HirnTumor-Forum

Autor Thema: Glioblastom  (Gelesen 1473451 mal)

Offline judith1974

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Re:Glioblastom
« Antwort #1980 am: 27. Februar 2008, 12:25:19 »
Hallo Katja,

Herzlich willkommen hier im Forum! Das mit Deinem Papa tut mir leid. Du kannst hier im Forum viele Lebensgeschichten und Krankheitsverläufe nachlesen. Lass Dich bitte nicht herunterziehen. Leider ist die Diagnose Glioblastom immer ein Todesurteil, aber es gibt genug Langzeitüberlebende.
Meine Mutter hat anfangs auch immer von Selbstmord geredet, sie hat aber dann doch noch ganz schön gekämpft. Wir sind leider mittlerweile in der Endphase....
Bekommt dein Vater denn Medikamente gegen Angstzustände, z.B. Diazepam??

@Minerwa
Ich wünsche euch alles Gute fürs nächste MRT. Wenn Dr. Dresemann bei meiner Mutter die Therapie umgestellt hat, brachte es meistens wenigstens kurze Zeit einen Erfolg. (Also Wachstumsstillstand)

Bei uns ist momentan alles stabil. Meine Mutter schläft fast nur noch. Aber es geht nicht weiter bergab. Sie kann sogar wieder ein wenig essen. Leider glaube ich, dass sie mich und meine Schwester gar nicht mehr erkennt. Nur meinen Vater scheint sie noch zu erkennen.
Heute bin ich so froh, dass ich ihre Hand noch halten kann und sie einfach noch bei uns ist.
Schon komisch, wie schnell man sich an die schrecklichsten Situationen gewöhnen kann.

Wünsche allen einen schönen Tag!!!

LG

Offline Micha75

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Re:Glioblastom
« Antwort #1981 am: 27. Februar 2008, 21:19:26 »
Hey Judith,

ich schreibe im Moment nicht viel, weil es nichts zu berichten gibt. Es gab zwar schon wieder einige Anfälle, wir konnten aber alles ohne Notarzt "managen".
Eine Sache muss ich allerdings kommentieren. In Deinem letzten Satz steckt viel Wahrheit und ich denke auch jeden Tag darüber nach. Ich glaube, dass es von der Natur so eingerichtet ist, dass man sich an diese schrecklichen Situationen gewöhnt und dass es trotz dieser Hiobs-Diagnose trotzdem noch so etwas wie Alltag gibt. Ich persönlich bin sehr froh darüber. Hätte mir das vor 4 Monaten jemand gesagt, ich hätte ihn für bescheuert gehalten. Die Diagnose ist bei meiner Mutter jetzt ziemlich genau 5 Monate alt. Sie ist eigentlich ganz gut drauf. Klar, aufgeschwemmt durch das Cortison und durch die damit verbundene "erhöhte Nahrungsaufnahme", sprechen tut sie auch so gut wie nicht mehr, nur ganz wenig, aber ich habe nicht das Gefühl, dass sie richtig fertig ist oder gar Suizid-Gedanken hegt, wie es Katja von ihrem Vater berichtet. Wir lachen eigentlich noch relativ viel. Ich hoffe, das bleibt noch lange so... ;)
Schade, dass es bei Deiner Mutter so schlecht aussieht. Leider endet ja hier jede Geschichte so. Im "tröstende Worte spenden" bin ich eher mangelhaft-ungenügend. Halt die Ohren steif!
LG Michael

PS: Viele Grüße auch an alle anderen!

Offline kabas

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Re:Glioblastom
« Antwort #1982 am: 27. Februar 2008, 22:39:17 »
Hallo Katja,

auch meine Schwester hat auch während der Erkrankung von Selbstmord gesprochen. Nicht gleich zum Anfang, bei ihr war es  während der Strahlen-und Chemotherapie. Da ging es ihr zwischendurch übel, das konnte sie nicht ertragen.
Dann war das vorbei und sie hat gekämpft. Gekämpft und auch verloren................

Meine Schwester bekam auch Diazepam, bei ihr war aber die Einnahme wegen der epileptischen Anfälle, welche häufiger auftraten.
Diazepam wird bei Angstzuständen, Nervosität und gegen Krampfanfälle eingesetzt.

Heute wäre meine Schwester 38 geworden.

Alles Gute für alle hier,

Kabas

Offline judith1974

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Re:Glioblastom
« Antwort #1983 am: 28. Februar 2008, 10:08:22 »
Hallo Micha!!

Schön, dass es bei euch recht gut läuft. Hoffe es bleibt erst mal so!

Ja, da hat man sich, wie ich gestern geschrieben habe, gerade an die Situation gewöhnt und heute ist wieder alles sch....
Ihr gehts bedeutend schlechter als gestern. Wir sollen jetzt auch aufhören, ihr Nahrung zu geben. Ab heute bekommt sie Morphium.
Ich dachte, ich sei bereit aber ich weine schon den halben Morgen. Kann mich nur bei Mama am Bett zusammenreissen.
Es ist so schrecklich, sie leiden zu sehen. Aber bald hat sie es geschafft.
Und wir müssen lernen ohne sie zu leben....

LG an ALLE
« Letzte Änderung: 28. Februar 2008, 10:09:04 von judith1974 »

Katja

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Re:Glioblastom
« Antwort #1984 am: 28. Februar 2008, 11:01:05 »
Hallo,

mein Vater ist jetzt seit gestern zu Hause. Seine Stimmung hat sich ganz leicht verbessert. Er bekommt auch seit gestern etwas gegen die Depressionen, aber ich denke das dauert auch eine Weile bis die Wirken. Da wir den Arztbrief gelesen haben, wissen wir jetzt auch erst, dass ihm nur ein Teil entfernt wurde. Unglaublich in Bielefeld hatte man uns gesagt, dass alles raus ist!!! Die haben uns nicht einmal die volle Wahrheit gesagt.
Im Moment versuchen wir das Beste daraus zumachen. Er hat ein großes Problem damit, dass er Hilfe braucht. Vielleicht gewöhnt er sich daran noch.
Danke an Euch, die mir geantwortet haben, schön zu wissen, das man nicht alleine ist.
LG
Katja

supidupi

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Re:Glioblastom
« Antwort #1985 am: 28. Februar 2008, 15:36:14 »
Liebe Judith,
es tut mir sehr leid deine Einträge zu lesen :'(

Ich bin in Gedanken bei euch!

Die Krankheit ist einfach besch...!

Ganz liebe Grüße

Tatjana

Offline agnes

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Re:Glioblastom
« Antwort #1986 am: 28. Februar 2008, 18:21:14 »
Liebe Judith!

Bin sehr traurig, dass es Deiner Mutter jetzt so schlecht geht und ich weiss, wie schnell es jetzt gehen kann, wenn sie Morphium bekommt und keine Nahrung mehr...

viel Kraft für die nächste Zeit, ich denke an Dich

 :'( :'(Hilde

Offline judith1974

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Re:Glioblastom
« Antwort #1987 am: 29. Februar 2008, 18:39:37 »
Hallo!!

Meine Mutter ist heute um 12.20 für immer eingeschlafen. Mein Vater, meine Tante und ich waren bei ihr. Es war eine Erlösung. Die letzten Stunden ihres Lebens waren fürchterlich.
Begreifen kann ich es noch nicht. Ich bin soooo traurig.

LG

Akya

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Re:Glioblastom
« Antwort #1988 am: 29. Februar 2008, 19:06:20 »
Liebe Judith

Ich habe deine traurigen Zeilen gelesen und ich kann dich so gut verstehen. Ich habe meine Mutter vor 5 Jahren nicht durch einen Hirntumor, aber durch Krebs verloren. Es war schlimm zuzusehen, wie sie immer weniger wurde, wie die Krankheit sie förmlich auffrass. Es schmerzte so sehr, sie so zu sehen, und dann kam der Moment, wo ich gebetet habe, dass sie endlich von ihrem Leiden erlöst wird. Als es soweit war, war eine grosse Leere da, aber die Gedanken, dass ihr Leiden vorbei war, hat mir so viel Kraft gegeben, damit fertig zu werden.

Judith, sei dankbar, dass du in ihren letzten Stunden bei deiner Mama sein durftest.
Dir und deiner Familie wünsche ich viel Kraft, sehr viel Kraft.
Ich bin in Gedanken bei euch.
Akya

supidupi

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Re:Glioblastom
« Antwort #1989 am: 29. Februar 2008, 19:09:46 »
Liebe Judith,
mein herzliches Beileid  :'(  :'(  :'(  

Es tut mir unendlich leid, dass deine Mutter gestorben ist. Ihr habt so gekämpft...es ist und bleibt einfach unwirklich...

Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit.

In Gedanken bei dir

Dicke Umarmung!

Tatjana

Offline elu

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Re:Glioblastom
« Antwort #1990 am: 29. Februar 2008, 19:25:50 »
Liebe Judith und Familie
Tränen,hast Du schon viele geweint.
Jetzt ist Sie fort,an einem besseren
Ort.
Doch Sie ist jetzt als Engel erwacht,
und gibt auf euch vom Himmel,besonders
acht.
Mein herzliches Beileid,und viel Kraft für die kommende Zeit.
Lg.Michaela

Offline Micha75

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Re:Glioblastom
« Antwort #1991 am: 29. Februar 2008, 20:40:16 »
Tut mir leid Judith...


Offline agnes

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Re:Glioblastom
« Antwort #1992 am: 29. Februar 2008, 20:55:54 »
Liebe Judith!

Es tut so unsagbar weh, einen geliebten Menschen zu verlieren...
fühle mit Dir
Hilde

Christa

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Re:Glioblastom
« Antwort #1993 am: 29. Februar 2008, 21:17:34 »
Liebe Judith,
der Verlust deiner Mutter tut mir von Herzen leid!

Offline kabas

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Re:Glioblastom
« Antwort #1994 am: 29. Februar 2008, 22:20:45 »
Liebe Judith,

keine Worte können trösten.

Der Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen kann man nicht beschreiben, man fühlt ihn.......

Mein aufrichtiges Mitgefühl,

viel, viel Kraft,

Kabas

 



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