HirnTumor-Forum

Autor Thema: Strahlenbehandlung  (Gelesen 25127 mal)

wlf2005

  • Gast
Strahlenbehandlung
« am: 16. Mai 2006, 11:16:11 »
Ist Gefahr im Verzuge wenn ein Rest 2,4x2,8x2,7 nach Op stereotaktisch bestrahlt werden soll?
Lage im li KHBW mit Kompression auf Medulla oblongata, Hirnstammregion und das Cerebellum. Raumforderung besteht seit OP nicht mehr. Kein infiltratives Wachstum.
Befinden nach 1 Jahr nach OP o.k. bis auf die Verluste (li taub, Schluckbeschwerden, li gelähmtes Stimmband, linke Gesichtslähmung wieder vorbei).
Hat jemand ähnliches durch?? Variante wäre nochmal unters Messer :-\
Danke für Infos
Gruß Haro

Ulrich

  • Gast
Re:Strahlenbehandlung
« Antwort #1 am: 16. Mai 2006, 12:48:35 »
Hast Du eine Zweitmeinung eingeholt bei einer "vernünftigen" Stelle? Und wenn ja, was sagt diese? Prognosen?

Es ist schon eine "blöde Ecke", dort, wo der Rest sitzt.

wlf2005

  • Gast
Re:Strahlenbehandlung
« Antwort #2 am: 16. Mai 2006, 14:02:23 »
Danke Ulrich,
Zweitmeinung wird momentan in Abstimmung zwischen Unikl. Halle und Leipzig erarbeitet. Erstmeinung kam durch Op-Klinik BMT Halle und Unikl. Halle zustande. Ich bin noch beim Abwarten. Kannst Du mir außerdem eine "vernünftige"  Adresse nennen??
MfG
Haro
« Letzte Änderung: 16. Mai 2006, 14:07:04 von Hans Rolf »

Ulrich

  • Gast
Re:Strahlenbehandlung
« Antwort #3 am: 16. Mai 2006, 16:06:29 »
"Im Norden" würde ich mal den Dr. Mursch vorschlagen. Er ist sehr aktiv in der HirnTMR-Mailingliste und würde meiner "vernünftig"-Definition entsprechen. ;-)

Priv.-Doz. Dr. med. Kay Mursch

dienstl.:
Klinik für Neurochirurgie
Zentralklinik
Robert-Koch-Allee 8
99438 Bad Berka
Tel.: 036458 51301/51313
Fax: 036458 53512

wlf2005

  • Gast
Re:Strahlenbehandlung
« Antwort #4 am: 15. Juni 2006, 11:27:25 »
Hallo Ulrich, habe Dr. Mursch kontaktiert. MRT-CDs sind seit Anfang Juni bei ihm. Warte jetzt auf seine Rückmeldung.
Zwischenzeitlich wird bei Uni Würzburg recherchiert inwieweit Strahlenbehandlung für diese Zellstruktur erfolgreich sein könnte. Wäre meine Hoffnung, dass da eine positive Nachricht kommt. Kann ich am 06.07.06 erfahren. Dann folgt auch die Entscheidung (siehe auch Beitrag Entfernung Restependymom Grd.II). Innerlich habe ich mich für die Bestrahlung entschieden.
Gruß Haro

Stand: 31.07.06:
Bestrahlung (Stereotaxie, Linearbeschleuniger) läuft seit 26.07.06; 5x die Woche, geplant sind  33 Bestrahlungen  je 1,8 Gy über 14 Felder.
Haro
« Letzte Änderung: 31. Juli 2006, 11:47:19 von Hans Rolf »

Offline biggi

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Re:Strahlenbehandlung
« Antwort #5 am: 09. August 2006, 16:18:30 »
hi... habe dies leider erst heute gesehen...
habe noch eine sehr gute adresse...
uniklinik freiburg und dort
Professor Ostertag = Leiter der stereotaktischen Abteilung...
außer der Linearbeschleuniger-Methode gibt es noch die Seed-Implantation...
der Prof Ostertag ist da spitze und Freiburg in diesem bereich zurzeit führeend in Deutschland... soviel ich weiß...
meine Tochter hat ein Hamartom im Hypothalamus... "sch..-Stelle" weil ansonsten nicht operabel... das Ding ist noch nicht einmal 0,5 cm... also minimal.... und es die op hat gut geklappt... leider ist die Epilepsie nicht vollkommen weg, aber es sind weniger kleine Anfälle und weniger Anfälle ohne Bewusstsein... also am Ende doch ein kleiner Erfolg....

solltest di mit dem Linearbeschleuniger Erfolg haben.. wäre das genial... ansonsten wäre die Seed-Implantation (kleiner radioaktiver Chip der für ca. 30 Tage implantiert wird) eine gute Alternative...
ich drücke dir die Daumen...
lg biggi

wlf2005

  • Gast
Re:Strahlenbehandlung
« Antwort #6 am: 23. November 2006, 14:48:34 »
Hi,
MRT nach Bestrahlung + 2 Monate am 14.11.06 neue Größe: 3,0x 2,6x 2,0 cm
alt im März 06: 2,8x 2,7x 2,4 cm.
Könnte geklappt haben. Soll in 3 Monaten wieder zur MRT. Um Aufquellungen nach Bestrahlung zu bestätigen. Muß ja dann rückwärtig gehen.
Tschüß Haro

Ulrich

  • Gast
Re:Strahlenbehandlung
« Antwort #7 am: 11. Januar 2007, 21:01:47 »
Ob das "gequollen" ist? Stell Dir vor, im MRT zu liegen, den Kopf ein bißchen anders gebettet, die Schnittführung ein bißchen anders...

Ob die Werte nicht einfach gleich sind und innerhalb der Fehlertoleranz?

Offline Ciconia

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Re:Strahlenbehandlung
« Antwort #8 am: 12. Januar 2007, 11:33:39 »
Oder mit den Aufquellungen ist das recht häufige Ödem nach der Bestrahlung gemeint?
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Ulrich

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Re:Strahlenbehandlung
« Antwort #9 am: 12. Januar 2007, 17:46:18 »
Das hab' ich schon verstanden, Ciconia. Mir ging's um was anderes: lassen sich die angegebenen Millimeterunterschiede wirklich so interpretieren (Ödem), sind die beiden Zahlenangaben nicht einfach innerhalb der Meßtoleranz?

wlf2005

  • Gast
Re:Strahlenbehandlung
« Antwort #10 am: 13. Januar 2007, 11:21:47 »
Hallo Ulrich und Ciconia,
danke für Eure Überlegungen. Ich soll zur Überprüfung nochmal im 1. Qu. in die Röhre: T.: 19.03.07. Bin auch sehr gespannt darüber.
Tschüß bis zu neuen Erkenntnissen
Haro
« Letzte Änderung: 29. Januar 2007, 14:02:34 von Hans Rolf »

Offline Ciconia

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Re:Strahlenbehandlung
« Antwort #11 am: 13. Januar 2007, 14:30:32 »
@Haro: ich drück dir die Daumen für dein neues MRT und hoffe, du bekommst eine gute Nachbetreuung!

@Ulrich: Die Meßtoleranz hat man mir immer mit 1-2mm angegeben?! Sorry, wenn ich dich falsch verstanden hatte!
Ich bin ja ähnlich damit befaßt, bei mir ist auch öfters unklar, ob es nun ein Wachstum gab oder aber es sich um diese Meßtoleranz handelt.
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Ulrich

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Re:Strahlenbehandlung
« Antwort #12 am: 13. Januar 2007, 17:58:46 »
@Ulrich: Die Meßtoleranz hat man mir immer mit 1-2mm angegeben?!

Jetzt laßt uns mal die Sache andersherum betrachten. Gesetzt den Fall, es handelte sich um eine Art "Streichholzschachtel" (der "Rest" als rechtwinkliges Gebilde), dann ergibt sich aus den ersten Zahlen ein Volumen von 18,14 ml, aus der zweiten Zahlenangabe 15,6 ml. Also vom Volumen her ist die ganze Geschichte nach dieser sicher komplett falschen Berechnung eher geschrumpft!

Ich weiß nicht, ob man beim MRT Volumen ausrechnen kann, bei anderen Körperteilen macht man das schon beim Ultraschall.

Eine Überlegeung wäre es jedenfalls wert.

Offline Ciconia

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Re:Strahlenbehandlung
« Antwort #13 am: 14. Januar 2007, 16:15:20 »
Mm, so volumenmäßig habe ich das noch nie betrachtet! Es ging auch immer darum, daß es halt 1-2mm nach allen Seiten größer erschien (bei mir). Dann ist doch auch das Volumen größer, oder?

Aber in Haros Fall sind ja manche Seiten größer, andere kleiner geworden. Vielleicht doch eine Reaktion auf die Bestrahlung?
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Ulrich

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Re:Strahlenbehandlung
« Antwort #14 am: 14. Januar 2007, 19:50:51 »
Aber in Haros Fall sind ja manche Seiten größer, andere kleiner geworden. Vielleicht doch eine Reaktion auf die Bestrahlung?

Genau das wollte ich sagen. Bloß: ich hab' das MRT nicht gesehen bei HaRo und ich kann kein Volumen ausrechnen außer Kugel, Quader oder eben Streichholzschachtel. Mir erscheint aber der Gedanke geradezu aufreizend logisch, daß man NUR das Volumen betrachten muß und nicht bloß die Millimeter links und rechts.

Ich weiß, daß man mit ein paar Mausklicken z.B. aus einem Ultraschallbild das Volumen von Nierenzysten oder der Prostata ausrechnen kann. Sollte das nicht auch beim MRT gehen?

Warum sagen einem das die Herren Doctores nicht?

 



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