Hallo,
danke erst mal euch allen für eure Unterstützung.
Gestern war ich in Karlsruhe und kam - trotz der nicht nur guten Nachrichten - doch entschlossen und irgendwie auch beruhigt zurück. Prof. Spetzger vermutet, dass mein M. evtl größer ist als es auf den ersten Blick erscheint (durch die ungünstigen Bild - Schnitte ist das nicht gut sichtbar, aber es gibt Hinweise, dass es Ausläufer zum anderen Sehnerven gibt). Es ist am Sehnerv - wenn es ihn nicht sogar schon umwächst. Außerdem sagt er es wächst rasenförmig. Er hält es dennoch für gut operierbar und macht mir Mut! Länger als 3 bis max. 6 Monate sollte ich auf keinen Fall mehr warten. Was mir vor allem gut getan hat war, dass er sich nicht nur Gedanken um die körperliche Wiederherstellung gemacht hat, sondern auch gesagt hat man solle nicht unterschätzen, wie lange man anschließend braucht alles verarbeitet zu haben. Mir hat das gut getan, dass der mich nicht nur als Operationsfeld vor Augen hatte. Auch das ist bei Ärzten ein Qualitätskriterium, das man nicht unterschätzen sollte.
Kaum war ich zu Hause rief mich mein Hausarzt an, um wieder Verwirrung zu stiften, mit dem Hinweis, dass jeder Neurochirurg, der anschließend selbst operiert in dem Verdacht steht seine Diagnose aus dem Blickwinkel finanzieller Interessen zu stellen und ich solle zu einem Neurochirurgen in freier Praxis gehen, der überhaupt keine M. operiert und daher überhaupt kein Interesse an dem Thema hat.
Für mich ist diese Entscheidung inzwischen aber gefallen - ich gehe am 22. 01.!
Trotzdem interessiert mich: Wie würdet ihr das sehen - kann man einem solchen Arzt ohne aktuelle Erfahrung (auch wenn er in der Ausbildung mal irgendwann mal ein M. operiert hat) eine solche Entscheidung zutrauen? Mein Hausarzt sagt Meningiome sind so häufig, dass jeder Neurochirurg sich damit auskennt.
Liebe Grüße
Zino