Hallo an alle,
nachdem ich mich in der letzten Woche nach dem Überraschungsbefund ins Forum einloggte, bin ich seit gestern einige Schritte weiter gekommen, über die ich informieren möchte.
Das erste Gespräch mit einem Neurochirurgen in Bad Saarow begann wenig zufriedenstellend, weil der Chefarzt im Urlaub war. Der war mir vom HA empfohlen und alle, die ihn kennen, schwärmen in jeder Hinsicht. Aber wie soll ich nun sagen, ob die "Chemie" stimmt??
Der OA war nett, wohl ein bisschen nervös wegen meinem langen Fragenzettel u. sachlich, zu wenig empathisch, wie ich finde.
Zur Sachlage: Lage des M. en plaque, rechts oben bis zu einem großen Blutgefäß in der Mitte des Schädels, wahrscheinlich ist dieses bereits ummantelt o.ä. - das würde bedeuten, dass nicht alles entfernt werden kann. Diese Option macht mir Angst vor Rezidiven. Ansonsten kann ich mir den Zeitpunkt der OP planen, so lange keine Ausfallerscheinungen auftreten. Ich habe heute Vormittag für mich entschieden, dass ich die OP im Januar machen lassen will. Sobald ich mich für eine Klinik entschieden habe, will ich noch Eigenblut spenden, wenn es geht.
Da ich nicht mehr Auto fahren darf, lasse ich mich ab Montag krank schreiben und arbeite im Rahmen des Hamburger Modells (Wiedereingliederung) bis Ende Dezember nur noch an dem Standort meiner Schule, der in meinem Wohnort liegt. Dadurch kommen auch weniger Stunden zusammen, d.h. ich habe weniger Stress und bin doch noch im Arbeitsprozess.
Hoffe, dass ich alles psychisch verkrafte. Kann man eigentlich irgendwann mal endgültig mit Heulattacken aufhören?? Mein Mann gab zu überlegen, ob ich mir für die erste Zeit etwas vom Arzt aufschreiben lassen sollte. Von Johanniskrautpräparaten hat der Neurochirurg abgeraten.
Mein HA hatte mir das auf Wunsch verschrieben, nachdem ich nach 5 mehr oder weniger schlaflosen Nächten ganz schön am Boden war. Letzte Nacht gings auch ohne, sogar bis 5 Uhr. Soweit fürs erste.
Danke an alle, die mir schon Mut gemacht haben, besonders EVI
LG Sabine