Ich war auch davon überzeugt, dass mein Meningeom -sowie es mir zwei Neurologen prophezeit haben - dann nicht wachsen wird.
Haben die Neurologen wirklich versprochen, dass dein Meningeom nicht wachsen wird, wenn du keinen Streß hast?
Ich halte das für eine sehr gewagte Prophezeiung und es würde mich sehr intessieren, auf welche wissenschaftlichen Studien sich dabei berufen wird. Oder handelt es sich um Erfahrungswerte?
Ich beschäftige mich jetzt seit 7 Jahren intensiv mit diesen oder ähnlichen Fragen. Ich denke, jeder Betroffene fragt sich irgendwann, woher kommt mein Tumor und war kann ich tun, kann ich vorbeugend ein Rezidiv vermeiden.
Auch ich habe mein Leben umgestellt, Ernährung, Entspannungsübungen, mehr Bewegung, Heilpraktikerbehandlung,Teekur... Leider habe ich trotzdem ein Rezidiv bekommen (sehr schnell) und außerdem noch 2 kleine neue Tumore im Kopf. Nach meinen Recherchen ist es nicht möglich durch Ernährung oder Umstellung des Lebenswandels einem Rezidiv vorzubeugen. Auch spielt nach neuesten Studien die psychische Einstellung für die Rezidivprognose keine Rolle, wie man lange dachte. Allerdings kommen positiv eingestellte Menschen mit der Diagnose besser zurecht und haben weniger Beschwerden durch die Behandlung.
Man sollte trotzdem allgemein auf ein gesundes Leben achten, um das Immunsystem nicht noch zusätzlich zu schwächen. Wer einen Glauben hat, kann vielleicht manchmal besser akzeptieren, dass ausgerechnet mich diese Diagnose getroffen hat. Eine Art damit umzugehen und sicher nicht die Schlechteste.
Ich hab mit Reiki-Meistern gesprochen, die mir geraten haben, dem Tumor zu sagen, er könne bequem ein Leben lang in meinem Kopf verweilen, er solle nur klein bleiben.
Da wäre ich eher skeptisch, Reiki ist mir zu esoterisch. Man wird da auch schnell mal eine Menge Geld los.
Hat der Mensch keine Möglichkeit, sein Schicksal zu beeinflussen - "also, Herr - dein Wille geschehe?"
Wir alle haben uns dies Schicksal nicht ausgesucht. Aber ich denke immer daran, wie glücklich ich sein kann, das ich jetzt lebe und nicht vor 100 oder 50 Jahren. Damals wäre mein Meningeom der Schädelbasis nicht operabel gewesen und ich wäre schon tot. Die moderne Medizin hat mir einige Jahre geschenkt bei einigermaßen guter Lebensqualität. Wer weiß, vielleicht sterbe ich ja irgendwann steinalt an etwas anderem als an meinen Meningeomen? Das wünsche ich dir auch!
Etwas habe ich noch gelernt in diesen Jahren. Die Frage nach dem
WARUM bringt nichts - es gibt darauf keine Antwort. Man vergeudet nur Energie, die man für andere Dinge braucht.
Ich wünsche dir Kraft, deinen Weg zu gehen!
Lieben Gruß
Ciconia