Ihr Lieben,
ich habe vor längerer Zeit in irgendeinem Beitrag oder auch per PN, ich weiß es nicht mehr, mal geschrieben, dass ich es so wichtig finde, das die schlimm betroffenen Angehörigen, vor allem auch die Kinder, ihr Lachen nicht verlieren.
Für meinen Sohn z.B., meine einziger Angehöriger, ist es sehr, sehr schwer, seit über einem Jahr eine unheilbar kranke Mutter zu haben. Er leidet eher mehr als ich.
Mich bedrückt das sehr.
Ich wünschte mir, er würde etwas lockerer damit umgehen, denn wenn das Leben seinen normalen Gang geht, wird er mich irgendwann ohnehin verlieren.
Wenn ich irgend etwa dazu tun hat, das er seine Fröhlichkeit behalten oder wiederfinden kann, wenn wir zusammen lachen können, dann
ist das das größte Geschenk für mich.
Und wenn mir dazu etwas einfällt, was ihn entlastet, so wie das Hospiz, dann muss ich mich doch jetzt drum kümmern, wo ich es noch kann.
Nach dem Besuch der ehrenamtlichen Mitarbeiterin, die mir Hilfe geben wird, der für Montag angesagt ist, haben Sohn und ich jetzt für Dienstag einen Termin, um das Hospiz kennenzulernen und mich anzumelden.
Ich freue mich darauf, denn dann weiß ich, wo ich hinkomme. Aber bewundern braucht Ihr mich dafür nicht. Der Weg hat ja auch etwas Egoistisches, nämlich sicherzustellen, dass ich nicht womöglich irgendwohin abgeschoben werde, während ich mich nicht sprachlich äußern kann.
Ich lebe allein, und so muss ich ja eher an das Leben mit neurologischen Ausfällen und Behinderung denken, was evt. schnell nötig machen wird, das ich betreut werde.
Ich bewundere Euch, die Angehörigen, für das, was sie für ihre Lieben tun oder getan haben. da gehört die Bewunderung hin: zu Euch!