Hallo Mareike,
entscheidend ist ja, dass du in guten Händen bist. Das mit den Info-Unterlagen ist in puncto Heilung immer kontraproduktiv, denn da sichern sich die Ärzte juristisch gegen alles ab, was jemals irgendwo auf der Welt schiefgegangen ist oder schiefgehen könnte. Den Patienten wird natürlich immer schlecht, wenn sie das lesen müssen, und dann muss man vor der OP auch noch irgendwo unterschreiben und denkt, man hat jetzt dem eigenen Untergang zugestimmt...
Vergiss also bittebitte diese "Patienteninformationen" und konzentriere dich einfach darauf, dass dir ein Eingriff von kompetenter Seite bevorsteht und du dich dann ein paar Wochen schonen musst. Danach bist du wieder gut auf den Beinen, da bin ich mir sicher.
Und: Ich würde nicht so großzügig mit dem Wort "Tumor" umgehen. Gute Ärzte sprechen nur bei bösartigem Krebs von "Tumor" (sonst eher von Cyste, Raumforderung o. Ä.) und jagen denjenigen, die weitaus bessere Aussichten haben (nämlich dir) nicht fahrlässig Angst ein, indem sie dich mit den ganz schlimmen Fällen in einen Topf werfen.
Was die Nähe zu Nervenbahnen angeht: Mikrochirurgische Eingriffe werden megalangsam gemacht. Man schaut im Mikroskop jeden Millimeterbruchteil an, den man vorangegangen ist, bevor wieder weiter geschnitten bzw. gelasert wird. Da werden nicht so einfach Nerven versehentlich verletzt, wie es vielleicht vor 20 Jahren passiert ist.
Also: Wird schon werden, liebe Mareike!
Liebe Grüße
Robertus