HirnTumor-Forum

Autor Thema: Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?  (Gelesen 38878 mal)

Offline Ciconia

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #15 am: 18. April 2006, 23:16:56 »
Zitat
gerade das wäre für die Psyche so wichtig.......auch wenns nicht "heilt", aber jemand, der einem zuhört und Bestätigung gibt, dass man schon das bestmögliche nimmt und macht.


Du hast absolut recht, was die Vernachlässigung der psychischen Verfassung insbesondere in großen Klinken betrifft. Auch ich habe das schon zur Genüge erfahren müssen. Es tut aber sehr weh, wenn man einfach abgefertigt wird. Vielleicht ist es Zeitmangel, vielleicht auch mangeldes Einfühlungsvermögen? Ich habe auch schon Ärzte erlebt, die sich voll einbringen und viel Zeit nehmen, aber leider nur als Ausnahme.

Vielleicht ist ja einer der Gründe für den "Erfolg" von Geistheilern, daß sie sich Zeit nehmen und dem Kranken Zuwendung schenken?

Die Psychoonkologie ist eine Disziplin, die noch in den Anfängen steckt und da können wir nur hoffen, daß dieser Seite der Erkrankung mehr Beachtung zuteil wird. Denn mit Sicherheit kann man da noch viel erwarten für die Zukunft (an Forschung, neuen Erkenntnissen).

Ich wünsche dir und deinem Papa alles Liebe und viel Kraft zum Durchstehen der Chemo!

LG
ciconia
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Ulrich

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #16 am: 19. April 2006, 18:23:01 »
Mit Geistheilern haben wir noch keine Erfahrungen. Aber zu Schamanen gibt es Beiträge: http://www.mc600.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=846
(Ich war damals schwer am überlegen, ob wir Schamanen hier "brauchen" können...)

Interessiert jemand meine Meinung zu Geistheilern? Ich hab' mal im Fernsehen einen Beitrag über Geistheiler gesehen, die waren - glaube ich - aus Bali. Die fummelten mit zwei Wattebäuschen auf dem Bauch des Patienten herum (der eine war wohl mit Eisenchlorid, der andere mit Ammoniumrhodanid getränkt), beide farblos, und sobald sie sie zusammenbrachten, wurde das blutrot, der "Beweis" für eine "Operation". Also DAS halte ich für Hokuspokus. Andererseits sind Geistheiler z. B. in England irgendwie anerkannt im Gesundheitssystem. Ob und gegebenenfalls wie das funktioniert, das weiß ich auch nicht.

Zum Thema Psychoonkologie siehe hier: http://www.mc600.de/forum/index.php?board=22;action=display;threadid=1465;start=msg5419#msg5419

Schnipsi

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #17 am: 25. April 2006, 18:57:55 »
Liebe Menschen, liebes Forum,

in Situationen wie diesen glaube ich an fast alles und jeden und würde alles probieren, um meinem Papa zu helfen. Mein Hausarzt hat mich natürlich vor "Abzockern" gewarnt .
Mein Vater würde sich jedoch niemals auf Schamanen oder Geisterheilern einlassen, es war schon schwierig in zu einer Heilpraktikerin zu schicken.

Heute ist für mich ein schöner Tag nach all diesem schlimmen Tagen hinter uns. Wir hatten heute einen Kernspindtermin, da es meinem Vater so schlecht ging und wir das Schlimmste befürchteten, haben wir den Termin vorgezogen, mit dem Ergebnis der Tumor ist nicht gewachsen.
Mein Vater hat ein Ödem, das jetzt wieder die nächsten 4 Wochen mit einer hohen Dosis Cortison behandelt wird, aber es ist definitv nicht der Tumor gewachsen. Was auch immer diese Diagnose heißt, es ist eine kleine Erleichterung bei uns eingetreten, da mein Vater eine zweite OP ablehnt im Falle eines erneuten Wachstums.

Ein kleiner Lichtblick.....

Ich bete für alle, dass es auch solche Lichtblicke in Ihrem schwierigen Leben gibt.

Doris






Offline regilu

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #18 am: 25. April 2006, 21:41:13 »
Hallo, liebe Schnipsi, ich habe Deine "Klagelieder" über "unheimichen überschwenglichen" Unterweisungen und Anweisungen und Aufklärungen der Ärzte/Krankenhäuser, sprich Nachsorge, gelesen und kann alle Deine Fakten und Erlebnisse nur bestätigen.
Dieses Forum ist ja aus demselben Grund erst entstanden. Unser Adm. Mike hatte diese furchtbaren Zustände, dass man alles selber wissen muss (doch woher??) selbst erfahren müssen und daraufhin dieses Forum geschaffen.
Ich danke ihm dafür sehr!! :-*
Das Thema Geistheiler ist für mich nicht so plausibel.
Eine Freundin glaubt daran und hatte auch schon Erfolg.
Ich glaube eher daran, dass MEIN Geist mich heilen und auch krank machen kann.
Dieses fiese Ödem bei Deinem  Papa wird sich hoffentlich schnell wieder verflüchtigen.
Mein Mann wollte partout kein Kortison mehr nehmen. Durch Ruhe, wenig Kopfbewegung und leichten Sport  haben sich die Beschwerden nach ca. 3 Monaten wieder gegeben.
Ich wünsche Euch weiterhin soviel Glück
und liebe Grüsse von regilu

Auch die dunkelsten Wolken haben,  der Sonne zugekehrt,  ihre lichten Seiten!
Friedrich Herter

Anmari

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #19 am: 26. April 2006, 09:42:19 »
Liebe Schnipsi,
schön, dass es eine gute Nachricht bei der Kernspinuntersuchung gab! Ich wünsche euch auch weiterhin so viel Glück und hoffe, dass die Beschwerden deines Vaters sich wieder legen.
Anmari

Feodora

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #20 am: 29. April 2006, 11:34:18 »
Hier mein Erlebnis zum Thema "Götter in Weiß"!

Mein Mann (57) wurde im März 2005 wegen eines Glio IV operiert, anschließend bestrahlt mit gleichzeitiger Chemo (Temodal) insgesamt 6 Zyklen. Im Sept. 05 wurde im MRT erneutes Tumorwachstum festgestellt und eine Chemo mit ACNU/VM 26 begonnen der Tumor wuchs auch unter dieser Therapie weiter so daß wir uns im Dez. 2005 zu einer ergänzenden Alternativtherapie, der Hyperthermie, entschlossen haben. Im Dez. erging ein Urteil, daß die Krankenkassen Alternativtherapien nicht grundsätzlich ablehnen dürfen sondern den Einzelfall prüfen müssen. Dieses Urteil war uns bekannt und wir wurden zusätzlich noch von der Ärztin die die Hyperthermie durchgeführt hat darauf aufmerksam gemacht mit dem Hinweis, daß sie sicher etwas für die Krankenkasse ausfüllen müßte was aber ja kein Problem wäre. Am 02.02.06 ist mein Mann dann leider an den Folgen einer Lungenentzündung verstorben. Die Krankenkasse hat bis April gebraucht bis sie überhaupt wußte wie sie mit solchen Fällen verfahren wird. Die mir übersandten Unterlagen habe ich mit einem Anschreiben an die Ärztin weitergeleitet worauf ich einen Anruf erhielt ich solle erst mal 30,-€ überweisen sonst wird nichts ausgefüllt!! Ich sagte ich bezahle nicht im voraus sie sollen mir sagen wann die Unterlagen fertig sind dann werde ich sie abholen und dann die Gebühr bezahlen. Als ich dann am vereinbarten Tag die Unterlagen abholen wollte war nichts fertig, wieder die Aufforderung ich solle jetzt mal bezahlen und in einer 1/2 Std. wiederkommen dann wäre alles fertig. Ich bezahlte, aber nach der 1/2 Std. war immer noch nichts fertig ich bat dann darum mir die Unterlagen zu schicken. Am späteren Nachmittag dieses Tages erhielt ich einen Anruf der Ärztin die verschiedenes wissen wollte unter anderem wie oft mein Mann bei ihr zur Behandlung war, mein Hinweis, daß dies doch wohl in ihren Unterlagen vermerkt sein müßte erhielt ich zur Antwort, ja sie könnte da schon nachschauen aber ich hätte doch die Quittungen könnte ihr das dann sagen, diese Quittungen mußte ich aber auch erstmal raussuchen. Gestern erhielt ich sie dann tatsächlich, adressiert an meinen verstorbenen Mann obwohl in der ersten Zeile steht ´"Bitte den ausgefüllten Fragebogen an Frau Mostert zurück". Soviel zum Thema "Götter in Weiß". Im Nachhinein komme ich mir insgesamt total verschaukelt vor und werde das Gefühl nicht los, daß es dieser Frau nur ums Abkassieren geht und nicht wirklich um den Patient.

Offline Ciconia

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #21 am: 30. April 2006, 17:56:43 »
Hallo Feodora,
das ist sehr traurig, was du erlebt hast. Zusätzlich zu deinem Verlust, mußtest du dich mit solchen wirklich unnötigen Dingen rumschlagen. Wirklich unsensibel von der Ärztin! Aber danke, daß du es für uns niedergeschrieben hast. So fühlt sich mancher nicht allein im Kampf, wenn ihm ähnliches widerfährt. Ich wünschte, sowas würde nicht mehr passieren.
Mein herzliches Beileid und alles Liebe für dich
ciconia
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Schnipsi

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #22 am: 02. Mai 2006, 21:26:42 »
Fedora und alle Lieben hier,

es tut so weh hier zu erfahren, dass sich alles immer wieder spiegelt und dass wir in einer Gesellschaft leben, die von Geld und Macht und Desinteresse an Psyche geprägt ist. Ich fühle mit Dir und hoffe, dass sich in dieses Forum auch Ärzte, Krankenkassenangestellte oder Verantwortliche verirren, die sehen, welch Schmerz und Leid Sie mit Ihrer Bürokratie auslösen. Ist es nicht genug, dass man selber weiß oder erfahren hat, dass es für  eine Krankheit wie diese, kaum Heilung gibt ?

Wie soll man sich einem Erkrankten positiv gegenüber stellen, wenn die Bürokratie und die unsensiblen Mediziner einem alles zunichte machen ?

Ich wünsche mir das unsere Hilfeschreie hier erhört werden.
Alles Liebe
Doris






Schnipsi

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #23 am: 02. Mai 2006, 21:33:52 »
Nachtrag :

Ich bitte Euch nie die Hoffnung aufzugeben..auch wenn es schwer fällt, vor allem, wenn man hier den verlauf der Krankheit liest.

Meinem Papa gehts besser, wenns uns "allen besser" geht.

Das Kortison hat seinen Zustand verbessert und ich merke je positiver wir als Familie ihm gegenüber treten desto besser fühlt er sich.
Am 15. Mai wir seine sechste Chemo mit Temodal fortgesetzt.

Er muß jetzt zusätzlich Calcium und Vitamin E wegen dem Kortison nehmen.

Bis Bald
Doris







Schnipsi

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #24 am: 14. Mai 2006, 20:55:58 »
Hallo meine Lieben,

heute ist ein wunderschöner Tag. Ich war übers Wochenende wieder zu Hause und wir sind heute anläßlich des Muttertags das erste Mal seit der OP am 31. August 2005 meines Vaters zum Essen gegangen. Mein Papa hat über 1 Stunde 30 "durchgehalten" und wir hatten den Eindruck, dass ihn das heute auch gefreut hat.
Seit der Einnahme des Koritison gehts es ihm wieder etwas besser und morgen fangen wir mit der 6 sten Chemo Temodal an.
Auch wenn wir nichts wissen, was das Schicksal noch mit uns vor hat, so freuen wir und über jede Sekunde, die es meinem Papa besser geht und zeigen ihm das auch, wir haben auch mal wieder gelacht dieses Wochenende.

Bitte gebt Euch nicht auf und versucht, das Bestmögliche aus "unserer" Situation zu machen, ich sehe es selber an meiner Familie.
Je besser es uns geht, je positiver wir unserer Familie gegenübertreten, desto "schöner" ist es für die Betroffenen selber.

Ich teile mit allen hier meine Gedanken.
Liebe Grüße
Doris





Schnipsi

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #25 am: 02. Juni 2006, 19:07:38 »
Hallo an alle,

ich bins mal wieder und vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Wir haben die sechste Chemo mit 350 Temodal überstanden und sollten jetzt zum Aufbauprogramm kommen.
Beim Termin mit unseren Neurologen wurde uns dann geraten noch zwei weitere Chemos zu machen, da mein Vater diese "gut" verträgt.
Mein Papa ist jetzt etwas fertig, da er dachte, diese Medikamenteeinnahme wäre vorbei. Ich habe gelesen, das Temodal "Lebensverlängernd" ist und 6 Zyklen normal sind.

Kann mir jemand helfen ?

Doris




bine1990

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #26 am: 03. Juni 2006, 21:09:25 »
Hallo Doris,
die Geschichte meiner Mutter kannst du unter Glio IV (Glioblastom) nachlesen. Meine Ma hatte nach der Diagnose (Mai 2005) auch Bestrahlung und anschießend Temodal (6 Zyklen mit 370 mg; 5 Tage einnehmen und 23 Tage Pause, dann Blutkontrolle und neuer Zyklus). Nach Ablauf der 6 Monate wurde wieder ein MTR gemacht, da war man sich dann nicht einig, ob Rezidiv oder nicht, also zum PET nach nach Ulm. Danach war klar das wieder was da ist, zweite OP im Dezember 2005 und danach habe wir am 30.12. einen Pflegefall nach Hause bekommen. Also die Zyklen können sehr wohl weitergeführt werden, aber es gibt sehr wohl auch die Möglichkeit zu testen ob derjenige überhaupt auf das Themodal reagiert! Meiner Ma ging es über die ganze Zeit nämlich auch ganz hervorragend, sie hatte kaum Beschwerden, ab und zu etwas müde aber sonst eigentlich immer fit und gut drauf! Ich will dir die Hoffnung nicht nehmen, aber seit euch im Klaren auch mit Themodal wächst das "Scheißding" weiter... sorry, aber ich habe mir in dem Jahr der Begleitung meiner Ma dieses Schönreden abgewöhnt, den im Endeffekt steht man dann doch der Realität gegenüber. Nimm mir also meine Offenheit nicht übel, und lasst auf alle Fälle mal ein Controll MRT machen, wurde wie gesagt bei meiner Ma nach 3 und 6 Monaten gemacht!
Wünsche euch viel Kraft und Glück!!

Anmari

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #27 am: 06. Juni 2006, 12:25:24 »
Hallo Doris,

ich schliesse mich zum Teil Bine an. Wie bei Bines und meiner Mutter ist ja auch bei deinem Vater das Rezidiv trotz Temodal gekommen. Wachsen wird der Tumor also mit und ohne Temodal früher oder später wieder. Aber wer weiss, vielleicht zögert Temodal das Wachstum zumindest hinaus. Solange es deinem Vater gut geht und er die Chemo verträgt, warum solltet ihr dann keine zwei weiteren Zyklen anschliessen. Vielleicht habt ihr so die Chance, noch eine längere gute Zeit mit deinem Vater zu verbringen als ohne das Medikament. Es sei denn, dein Vater hat es so satt, dass er es vorzieht, lieber ohne Temodal weiterzumachen - diese Entscheidung muss jeder selbst treffen.

Viel Glück
Anmari

Schnipsi

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #28 am: 08. Juni 2006, 22:03:23 »
Meine Lieben,

vielen Dank für Eure Zeilen, es tut gut hier Meinungen zu hören und zu wissen, dass jemand da ist, der mit einem fühlt.

WIR MACHEN WEITER !!!!

Mein Papa wir noch zwei weitere Chemos anhängen. Es muß irgendetwas von all der Medizin, die er nimmt dabei sein, das diesen Teufel stoppt !!!

Viel Kraft und Energie allen hier.
Alles Liebe
Doris




Schnipsi

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Re:Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?
« Antwort #29 am: 03. Juli 2006, 18:49:47 »
Chemo Nummer Acht......es geht weiter

Hallo meineLieben,

...es geht weiter......die letze der Chemotherapien mit Temodal steht an und ich bete, dass es irgendeine Wirkung zeigt. Ist hier jemand, der auch schon soviele Chemos mitgemacht hat.

Wieder eine "tolle" Aussage unseres Neurologens, er hätte noch nie einen Patienten gehabt, der die siebte Chemo überlebt hätte....darf es so eine Aussage geben ?????

Mein Vater steckt die Chemos den Umständen entsprechend "gut" weg......ein Ergebnis wird sich in  2 Monaten nach dem nächsten Kernspind zeigen.

Papa ist sehr anfällig geworden ......vor 2 Wochen kam ein hartnäckiger Fußpilz dazu und letzte Woche klagte er über Probleme mit den Augen. Es vergeht keine Woche, in der nicht etwas "Neues" dazu kommt, Arztbesuche fast schon jeden dritten Tag.

Seine Psyche ist am Boden...er ist so menschenscheu und verbittert geworden, dass es nur noch meine Mama schafft ihn zu bewegen auch mal mit anderen Leuten nach draußen zu gehen.

Jedesmal wenn ich auf Besuch bin freue ich mich , dass mein Papi noch leben darf, auf der anderen Seite erkenne ich ihn nicht wieder.

Ich wünschte ich könnte von mir geben, um ihm zu helfen.

Alles Liebe
Doris











 



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