operiert war ging es mir wieder so gut  wie in jungen jahren. Ich würde immer zur OP tendieren und dir die Kopfklinik in heidelberg empfehlen.

LG Jutta ;)

nyrta

  • Gast
Re:Meningeom und Schwangerschaft
« Antwort #13 am: 20. März 2006, 16:02:44 »
Hallo Jutta!

Danke für die schnelle Anwort. Ich denke, operiert wird es werden, da ich erstens bereits Beschwerden habe (Kopfschmerzen, leichte Sehstörungen und  Taubheitsgefühl in drei Fingern der rechten Hand) und zweitens aufgrund eines Ödems schnelles Wachstum diagnostiziert wurde. Morgen weiß ich mehr, aber Deine positive Antwort und die 3 Schwangerschaften ermutigen mich sehr!

Liebe Grüße,
Nyrta

simonika

  • Gast
Re:Meningeom und Schwangerschaft
« Antwort #14 am: 09. April 2006, 12:31:54 »
Hallo Nyrta und Jutta,

mich würde mal interessieren ob ihr spezielle während der schwangerschaft probleme mit eurem "untermieter"bekommen habt?
Jutta, hat man dein Meningeom auf Hormonrezeptoren untersucht?

Viele Grüsse
Simonika

 



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