Hallo,
ich kann Claus recht geben: Bei einem CT sieht man schon eine Menge!
Allerdings muss ich aus eigener Erfahrung sagen, daß ein MRT noch aussagekräftiger und auch nicht so strahlenbelastet ist wie ein CT.
Ich will jetzt keine Angst verbreiten, aber mein Tumor ( frontales Olfactorius-Meningeom -> gutartiger Tumor am Riechnerv) wurde durch das MRT entdeckt. Allerdings sollte ich dazu sagen, daß ich vor ca. 14 Jahren das einzige CT hatte und erst letztes Jahr aufgrund vieler Probleme das MRT. Tumor war nicht zu übersehen --> Tennisballgröße!
Das hätte man auch bei einem CT ohne weiteres sehen können.
Nach der OP bekam ich abwechselnd CT´s und MRT´s. Auf beiden konnte man sehr gut alles erkennen. So auch nach ein paar Wochen beim CT die Hirnblutungen, die nach der OP aufgetreten sind.
Symptome waren anders als bei einer Migräne ! Ich kenne beides!
Migräne konnte ich erfolgreich mit Akupunktur behandeln lassen.
Symptome bei meinem Tumor:
-starke Kopfschmerzen rechts über Nasenwurzel und dem Auge ( Tumor-Seite )
-kein starkes Schmerzmedikament half mehr
-starke Übelkeit
-tagelang anhaltende Geruchs-und Geschmacksveränderungen
-kleine "black outs"...wußte nicht, was ich kurz zuvor gesagt oder gemacht habe
-Persönlichkeitsveränderung
-Reizbarkeit
-jeder war an allem schuld, nur ich nicht
-ständige Müdigkeit, starkes Schlafbedürfnis
-Arbeits-Unlust
-war nicht mehr in der Lage meine häuslichen Pflichten zu erledigen
-Taubheitsgefühle in den Fingern, meist morgens nach dem Aufstehen
Als ich die Diagnose bekam, war ich am selben Tag beim Augenarzt! Der stellte fest, daß ich eine Glaskörpertrübung und eine Papillenstauung hatte. 2 Tage danach fiel mein Geruchssinn aus.Der Tumor drückte auf die Olfactoriusrinne.
Wie gesagt: Der Tumor saß rechts frontal und 6,7x5,9 cm groß, ca. 10-14 Jahre alt.
Angstzustände ( Todesangst) und Verschlechterung der Augen ( Nah und Fern ) habe ich erst nach der OP bekommen.
Ich frage mich, ob man in Amerika nicht eh schon weiter ist mit der Tumor-Erkennung durch spezielle CT-Techniken als bei uns?!?
Geht das nicht schon in Richtung 3 D-Technik?
Jedenfalls würde ich mich in die Obhut eines guten Neurologen begeben bei all den Anzeichen.Zumindest kann er rechtzeitig ein CT oder MRT zur Kontrolle anordnen.
Und da meine ich, ist eine Frage vielleicht berechtigt: WAS kostet das alles? Aber Gesundheit und Gewissheit geht vor!
Ich war 10 Jahre in Asien ( Indonesien und China) ! Ich konnte aber jederzeit ( von Indonesien ) nach Deutschland zurück ohne Probleme.
Mit China war das anders! Aber da brauchte ich auch keine Untersuchungen in der Größenordnung...Gott sei Dank! Das was ich dann hatte, wurde mit TCM in den hiesigen Kliniken behandelt.
Wenn aber da schon der Tumor entdeckt worden wäre, hätten mich keine 10 Pferde mehr halten können, und ich wäre sofort nach Deutschland zurückgeflogen. Ein Visum kann man doch immer wieder bekommen...die Gesundheit nicht!
Ich persönlich würde erst einmal dem CT vertrauen und ggfl. zu Nachkontrollen gehen.
Ich hoffe, ich konnte ein kleines bisschen helfen.
Dazu möchte ich aber noch sagen, daß man im Internet sehr viel findet, was einem helfen kann, aber es verführt auch zur "Selbstdiagnostik", und man verrennt sich darin leicht....
Alles Gute und liebe Grüße
Sybille