Hallo kabas,
habe mich sehr über deine Antwort gefreut. Was du erzählt hast ist ja eine Frechheit: Die Ärzte haben sich also drei Monate Zeit gelassen, um euch zu sagen was los ist, obwohl diese Zeit ja gerade bei glio-erkrankten sehr wichtig ist.
Wie geht es Deiner Schwester im Moment? Seit wann hat sie denn den Tumor (ich weiß, ich könnte auf den vorherigen Seiten noch genauer nachlesen, aber ich frag dich trotzdem).
Zur Zeit nimmt meine Mutter Tegretol 1400 mg am Tag, also schon relativ viel, aber das verträgt sie recht gut. Was nimmt deine Schwester? Habt ihr die Anfälle halbwegs im Griff?
Was meinst du mit Medikamentenspiegel - Bluttest oder so? Meine Mutter war das letzte Mal am 20.11. im Krankenhaus und es war alles in Ordnung.
Da sie gerade einen epiletptishen Anfall hatte ist mein Vater wieder ins Krankenhaus und die Onkologin hat einfach nur schnell gesagt, er solle Kortison und Tegretol erhöhen, ohne sich genauer zu erkundigen.
Meine Mutter ist gerade beim Stadium des weniger Sprechens und wir versuchen das Unvermeidliche noch mit Kortison hinauszuzögern. Das was du beschreibst, dass ihr deine Schwester trotzdem noch versteht, kann ich mir gut vorstellen, man entwickelt mit der Zeit ein gutes Gefühl für die Bedürfnisse.
Die letzte MRT war vor einem Monat und zeigte nur einen Tumor mit sehr großen Ödem, die nächste macht sie am 06.12. und am 13. wissen wir dann mehr. Sie hat aber (hoffentlich) "nur" einen.
Deine Schwester weiß auch nichts vom neuen Tumor.
Meine Mutter weiß gar nichts, ich glaube sie würde es nicht verkraften, obwohl sie sonst immer sehr stark war und auch irgendwie noch ist, weint sie sehr oft. Sie macht ja auch schon ein Jahr diesen ganzen Scheiß durch. Habe ein furchtbar schlechtes Gewissen. Sie glaubt, es ist eine Schwellung.
Zum Schluss wollte ich mich noch bei dir kabas bedanken für die Antwort, es ist sehr schön sich auszutauschen in einer so schweren Zeit.
Aber ich möchte mich bei allen bedanken, das lesen hilft mir sehr
Danke