Hi Morgenrote,
Ja, finde ich auch! Wahnsinn, was man alles wissen muss und vor allem täglich entscheiden muss! Übrigens danke für den Tipp mit Franzbrandwein gegen krampfende Beine. Ich weiß zwar nicht, ob es wirklich hilft, aber mein Mann genießt es sehr, die Beine damit massiert zu bekommen. Dazu Fussbalsam und Hautcreme, dann ist er ganz selig! Mit hochdosierten Magnesium werde ich es auch versuchen, danke Phoenix!
Tatjana, das tut mir mit deine Mutter unendlich Leid. Ich wünsche dir viel Kraft… auch wenn du nicht im Urlaub fahren kannst, vielleicht nimmst du eine Stunde für eine Massage zwischendurch? Ich liebe so was, dann bin ich 60 Minuten lang nicht der Verantwortungsträger, sondern werde ich getragen.
Kabas, warum kriegt ihr keine Antwort wegen den Port? Ich weiß nur, dass die Dinge häufige Problemen mit sich bringen. Gegen Osteoporose nimmt mein Mann Calcium, hoffe, es reicht. Mit richtigen Einnahmezeiten sind wir nicht so sehr begabt, aber irgendwie klappte es bis jetzt…
IHope, toll, dass es dein Mann so gut geht, und dass ihr die Möglichkeit gehabt haben, offen darüber zu reden. Mein Mann macht eine beeindruckende Gradwanderung zwischen Verdrängung und bewusst damit umgehen, redet schon über alles, steckt es dann immer wieder gerne weg. Ich habe gelernt, das zu respektieren, selbst ich kann nicht wirklich wissen wie es ist zu wissen dass man wahrscheinlich innerhalb von Monate qualvoll sterben muss. Gemeinsam suchen wir immer die schönen Momente.
Trotzdem, Hilde, liegen meine nerven häufige auch blank, ich bin so leicht gereizt, es ist fürchterlich! Bin außer mich geraten bei einer provokanten und unsensible Sicherheitskontrolle am Flughafen mit meinem Mann letztes Wochenende, die blöde Dame (sichtbar selbst überreizt) hat sofort die Polizei geholt (!!!) und mich mit allem Möglichen bedroht, sehr peinlich!!!! Ich glaub, es war der junge Polizist noch peinlicher, jedenfalls bin ich nicht verhaftet worden (…), aber ich merke, ich muss ein wenig mehr auf mich aufpassen… Schwierig, man muss so viel schlucken, es muss auch irgendwie rauskommen, oder?
Uns geht es eigentlich gut, bei meinem Mann wirkt die letzte Cortisonerhöhung immer noch nach, er ist noch halbwegs mobil und oft auch gut darauf. Wir freuen uns sehr auf der nächste Reise (nach Venezuela am Freitag), merken aber beide das wir viel zu wenig hinkriegen mit organisatorische Sachen – Steuer, Versicherung, Rechnungen, Wäsche wegräumen, Post lesen, Papierkram erledigen, sprich, alles, was man macht, Wochenende und Abends, wenn man gesund ist, und wozu wir kaum noch kommen. Wie ist es alles zu schaffen??? Man macht immer nur das was dringend ist, und das was „nur“ wichtig ist, wird kaum gemacht. Bis alles dringend wird, und dann steckt man in diversen Krisen… aber ihr kennt das sicherlich alle. Natürlich wurden vernünftige Menschen nicht nach Venezuela jetzt fliegen, sondern zu Hause bleiben und Papierkram erledigen, aber ich finde diese Krankheit so unvernünftig das man zu entsprechend unvernünftige Maßnahmen greifen müssen… Morgenrote, es ist nicht nur eine Medizinstudium, sondern auch ein Sprachkurs zugleich…
Liebe Grüße an alle, die diesen so unmöglichen Weg mit schreiten,
Sarabande